Gestern Abend konnte Fernseh-Deutschland in Spiegel TV (RTL) sehen, wie kriminelle Libanesen in Berlin versuchten mit Pöbelattacken, Drohungen und üblen Beschimpfungen ein Kamerateam an der Ausübung ihrer Arbeit zu behindern bzw. diese gleich ganz zu unterbinden. Damit zeigte die libanesische Großfamilie A. auch gleichzeitig, was sie von der grundgesetzlich verankerten Pressefreiheit hält – nämlich nichts. Die Kollegen ließen sich von all dem nicht beeindrucken. Das Ergebnis ihrer Recherchen lief gestern bei Spiegel-TV. Die libanesische Großfamilie A. ist Polizei bekannt, soll in Schutzgelderpressungen, Drogengeschäfte und andere kriminelle Aktivitäten verstrickt sein. Eines ihrer Mitglieder, Mohamed A., genannt „Momo“, nahm im März 2010 an Europas größtem Pokerturnier im Hotel Grand-Hyatt teil, bei dem zunächst Unbekannte rund 250.000 Euro Start- und Preisgelder erbeutet hatten. Er gilt als einer der mutmaßlichen Drahtzieher des Überfalls. Die anderen Täter wurden schnell ermittelt: Ibrahim-El. M., genannt „Ibo“, Verdat S., Ahmed El-A., Mustafa U. und Jihad Khaled C. Nach einem 16-monatigen Prozess wurde Ibrahim-El M. im Dezember 2011 zu sechs Jahren und vier Monaten Haft verurteilt. Mohamed A. zu sieben Jahren und drei Monaten. Bis heute ist nur ein Bruchteil der Beute aufgetaucht.

Kontakte zur libanesischen Großfamilie A. soll – laut Spiegel-TV – auch der Rapper Anis Mohamed Youssef Ferchichi haben, besser bekannt unter seinem Pseudonym „Bushido“. Der Sohn einer deutschen Mutter und eines tunesischen Vaters sorgte unlängst bei der BAMBI-Preisverleihung im November 2011 für Schlagzeilen. Dort erhielt er den Integrationspreis. Zu Unrecht, wie Kritiker behaupten, wie beispielsweise der hessische SPD-Vorsitzende Thorsten Schäfer-Gümbel, der dem Rapper vorwarf für Frauen- und Schwulenfeindlichkeit zu stehen. Peter Plate von der Band „Rosenstolz“ erklärte, dass Bushido mit frauen- und schwulenfeindlichen Texten Karriere gemacht habe und der Volkssänger Heino gab seinen 1990 verliehenen Bambi wieder zurück, weil er „zutiefst empört“ wäre, dass man einem „gewalttätigen Kriminellen“ diesen Preis verlieh. „Mit diesem Mann möchte ich nicht auf eine Stufe gestellt werden.“ Laudator Peter Maffay beendete nach der Talk-Show „Markus Lanz“ Ende November 2011 die Zusammenarbeit mit dem Rapper, weil dieser „seinen Worten keine Taten folgen“ ließ.

Tatsächlich ist Anis Mohamed Youssef Ferchichi/Bushido immer wieder wegen frauen- und schwulenfeindlichen Texten kritisiert worden. Andere werfen ihm nationalistische und rassistische Texte vor, eine mangelnde Distanz zu rechtsextremen Fans sowie Antisemitismus, Anitamerikanismus und Islamismus. Anis Mohamed Youssef Ferchichi/Bushido weist diese Vorwürfe zurück. Wohl wenig glaubwürdig, wenn man (beispielsweise) Ende November 2011 die Talk-Show „Markus Lanz“ gesehen hat, bei der es zu heftigen Wortgefechten mit anderen Gästen und dem Moderator gekommen ist.

In Anis Mohamed Youssef Ferchichi/Bushidos letzter Albumveröffentlichung „Jenseits von Gut und Böse“ (2011) heißt es beispielsweise im Song „Mof**ka“:

„…ich war schon als Kind provokant, dass hier nennt man intolerant, ich gegen die Welt, ich fick jeden und selbst deine beste Freundin…“

Auszug Song „Verreckt“:

“…Ihr seid mir alle viel zu Beverly-Hills und diese Möchte-gern-Topmodels fressen nur Pill’n. Egal ob Pop-Stars oder DSDS, in meinen Augen seid ihr alle nur Dreck, verreckt…Ich weiss genau , wie sehr mich die Streber hassen, ich sammel Frau’n, wie dein Vater die leeren Flaschen…“

Auszug Song “Hassliebe” (Bushido „Sonny Black“ feat. Kay One):

“…Ich füll mein Glas, mit Whiskey auf, du hattest grad den falschen, ich knips Dich aus! Uns interessiert, kein Rap und Beats. Ich ficke lieber Chicks in der Junior Sweet!… Ich machs, Publik, ich fick‘ mit deinen acht Cousinen…Du Hund bist im Fokus, ich jag dich um diesen Globus denn ich bin von Grund auf niveaulos…Ja, ich gehe diesen Weg – Scheiss drauf! Töten um zu überleben – seit klein auf! Um deine Frage zu beantworten: Ja wir sind Jungs von der Strasse. Friss oder stirb, Wohin sind all die Rapper gegangen, und wen ich ficke, ist der Presse bekannt!…“

Somit sind Anis Mohamed Youssef Ferchichi/Bushidos neue Songtexte wohl alles andere als „Integrationswürdig“ auch wenn er immer wieder versucht hat sich von seinen früheren verbalen „Entgleisungen“ zu distanzieren. Zudem bedürfen seine Verbindungen zu kriminellen Mitgliedern der libanesischen Großfamilie A. der weiteren Aufklärung. Den Anstoß dazu hat die unerschrockene Berichterstattung der Spiegel-TV-Kollegen gegeben, die sich trotz Drohungen und Beleidigungen durch Mitglieder der libanesischen Familie A. nicht einschüchtern ließen. Dafür haben sie den größten Respekt verdient!

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