Die seit Monaten andauernden Planungen zu meiner neuen Dokumentation „Hinter dem Dorf die Hölle – Die vergessenen Konzentrationslager auf der Schwäbischen Alb“ sind beendet. Seit dem Wochenende auch die beeindruckenden Dreharbeiten dazu, u.a. an historischen Orten und mit Interviews mit den letzten Überlebenden und anderen Zeitzeugen.
Filmbechreibung:
Tausende Häftlinge (Juden aus Auschwitz, Buchenwald, Überlebende des Warschauer Aufstandes, sowie politische Gefangene aus Belgien, Frankreich, Griechenland, Holland, Italien, Luxemburg, Norwegen, Ungarn etc.) starben kurz vor Kriegsende unter grausamen Bedingungen in den letzten KZ des Dritten Reiches, den so genannten „Wüste-Lagern“ der „Wüste-Werke“ in Dusslingen, Frommern, Erzingen, Bisingen, Engstlatt, Erzingen, Dautmergen, Dormettingen, Schömberg, Zepfenhahn, Schörzingen zur Treibstoffgewinnung aus schwäbischem Ölschiefer. Ein von vornherein unsinniges Unterfangen und ein weitgehend vergessenes Kapitel der nationalsozialistischen Terrorherrschaft.
„Hinter dem Dorf die Hölle“ ist nicht nur wichtig für die historische Information, sondern auch ein Zeitdokument für die nächsten Generationen, um an das Verbrechen und Unrecht auf der Schwäbischen Alb zu erinnern.
Sie soll weit mehr als nur lokalhistorische Forschung und Dokumentation aufzeigen und sein, sondern spiegelt in einem Mikrokosmos die nationale und internationale Arbeitspolitik und die sogenannte „Endlösung“ der Nazis (Makrokosmos) in einem eng begrenzten Raum (Schwäbische Alb).
Dieser Film, gedreht an historischen Orten, trägt zur Erinnerung an Unterdrückung, Verfolgung und Ermordung von Menschen unter der Schreckensherrschaft der Nationalsozialisten bei, ermöglicht zeithistorische Erfahrungen visuell weiterzugeben und tritt damit gegen Rassismus, Extremismus und Antisemitismus ein, sieht sich als grundlegender und unverzichtbarer Beitrag zum bewussten Umgang mit der Geschichte und zur Demokratieerziehung.
In „Hinter dem Dorf die Hölle“ wird die junge Generation miteingebunden; bei Gesprächen an Schulen mit den letzten Überlebenden etc.pp.
Der Film wird als DVD erscheinen und beispielsweise auch in  Schulen verteilt. Zudem sind Kinovorstellungen geplant, ebenso eine Übersetzung ins Polnische und Französische. Finanziell mitgefördert wird die Dokumentation u.a. von den Landkreisen Zollernalb und Rottweil.
Die Fertigstellung der DVD ist auf Anfang Juni 2012 geplant.
Neue Infos dazu hier auf dem Blog.

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