Schon seit Bestehen der künstlichen Delfingefängnissen, den Delfinarien, kämpfen Tierschützer gegen diese nicht Artgerechte Haltung der Meeressäuger. Nun haben sie eine großen Sieg errungen: nachdem im Freizeitpark Connyland in Lipperswil, dem einzigen Delfinarium der Schweiz, zwei weitere Delfine unter mysteriösen Umständen verendet sind, verabschiedete der Nationalrat ein Importverbotsgesetz für Delfine in der Schweiz. Das bedeutet das Aus für Connyland, da dort nur noch ein Weibchen und zwei Jungtiere leben. Es wurde bekannt, dass die Betreiber die verbliebenen Delfine abgeben und das Delfinarium schließen wollen.

Quelle: „Schwarzwälder Bote“ v. 05.06.12

Auch hierzulande gibt es noch drei dieser Delfingefängnisse. Dazu habe ich mit meinem Team und dem Ex-RTL-Anchorman und Moderator Hans Meiser die Dokumentation „Dolphin Prison – Das lächelnde Sterben der Delfine“ produziert.

Nachfolgend und exklusiv Auszüge aus dem Filmtreatment:

„…Die künstlichen Delfingefängnisse sind eng. Oft nur 10 Meter lang, 10 Meter breit und 5 Meter tief. In Freiheit hingegen besitzen Delfine einen enormen Bewegungsdrang. Legen bis zu 150 Kilometer am Tag zurück. Tauchen bis zu 300 Meter tief. Schwimmen in Familienverbänden oder in Schulen, die aus Hunderten von Tieren bestehen können. Orientieren sich mit Hilfe ihres Echolots, senden eine Serie von Impulsen und Kicklauten aus. Die Schallwellen treffen auf Objekte im Wasser und werden als Echos zurückgegeben. So können sich die Delfine orientieren und Standorte und Entfernungen von anderen Objekten bestimmen. In Delfinarien jedoch hallen ihre eigenen Schallwellen von den Wänden zurück. Zudem schaffen Umwälzpumpen und Vorführungen mit Publikum eine Welt aus stetigem Lärm mit lauter Musik. Die sie fast zum Wahnsinn treibt und ständigem Stress aussetzt. Das gechlorte Wasser schädigt Haut und Augen der Delfine. Sie werden mit Antibiotika und Betablockern behandelt. So fristen die Meeressäuger in viel zu kleinen Betonbecken hinter Stahl und Rost eingesperrt ein kümmerliches Dasein. Ohne lebenswichtige soziale Bindungen. Vereinsamen und leiden darunter. Delfine können in diesen künstlichen Gefängnissen nicht artgerecht gehalten werden. Delfinarien erfüllen nicht einmal die biologischen Grundbedürfnisse der Meeressäuger. In Gefangenschaft haben Delfine keine natürlichen Feinde. Und doch bedeutet diese die Todesstrafe für sie. Werden die Meeressäuger in freier Natur 40 oder gar 50 Jahre alt, sterben 80 Prozent von ihnen in Gefangenschaft bevor sie 20 sind. Die legendären Meeresforscher Jacques Cousteau und sein Sohn Jean-Michel wurden einst Augenzeugen, wie ein gefangener Delfin sich selbst tötete; sich immer wieder und wieder selbst gegen ein Becken rammte. Danach schworen die Cousteaus niemals mehr wieder einen Meeressäuger zu fangen. Delfinarien degradieren Flipper zu Clowns für den Menschen. Für seine Unterhaltung. Für seine Belustigung. Zwangsdressiert zu akrobatischen Kunststücken und Kapriolen. Zu Befehlen der Tiertrainer. Zu lauter Musik. Zum Klatschen der Zuschauer. Für den Gewinn mit Eintrittsgeldern.

Hans Meiser: „Trotz all dieser wissenschaftlichen Erkenntnisse, die den Delfin dem Menschen ebenbürtig macht, wird er weiterhin als ‚Sache’ be- und vor allem misshandelt. Zudem sterben Delfine auch in deutschen Delfinarien einen stillen, einen traurigen Tod.“

Tuberkolose, Gastritis, Hirnödem, Hautentzündung, Hautkrebs, Viren die Ursachen sind verschieden.

Hans Meiser: „In Deutschland gibt es von ehemals neun noch drei dieser Delfingefängnisse: Den Allwetterzoo in  Münster, den Tiergarten in Nürnberg und den Duisburger Zoo. Alle drei stehen in der Kritik der Tierschützer. Denn Delfinarien hierzulande missbrauchen nach ihrer Ansicht die Tiere genauso wie anderswo auf der Welt.“

Die Todeslisten lang…“

Dolphin Prison – Das lächelnde Sterben der Delfine

 

Hier der Link zum Trailer:

http://www.youtube.com/watch?v=AYirm-g-StU

Format: Dolby, PAL

Sprache: Deutsch (Stereo)

Region: Alle Regionen

Bildseitenformat: 16:9 – 1.77:1

Anzahl Disks: 1

FSK: Ohne Altersbeschränkung

Studio: AV Visionen GmbH

Spieldauer: 60 Minuten

Preis: EUR 19,99 (inkl. MwSt.)

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