Es ist nicht nur  – im wahrsten Sinne des Wortes –  „todtraurig“ und beschämend, sondern geradezu schäbig und ekelerregend, was sich hierzulande abspielt:

Während Deutschland der Zahlmeister Europas spielt und Milliarden Euro an marode EU-Staaten, Gier-Banken und korrupte Regierungen in Afghanistan, Libyen und anderswo überweist, haben hierzulande die Behörden kein Geld, um verstorbene Menschen bedürftiger Hinterbliebener würdevoll zu beerdigen!

Es ist ein Skandal sondersgleichen, aufgedeckt von Kollegen des WDR: wenn Hinterbliebene eines Verstorbenen arm sind, haben sie es schwer, das nötige Geld zu bekommen, um einen Angehörigen zu beerdigen. „Sozialämter verlangen meist Nachweise über die Bedürftigkeit und fahnden erstmal wochenlang in aller Ruhe nach anderen, zahlungskräftigeren Angehörigen. Die Verstorbenen lagern derweil in Kühlräumen. Es kann Wochen dauern, bis die Kostenübernahme durch die Sozialämter geklärt ist. Oft ist sie gar nicht zu klären. Dann springt das Ordnungsamt ein und organisiert eine schnellstmögliche Entsorgung des Leichnams.“

Diese „Entsorgung“ ist würdelos: oftmals werden die Hinterbliebenen gar nicht darüber informiert, dass ihr Hinterbliebener in einem Krematorium verbrannt wurde; die Asche wird anonym verstreut – manchmal sogar im Ausland „entsorgt“.

Es ist unglaublich und doch Realität: mitten in Deutschland, das sich vorgenommen hat nicht nur Griechenland und Zypern, sondern auch Spanien, Portugal und Italien vor dem Staatsbankrott zu retten. Pleite-Länder wie Slowenien, Ungarn und Rumänien klopfen ebenfalls schon an.

Aber Geld für arme und bedürftige Hinterbliebene für eine würdevolle Bestattung derjenigen Bürger, die ihr Leben lang für diesen Staat geschuftet haben, gibt es keines!

Der WDR-Film trägt den Titel:

Verarmt, verstorben, verscharrt – Wenn der Tod zu teuer ist

Ein Film von Gudrun Thoma und Sebastian Schütz

Nachfolgend die Quelle und der Filmlink:

http://www.wdr.de/tv/diestory/sendungsbeitraege/2012/0716/verarmt.jsp

die story zeigt, wie mit armen Toten umgegangen wird. Die Autoren sprechen mit Bestattern, Behörden und Politikern und begleiten Betroffene, bei ihrem Hindernislauf durch die Ämter.

Quelle und Filmlink:

http://www.wdr.de/tv/diestory/sendungsbeitraege/2012/0716/verarmt.jsp

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