Jetzt ist es amtlich: Auch das einstige EU-Vorzeigeland Finnland befindet sich im Strudel der Eurokrise! Die Wirtschaft des skandinavischen Landes leidet unter der Rezession in der Eurozone. Erstmals wird die Schuldenquote im kommenden Jahr die 60-Prozent-Grenze aus dem Maastricht-Vertrag übersteigen. „Damit fällt eine der letzten Bastionen der Stabilität im Euro-Raum“ (siehe: http://www.deutsche-mittelstands-nachrichten.de/2013/09/55674/)

Bereits im Mai 2013 habe ich mich in meinem Wirtschaftssachbuch-Thriller „2018 – Deutschland nach dem Crash – Was Politiker NICHT erzählen“ auch mit dem Thema Finnland beschäftigt:

3.1.3. EU-Musterland Finnland: Das Ende der Erfolgsstory

Auch Äußerungen der finnischen Finanzministerin Jutta Urpilainen, deren Land als einziger skandinavischer Staat der Währungsunion angehört, sorgten für große Irritationen bei den Euro-Rettern. Sie erklärte, dass ihre Regierung eher aus der Währungsunion austreten als für die Schulden anderer Euroländer haften wolle.

Finnland ist das Land in der Euro-Zone, das Sicherheiten für die Milliardenhilfe spanischer Banken und für die Griechenlandhilfe gefordert und auch erhalten hatte. Es sicherte seinen Beitrag zum Hilfspaket für den Fall eines hellenischen Staatsbankrotts mit einer Sonderregelung ab. »Es ist ganz einfach: Wenn wir die Sicherheiten nicht bekommen, können wir nicht in den Rettungsschirm einzahlen. Das steht so in unserem Regierungsprogramm«, erklärte Jutta Urpilainen und bewies damit nicht nur kluge, sondern auch vorausschauende Politik.[1] Urpilainen: »Wir sind auf alle Szenarien vorbereitet, auch auf einen Ausstieg aus dem Euro. Wir glauben daran, dass der Euro Finnland nutzt. Dennoch wird Finnland nicht um jeden Preis am Euro festhalten.«[2] Eisern lehnt die finnische Regierung auch eine Bankenunion mit gemeinsamer Haftung ab. Mit niedriger Staatsverschuldung und Top-Ratingnote galt das Nordland bislang als EU-Musterschüler. Doch im Herbst 2012 war die skandinavische Erfolgsstory zum Stocken gekommen, es drohte eine Rezession. Für 2013 erwarten Ökonomen ein langsameres Wirtschaftswachstum als bisher. Hinzu kommt eine Mehrwertsteuererhöhung von 23 auf 24 Prozent. Aussichten und Maßnahmen, die anecken. So erhalten auch die Euroskeptiker in Finnland Zulauf. Bei einer repräsentativen Umfrage im Oktober 2012 erklärten zwei Drittel der Bevölkerung, hinsichtlich der Belastbarkeit für das Land sei nun das Ende der Fahnenstange erreicht.[3]

Soweit also der Ausflug in mein Buch „2018 – Deutschland nach dem Crash“.

Fest steht jedenfalls, dass auch nach den Wahlen die Lügen der Bundesregierung über die „Herrlichkeit“ der EU wohl weitergehen werden. Da ist es gut, dass es wenigstens eine Partei gibt, die Tacheles redet: die „Alternative für Deutschland“ (AfD).

 

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[1] Vgl. »Schuldenkrise: ‚Wir brauchen ein Pfand’« in: Der Spiegel 30/2012, S. 72

[2] Vgl. »Finnland hängt ‚nicht um jeden Preis’ am Euro« in: faz.net v. 06.07.12 (http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/schuldenkrise-finnland-haengt-nicht-um-jeden-preis-am-euro-11812533.html)/Zugriff: 03.09.12

[3] Vgl. »Alle sprechen über Griechenland, aber kaum einer über Finnland« in: Handelsblatt v. 10.10.12

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