GuidosKolumneNeu

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Immer mehr Flüchtlinge kommen nach Europa, nach Deutschland. Vor allem aus Syrien und dem Irak aber auch Eritrea. Die Asylbwerber- und Flüchtlingsheime platzen aus allen Nähten.

Wohin also mit den rund 25.000 Flüchtlingen, die jeden Monat alleine nach Deutschland kommen?

Nun hat der erste (CDU-)Abgeordnete einen Vorschlag gemacht: Die Flüchtlinge sollen „privat“ untergebracht werden. Sprich: bei Ihnen in Ihrem Haus, in Ihrer Wohnung. In Ihrem „verfügbaren Wohnraum“.

Der Politiker mit dieser Idee ist MDB Martin Patzelt, Bundestagsabgeordneter der CDU und ordentliches Mitglied im Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie Ausschuss für Menschenrechte und humanitäre Hilfe.

Nachfolgend veröffentliche ich seine beiden diesbezüglichen Pressemitteilungen:

 

Martin Patzelt (MdB)

Neuigkeiten
22.08.2014, 00:00 Uhr
Presseerklärung zur Situation von Bürgerkriegsflüchtlingen in Deutschland
 Patzelt: Bürger sollen Bürgerkriegsflüchtlinge bei sich zu Hause aufnehmen
Angesichts der von der Mehrheit des Deutschen Bundestages und hoffentlich auch der Mehrheit unseres Volkes befürworteten Aufnahme von Flüchtlingen aus den gegenwärtigen, erschütternden Bürgerkriegen in Deutschland möchte ich einen Paradigmenwechsel bei der Unterbringung von solchen Flüchtlingen in unserem Land anregen.
Die täglich wachsende Zahl der Schutz und Hilfe Suchenden auch in Deutschland stellt uns vor zunehmende finanzielle wie logistische Herausforderungen. Unterdessen werden auch Zeltlager und Bundeswehrgerätehallen zum Notquartier durch die aufnehmenden Kommunen bestimmt.
Angesichts des bevorstehenden Winters, aber auch der mit der Flucht verlorenen materiellen und  persönlichen Lebensbedingungen werden die Bedingungen in den Massenquartieren prekär und besonders für Kinder schwer erträglich.
Wir Deutschen sind es gewohnt, dass unsere Hilfsleistungen über staatlichen Stellen (Steuergelder) oder Träger der Wohlfahrt (Spenden) geleistet werden. Hier werden erkennbar Grenzen deutlich.
Deshalb rufe ich die Menschen in unserem Lande auf, über eine zeitnahe Aufnahme von Flüchtlingen, insbesondere von Müttern mit Kleinkindern, in ihren eigenen Häusern oder Wohnungen nachzudenken.
Nach meiner Erfahrung sind sowohl der verfügbare Wohnraum (häufig werden Gästezimmer vorgehalten) als auch die materiellen Voraussetzungen (Übernahme der Beherbergungskosten) vieler Bürger unseres Landes so beschaffen, dass eine Aufnahme von Gästen organisatorisch wie finanziell keine wesentliche Last darstellen würde. Mental würde vermutlich eine Herausforderung (aber auch eine Chance) zu neuen Erfahrungen bestehen.
Aus dem Wissen um meine Herkunftsfamilie und die meiner Ehefrau, die als Vertriebene nach dem 2. Weltkrieg auf Hilfe und Barmherzigkeit anderer Menschen angewiesen war, und auch um relativ viele  Menschen, die angesichts der menschlichen Schicksale in den Kriegsgebieten unserer Erde hoch motiviert zur Hilfe bereit stehen, wage ich diesen Aufruf.
Sicher müssen die zuständigen staatlichen Stellen ihre Verwaltungsvorschriften schnell und pragmatisch anpassen und die Behörden diese zusätzliche Form der Unterbringung von Flüchtlingen entsprechend verwalten.
In jedem Fall werde ich auch meinen Abgeordnetenkollegen diesen Vorschlag zur Diskussion unterbreiten und bei nächster Gelegenheit mit ihnen diskutieren.
 Quelle: http://www.martin-patzelt.de/lokal_1_1_124_Presseerklaerung-zur-Situation-von-Buergerkriegsfluechtlingen-in-Deutschland.html
Martin Patzelt (MdB)

Neuigkeiten
24.09.2014, 00:00 Uhr
Kriegsflüchtlinge in Deutschland:
Bürgerschaftliches Engagement weiterhin gefragt
Berlin, 24. September 2014Kriegsflüchtlinge in Deutschland:
Bürgerschaftliches Engagement weiterhin gefragt In meiner Presseerklärung vom 22.08.2014 hatte ich vorgeschlagen, die Möglichkeit einer privaten freiwilligen Unterbringung von Bürgerkriegsflüchtlingen zu erwägen und rechtlich zu ermöglichen. Seither habe ich auch eine Bereitschaft von Bürgerinnen und Bürgern erfahren, Flüchtlinge sofort bei sich aufzunehmen.Meinem Anliegen, mit einem gemeinsamen Schreiben an die Innenminister der Länder für die Schaffung derVerwaltungsrechtlichen Voraussetzungen für eine solche Möglichkeit zu werben, konnten sich die Kolleginnen und Kollegen der AG Menschenrechte mehrheitlich nicht anschließen, weil sie sich nicht in die Zuständigkeit der Bundesländer einmischen wollen.Dagegen sollten die Ausländerbehörden durchaus der Bereitschaft zu dieser Form Bürgerschaftlichen Engagements entgegen kommen. In einigen Bundesländern ist das bereits rechtlich möglich. Die Ausländerbehörden können sich gegebenenfalls um eine entsprechende Vereinbarung mit den potentiellen Gastgebern bemühen und die individuellen Probleme bei der Unterbringung der zugewiesenen Asylberechtigten mit den geltenden Landesregelungen in Einklang bringen.

Mein Büro wird in dieser Angelegenheit wie bisher konkrete Anfragen potentieller Gastgeber beantworten und sich bei Bedarf – gegebenenfalls auch durch Kontakt zu den zuständigen Behörden – unterstützend einbringen.

 Quelle: http://www.martin-patzelt.de/index.php?ka=1&ska=1&idn=134
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Die Frage stellt sich also, wie lange es bis zu diesem geforderten „Paradigmenwechsel“ noch geht. Die rechtlichen Voraussetzungen werden schnell geschaffen werden können.
Sind Sie auch bereit eine Flüchtlingsfamilie bei sich aufzunehmen?
Wie finden Sie diesen Vorschlag?
Schreiben Sie einen Kommentar dazu und diskutieren Sie!

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DENKEN SIE IMMER DARAN:

SIE HABEN EIN RECHT AUF DIE WAHRHEIT!

 

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GUIDOs  KOLUMNE6docx

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