GUIDO-KOLUMNE-MIX♦ No.  553 (91/2015) ♦


„Einzelne Akte der Tyrannei können der zufälligen Tagesmeinung zugeschrieben werden; aber eine Reihe von Unterdrückungen, die zu einer bestimmten Zeit begonnen und unverändert jeden Minister (Präsidenten-) Wechsel überdauert haben, sind ein ganz offensichtlicher Beweis für einen absichtlichen, bewussten Plan, uns wieder in die Sklaverei zurückzudrängen.“

Thomas Jefferson, einer der Gründungsväter der amerikanischen Demokratie und Freimaurer

Zu den Bilderbergern gehören auch deutsche Politiker und Wirtschafts- und Medienbosse. Doch nur wenige Bürger sind darüber informiert. Die, die es sind, sind besorgt.

Zu recht.

Siehe hier:

https://guidograndt.wordpress.com/2015/06/11/brandaktuell-zum-treffen-der-weltelite-bilderberger-das-geheime-zentrum-der-macht-1/

https://guidograndt.wordpress.com/2015/06/12/bilderberger-die-neue-weltordnung-2/

https://guidograndt.wordpress.com/2015/06/16/bilderberger-die-neue-weltordnung-3/

https://guidograndt.wordpress.com/2015/06/17/bilderberger-die-neue-weltordnung-4/

https://guidograndt.wordpress.com/2015/06/18/bilderberger-die-neue-weltordnung-5/

 

Besorgte Bürger fragten auch auf der Homepage „abgeordnetenwatch.de“ bei Politikern nach, wie es sich denn mit den Bilderbergern verhält.

Darauf antwortete beispielsweise  Dirk Niebel von der FDP:

„…bitte wenden Sie sich mit Ihren Fragen an die zuständigen Stellen…Es sind informelle private Treffen von europäischen und amerikanischen Spitzenkräften aus Wirtschaft und Politik, es gibt keine Mitgliedschaften und keinen Vorstand.“

Wer die „zuständigen Stellen“ aber sind, erklärte er nicht. Wiederholte stattdessen nur Bilderbergerpropaganda.

Niebels Partei-Kollege Christian Ahrendt wurde da schon deutlicher:

„Als FDP-Politiker kann ich mich natürlich nicht für solche fragwürdigen Zusammenkünfte aussprechen. Ein demokratisches System ist vor allem durch seine Nähe zum Bürger und durch Transparenz gekennzeichnet. Die Bilderberg-Konferenzen widersprechen beiden Wesensprinzipien eines freiheitlich demokratischen Systems, das gerade nur weil es diese Werte gibt existieren kann.“

Trotz dieser Bilderberger-Kritik war Ahrendts damaliger Parteichef Guido Westerwelle zu einer Bilderberger-Konferenz gereist. Und zwar 2007 in die Türkei, wie ein Schreiben des FDP-Pressedienstes vom 29. Mai 2007 belegt:

„Der FDP-Partei- und Fraktionsvorsitzende Dr. Guido Westerwelle ist am Dienstagabend zu einem Türkei-Besuch aufgebrochen. Im Mittelpunkt seiner politischen Begegnungen steht ein Gespräch mit Außenminister Abdullah Gül am Mittwochnachmittag…Anschließend wird Westerwelle nach Istanbul weiterreisen, um von Donnerstag an an der diesjährigen Bilderberg-Konferenz teilzunehmen.“

Auch SPD-Mitglied Martin Gerster kritisierte die Bilderberger-Konferenzen:

„Aus demokratietheoretischer Sicht finde ich diesen Mangel an Transparenz sehr bedauerlich…“

CDU-Kollege Eckart von Klaeden, mit dabei beim Bilderberger-Treffen 2008, hingegen erklärte:

„Auf der Konferenz können sie (die Bilderberger) ungehindert und offen über aktuelle Probleme der Weltpolitik und –wirtschaft diskutieren. Daher ist die Tagung auch vertraulich und findet unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Dies ist eine Vereinbarung die ich nicht brechen werde.“

Und weiter:

„Es werden dort aber selbstverständlich keine Beschlüsse gefasst…Der Dialog und Meinungsausstausch auf der Konferenz ist aber nichtsdestotrotz für meine Arbeit als Abgeordneter und als außenpolitischer Sprecher meiner Fraktion sehr wertvoll…Die mir entstandenen Kosten wurden vom Deutschen Bundestag übernommen.“

Hans-Joachim Fuchtel von der CDU wurde noch deutlicher als sein Partei-Kollege von Klaeden:

„Sie (die Bilderberg-Konferenz) dient dem informellen Informations- und Gedankenaustausch. Das sind übliche Veranstaltungsformate für Entscheider.“

Petra Pau von den LINKEN meinte:

„…ich halte es für falsch, dass Bürgerinnen und Bürger indirekt Tagungen finanzieren, von denen sie ansonsten nichts wissen dürfen…Das Bedenkliche am Ritual der Bilderberg-Konferenz ist für mich übrigens, dass sich zahlreiche einflussreiche Medienvertreter der Geheimbündelei unterwerfen. Damit meine ich nicht nur die herkömmlichen Medien.“

Auch LINKEN-Partei-Kollege Dietmar Bartsch kritisierte:

„Wenn sich die Reichen und Mächtigen nur privat, hinter verschlossenen Türen, getrauen frei und offen über Themen von allgemeinem Interesse zu sprechen, dann muss schon die Frage gestellt werden, was die gleichen Personen dann der demokratischen Öffentlichkeit auftischen, wenn sie also nicht unter sich sind. So schaffen die Teilnehmer aus Politik und Medien Anlass, ihren öffentlichen Reden zu misstrauen, weil sie ja angeblich nur in privater Runde unter sich frei und offen sprechen können.“

Fast beleidigt reagierten DIE GRÜNEN um Claudia Roth:

„Auch wir wissen nichts über die Inhalte dieser Konferenzen. Grüne sind und waren an ihnen nicht beteiligt.“

Ich wollte es genauer wissen und fragte diesbezüglich bereits im Jahr 2009 bei allen Parteien an, die im Bundestag vertreten waren.

Bat um ein Interview zu den Bilderbergern und um schriftliche Beantwortung meiner Fragen. Wie beispielsweise:

Welche Kenntnisse haben die Parteien über die jährlichen Bilderberg-Konferenzen?

Wissen sie etwas über die in Deutschland stattgefunden Bilderberg-Konferenzen und wer diese finanziert hat?

Warum erfährt die Öffentlichkeit nichts darüber,

obwohl deutsche Parlamentarier daran teilnehmen?

Warum werden die Medien ausgeschlossen?

Doch das Ergebnis  meiner Anfrage war mehr als ernüchternd: Denn kein Abgeordneter war bereit zu einem Interview.

Die CDU erklärte nichts zum Thema Bilderberg sagen zu können. Will dies aber auch nicht schriftlich bestätigen.

Die CSU reagierte überhaupt nicht auf meine Anfrage, hüllte sich in Schweigen.

Die SPD wollte von Bilderberg nichts wissen und sich dazu auch nicht schriftlich äußern.

Die FDP meinte, dass über die Inhalte der Bilderberg-Konferenzen nichts verlautet werden dürfte, weil es anscheinend die Veranstalter nicht wünschten. Schriftlich wollten aber auch die Liberalen nicht antworten, faxten lediglich die Pressemitteilung mit der Teilnahme Guido Westerwelles an der Bilderberg-Konferenz 2007 in der Türkei.

DIE GRÜNEN reagierten ebenfalls nicht auf mein Anliegen. Auch nicht auf meine Nachfragen.

DIE LINKEN antworten:

„Sie selbst haben Stimmen aus der LINKEN zitiert, dem habe ich (die Pressesprecherin) nichts hinzuzufügen. Politiker der LINKEN haben an solchen Konferenzen nicht teilgenommen…“

Fazit meiner Anfrage:

Keine Partei war zu einem Interview zum Thema Bilderberg bereit.

Keine Partei hat meine Fragen schriftlich beantwortet.

Stattdessen nur Ausflüchte und Hinhaltemethoden.

Ein Armutszeugnis für deutsche Politiker. Für unsere Demokratie. Trotz der von den Bilderbergern ausgehenden Gefahr. Natürlich auch für jeden Einzelnen, der sich gegen sie stellt oder in ihre Missgunst geraten ist.

Zum Thema Bilderberger produzierte ich vor sechs Jahren eine eindrucksvolle Filmdoku. Sie ist noch genauso aktuell wie damals.

Hier:


 

DENKEN SIE IMMER DARAN:

SIE HABEN EIN RECHT AUF DIE WAHRHEIT!

 Ihr und euer

GUIDO GRANDT

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 Weitere Hintergrundinformationen zu dieser Thematik:

cover schwarzbuch freimaurerei

https://www.alaria.de/home/2285-schwarzbuch-freimaurerei.html

Cover Logenmord Jörg Haider

https://www.alaria.de/home/6389-logenmord-jorg-haider.html

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