GUIDO-KOLUMNE-MIX♦ No.  562 (100/2015) ♦


Gestern beschäftigte sich der Politik-Talk Münchner Runde (Bayrischer Rundfunk) mit dem Thema, das ganz Deutschland beschäftigt:

Streit ums Asyl: Wie sollen wir mit den Flüchtlingen umgehen?

60 Millionen Menschen sind weltweit auf der Flucht, und es werden immer mehr. Viele kommen nach Deutschland und nach Bayern. Nun streitet die Politik über die Kosten. Bayerns Ministerpräsident Seehofer will mehr Geld vom Bund und warnt vor Armutsflüchtlingen vom Balkan. Unterdessen steigt die Zahl rechtsextremer Übergriffe auf Flüchtlingsunterkünfte. Wie soll es weitergehen mit den Flüchtlingen?

Die Gäste in der Sendung:
– Natascha Kohnen, Generalsekretärin der BayernSPD
– Thomas Kreuzer, CSU-Fraktionschef im Landtag
– Heribert Prantl, Mitglied der SZ-Chefredaktion und Autor: „Im Namen der Menschlichkeit“
– Michael Wolffsohn, Historiker und Publizist

Quelle: http://www.br.de/fernsehen/bayerisches-fernsehen/programmkalender/ausstrahlung-391942.html

Über den „Gutmenschen-Journalisten“ Herbert Prantl schrieb ich bereits:

Schöngeistige Politiker und verbrämte Mainstream-Vertreter in noblen Wohngegenden und in schicken Villen propagieren die Tore für Flüchtlinge noch weiter zu öffnen.

Heribert Prantl, hochrangiger Vertreter der Mainstreampresse wirft der EU sogar vor, dass sie Flüchtlinge “tötet”. Dieses Urteil kann er sich erlauben, weil er nach eigener Aussage über viele Jahre Hinweg Asylpolitik begleitet. Nicht Flüchtlinge würden geschützt, sondern die Grenzen. Was da passiert sei ein Verbrechen. Er wünscht sich zudem eine Abschaffung der Visumspflicht, solange die Not so groß ist und auch Botschaftsasyl.

SZ-Prantl ist einer, der gern auch mal bei Jauch rumschreit: “Ich will nicht, dass die Leute (gemeint sind die Flüchtlinge/GG) verrecken!”

Das will wahrhaftig niemand.

Roger Köppel (Verleger und Chefredakteur der Schweizer Weltwoche) wirft dem Vorzeigejournalisten Verantwortungslosigkeit bei seiner Berichterstattung vor.

Und noch mehr: Köppl meint, wenn Prantl schreibt, die EU würde mit ihrer Flüchtlingspolitik töten, dann “müssen Sie, Sie sind ein wohlhabender Mann, müssen Sie in München Flüchtlinge aus Afrika bei sich zu Hause aufnehmen. Wenn Sie das nicht machen, müssen Sie sich den Vorwurf gefallen lassen, dass dies nicht konsequent ist, was Sie sagen!”

Und was antwortet der große Starjournalist darauf?

“Dieses Gerede kenne ich seit vielen Jahren …”

Prantl geht dann gar nicht mehr weiter darauf ein.

Ich wollte es genauer wissen, wie es um eine diesbezügliche Antwort von Prantl steht und fragte deshalb am 19.04. 2015 bei der Süddeutschen Zeitung nach, wie viele Flüchtlinge er denn privat bei sich aufnehmen würde? Auf diese Frage ist er ja leider eine Antwort schuldig geblieben.

Eine Reaktion erfolgte nicht.

Dabei erklärte mir eine SZ-Kollegin, dass Herr Prantl diese Frage nicht beantworten würde. Sie schwadronierte etwas über eine absurde Frage, Privatsache von Herrn Prantl usw.

Bis heute warte ich auf eine Antwort, wie viele Flüchtlinge Herr Prantl denn bei sich im noblen München aufnehmen will.

Sie sehen an diesem Beispiel, wie der sprichwörtliche Hase läuft: Öffentlich mit Mitgefühl tönen und Vorwürfe formulieren aber selbst nicht bereit sein, etwas KONKRETES zu tun. Will heißen: Einflussreiche und wohlhabende Journalisten von einem Schlage Heribert Prantls sind ganz offensichtlich nicht bereit, Flüchtlinge bei sich aufzunehmen, obwohl sie in ihrer Zeitung oder im TV den moralischen Zeigefinger gegen jene erheben, die das auch nicht tun wollen.

Wohl nach dem Motto: Sollen die Flüchtlinge doch – wenn Not am Mann ist – beim “herkömmlichen” Bürger einquartiert werden.

Wenn der geneigte Leser aufgrund dieser Artikels selbst sein Glück bei Herrn Prantl versuchen will, dann kann er ihm gerne eine Mail schicken. Hier: redaktion@sueddeutsche.de

Sollte er Ihnen antworten – was ich nicht glaube – dann geben Sie mir bitte Bescheid.

Sie sehen also, dass die “Scheinheiligkeit”  deutscher Mainstream-Journalisten vom Schlage eines gewiss einflussreichen Heribert Prantl ganz offensichtlich keine Grenzen kennen.

Siehe: https://guidograndt.wordpress.com/2015/06/03/scheinheiligkeit-der-mainstream-journalisten-wie-viele-fluchtlinge-nehmen-sie-bei-sich-zu-hause-auf-herr-prantl-suddeutsche-Zeitung/

Nun also war „Asyl-Prantl“ gestern bei der Münchner Runde zu Gast.

Was die Zuschauer sehen konnten war, wie sehr die Nerven der Gutmenschen und Politiker angesichts der Flüchtlingsflut zwischenzeitlich blank liegen. So gingen alle Gäste wahrhaft aufeinander los.

Am Schlimmsten aber war Heribert Prantl.

Nachdem Thomas Kreuzer, der CSU-Fraktionschef im Bayrischen Landtag dem Süddeutschen Zeitung-Journalisten vorgeworfen hatte, er würde am „Problem vorbei reden“ (Minute 16:45), flippte dieser richtiggehend aus.

Und erregte sich: „Jetzt, Herr Kreuzer, sage ich Ihnen wirklich mal was, wenn Sie am Problem vorbei reden: Seit 25 Jahren … machen Sie diese Scheiß-Politik, die man wirklich so bezeichnen muss …“

Der „Asyl-Prantl“ und SZ-Gutmensch ist beinahe nicht mehr einzukriegen.

Hier: http://www.br.de/mediathek/video/sendungen/muenchner-runde/streit-ums-asyl-wie-sollen-wir-mit-den-fluechtlingen-umgehen-100.html

Wenn sich jetzt schon Gutmenschen und Politiker gegenseitig an die Gurgel gehen, dann brennt die Luft beim Thema Asyl und Flüchtlinge wahrhaftig!


DENKEN SIE IMMER DARAN:

SIE HABEN EIN RECHT AUF DIE WAHRHEIT!

 Ihr und euer

GUIDO GRANDT

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