Der Streitkommentar


INTEGRATIONSAUTOR PÖBELT GEGEN AFD-WÄHLERINNEN+++DIESE GEHÖREN IN EIN BESTIMMTES „BRÄUTESCHEMA“+++SIND SICH ZU FEIN EINEN SCHLEIER ZU TRAGEN+++ASOZIAL, ARBEITSLOS, ÜBERGEWICHTIG & DUMM+++


Ein Streitkommentar von Heinz G. Jakuba (Freier Online-Journalist und Blogger)


Wir alle wissen, dass es Rassismus und Ausländerfeindlichkeit gibt. Aber wie sieht es eigentlich umgekehrt aus? Mit der „Inländerfeindlichkeit“?

Das ist mir in den Sinn gekommen, als ich auf der Huffingten Post den Artikel „Warum AfD-Wählerinnen Burka tragen sollten“ gelesen habe.

Der Autor ist Mohammed Khamis. Seine Vita sagt vieles aus:

Hammed Khamis wurde am 21. Dezember 1978 im niedersächsischen Osnabrück als elftes von vierzehn Kindern libanesischer Eltern geboren. Er wuchs in einer Osnabrücker Gastarbeitersiedlung, der „Sandgrube“, auf.  Nach Abbruch des Gymnasiums steigt Khamis im Milieu seiner Heimatstadt zu einer bekannten Persönlichkeit auf. 2006 gelang ihm der Ausstieg aus der Szene.  Khamis engagiert sich seitdem für die Integration Jugendlicher mit Migrationshintergrund und macht Präventionsarbeit in seiner neuen Wahlheimat Berlin.  Dort ist er mittlerweile Leiter einer Integrationsschule im Haus der Jugend in Berlin/Wedding. 
Durch die Veröffentlichung seiner Autobiografie im Jahre 2012 (Ansichten eines Banditen) gelang ihm ein weiterer Schritt in ein neues Leben. Durch diesen biografischen Roman will Khamis Jugendliche vor einem Scheitern bewahren. Für seinen Blog „In den Dschungel von Calais“ wurde er 2016 für den Grimme-Preis nominiert.

Quelle: http://www.huffingtonpost.de/mohammed-khamis/

Im oben genannten Huffington-Post-Artikel meint Mohammed Khamis zu den AfD-Wählern u.a.:

Jetzt surft ihr auf der Welle der Euphorie, weil eure Partei, von der ihr wahrscheinlich nicht mal das Parteiprogramm kennt, in Berlin 14 Prozent bekommen hat.

Doch wer seid ihr überhaupt? Gestern hat das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung neue Zahlen herausgegeben.

Sie besagen, AfD-Wähler sind zu meist männlich, ostdeutsch und arbeitslos.

Also asozial. Doch wie steht es um die weibliche Wählerschaft?

Mit der weiblichen Wählerschaft geht Khamis noch härter ins Gericht:

Liebe AfD-Wählerin,

Wie dein österreichisches Äquivalent, findest du dich sicher auch zu schön, um eine Burka zu tragen. Das mit der Schönheit will ich hier nicht beurteilen, aber eine Vollverschleierung wäre vielleicht aus anderen Gründen eine gute Idee für dich.

Ist dir eigentlich klar, dass du zu einem ganz besonderen Bräuteschema gehörst?

Meistens schiebst du einen Kinderwagen vor dir her, in dem ein halbschwarzes Baby sitzt. An deiner Seite: Ein Afrikaner, von dem du hoffentlich weißt, dass er nicht in dich verliebt ist. Er braucht lediglich deine Papiere.

Wahrscheinlich hast du gerade das dritte Kind von diesem Mann bekommen, der dich nicht liebt. Und von dem du wahrscheinlich noch nicht einmal weißt, wie alt er genau ist.

Vielleicht trägt seine Mutter, also deine Schwiegermutter, ja sogar ein Kopftuch und du weißt es überhaupt nicht? (…)

Dass du dich von ihrem Sohn zwar schwängern lässt, aber dir zu fein bist einen Schleier zu tragen, ist schon etwas widersprüchlich.

Irgendwann wird Ibrahim oder Hassan oder Vishnu, oder wie auch immer er heißen mag, dich verlassen. Dann musst du wieder in irgendsoeine Flüchtlingsdisko und dir einen Neuen suchen.

Wieder und wieder musst du Männer zum Trinken einladen und deine Sozialhilfe mit ihnen teilen. Wieder und wieder wird sich irgendwer über dich lustig machen, weil du allein mit deinen unschuldigen Kindern in irgendwelchen Fluren, bei irgendwelchen Ämtern rumsitzt.

Denn auch wie die meisten männlichen AfD-Wähler hast du keinen Job und beziehst Hilfe vom Staat.

Von deiner Figur will ich gar nicht erst anfangen, denn Übergewicht ist sicher kein Grund für Rassismus. Dummheit hingegen schon.

(…)

Vielleicht wäre es in deinem Fall aber auch einfach besser, sich eine Burka anzulegen, damit Du deine politische Gesinnung wenigstens unter irgendwas verstecken kannst.

Liebe Grüße aus West-Berlin, Hammed

Quelle:

http://www.huffingtonpost.de/mohammed-khamis/burka-afd-berlin-wahl_b_12114486.html?utm_hp_ref=Germany

Mohammed Khamis, Autor und Leiter einer Integrationsschule in Berlin gibt hier – meiner Meinung nach – öffentlich frauendiskriminierende Äußerungen von sich (hinsichtlich der AfD-Wählerinnen).

Inzwischen ist bekannt, dass es unter den AfD Wählern in Berlin 69.000 Nichtwähler gab. 39.000 Wähler von der CDU wanderten zur AfD. Von der SPD kamen 24.000, von den Linken 12.000, von den Piraten 12.000, von den Grünen 4.000.

Quelle: http://www.zeit.de/politik/deutschland/2016-09/waehlerwanderung-berlin-wahl-afd-cdu-abgeordnetenhaus

Damit pöbelt Mohammed Khamis also nicht nur gegen die „normalen“ AfD-Wählerinnen, sondern gleichzeitig auch noch gegen die zigtausenden Zugewanderten von der CDU, SPD, Linken, Grünen & Piraten.

Fakt: Rassismus &, Ausländerfeindlichkeit haben in diesem Lande nichts zu suchen und müssen entschieden bekämpft werden!

Genauso aber auch „Inländerfeindlichkeit“, gleich gar, wenn diese noch mit Frauendiskriminierung verbunden  ist.

Wo bleiben jetzt die Gutmenschen-Damen, um Herrn Khamis wieder in die „Spur“ zu bringen? Wo die vielen Stiftungen und Vereine, die sich gegen Rassismus aussprechen?

Ist „Inländerfeindlichkeit“ nicht auch Rassismus? Wird da anders bewertet?

Ein Tabu-Thema, das endlich auf die politische Agenda gehört.

Derweil warten gewiss zigtausende Wählerinnen auf eine Entschuldigung von Mohammed Khamis.

Wohl umsonst – oder?


Der Streitkommentar

Anmerkung: Der Inhalt dieses Streitkommentars gibt ausschließlich die Meinung von Heinz G. Jakuba wieder.

Mitdiskutieren, mitstreiten erlaubt. Konstruktive Kommentare erwünscht. Rassistische, ausländerfeindliche oder antisemitische Meinungen werden nicht geduldet!


 

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