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Schock-Statement im ägyptischen Fernsehen!

Das ganze Land ist wegen der Aussage des Anwalts Nabih al-Wahsh in heller Aufregung.

Während einer Diskussion, bei der es um einen neuen Gesetzesentwurf zur Bekämpfung von Prostitution geht, sagte der Anwalt:

Es sei eine „nationale Pflicht“, Frauen zu vergewaltigen, die zerrissene Jeans tragen.

Er verteidigte seine Aussage damit, dass Frauen mit solch freizügiger Kleidung Männer buchstäblich dazu einladen würden, sie zu belästigen.

Nabih al-Wahsh habe anschließend weiterhin versucht, sein kontroverses Statement zu verteidigen.

Laut dem News-Portal „Albawaba“ habe er auf einer Website erklärt, dass auch seine eigene Tochter es verdient hätte, vergewaltigt zu werden, würde sie zerrissene Jeans tragen.

Der Anwalt erklärte: „Frauen müssen sich selbst respektieren, damit andere sie respektieren können.“

Der Schutz der Moral sei wichtiger.

Hier das Video, das Al-Arabiya ins Netz stellte:

Inzwischen gab die Vorsitzende des Nationalen Verbandes für Frauen bekannt, dass gegen al-Wahsh und den Sender Al-Assema, auf dem die Talkshow lief, Beschwerde eingereicht worden sei.

Quelle hier anklicken!

Welches Gedankengut in Ägypten herrscht zeigt auch folgende Meldung:

Ein ägyptisches Gericht hat eine Fernsehmoderatorin zu drei Jahren Gefängnis verurteilt, weil sie in ihrer Sendung über außereheliche Schwangerschaften gesprochen hat.

Nach Justizangaben (…) wurde Doaa Salah des „Verstoßes gegen öffentliche Sitten“ schuldig gesprochen. Um bis zu einem eventuellen Berufungsprozess auf freiem Fuß zu bleiben, musste sie eine Kaution von 10.000 ägyptischen Pfund (etwa 488 Euro) zahlen.

Im islamisch-konservativen Ägypten ist Sex vor der Ehe ein Tabuthema.

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Foto: Symbolbild Pixabay.com