Im Internet sind verschiedene Seiten abzurufen, auf denen frauenfeindliche, sexistische, diskriminierende und Inländerrassistische Fotos, Videos und Verschwörungstheorien verbreitet werden.

Beispielsweise:

EURABIA: EIN NEUER KONTINENT+++DIE ISLAMISIERUNG EUROPAS+++“WEISSE SKLAVINNEN“ WARTEN AUF MUSLIMISCHE MÄNNER+++DIE „WEISSE“ RASSE SOLL ZERSTÖRT WERDEN+++FRAUEN & CHRISTLICHER „ABSCHAUM“+++VERUNGLIMPFUNG VON BEHINDERTEN+++TÖCHTER DER EUROPÄER SOLLEN IHRE „SEXUELLE PFLICHT“ MIT MIGRANTEN ERFÜLLEN+++DER „SEXUELLE DSCHIHAD“ WIRD PROPAGIERT+++„WEISSE“ SKLAVINNEN SOLLEN IN FLÜCHTLINGSLAGERN DER UNTERHALTUNG DIENEN+++FRAUEN SIND DUMM, WERTLOS & SOLLEN SCHWEIGEN+++

Ausführlich habe ich in verschiedenen Blogartikeln darüber berichtet.

Hier:

„WEISSE SKLAVINNEN“ warten auf MUSLIMISCHE MÄNNER! – So übel wird gegen europäische & deutsche Frauen gehetzt! (1)

„Weißer, christlicher Abschaum!“ – So übel wird gegen europäische & deutsche Frauen gehetzt! (2)

„Sexueller Dschihad mit euren Töchtern!“ – So übel wird gegen europäische & deutsche Frauen gehetzt! (3)

„Weisse Sklavinnen sollen in Flüchtlingslagern zur Unterhaltung dienen!“ – So übel wird gegen europäische & deutsche Frauen gehetzt! (4)


Aufgrund meiner Recherchen habe ich vor Monaten u.a. das Bundesjustizministerium informiert. Am 26.09.16 schrieb ich:


Sehr geehrte Damen und Herren,

ich bin freier Journalist, Publizist und TV-Redakteur und habe auf folgenden, frei zugänglichen Seiten diverse Frauenverachtende, Frauendiskriminierende, rassistische und „Inländerfeindliche“ Fotos und Texte gefunden (siehe Anlage):

muslimsconqueringeurope.tumblr.com

eastwesttakeover.tumblr.com

musmasters.tumblr.com

muslimsconqueringeurope.tumblr.com

Diese Seiten stehen auf „Tumblrn“, einer Blogging-Plattform, mit der Nutzer selbsterstellte Texte, Bilder, Videos und Links in einem Blog veröffentlichen können. Betrieben wird die Plattform von Tumblr Inc., die sich seit 2013 in Besitz von Yahoo befindet. Gegründet wurde sie im US-Bundesstaat Delaware.

Auf diesen Internetseiten wird in zumeist englischer Sprache für Migration nach Europa geradezu „geworben“. Und zwar mit allen Mitteln, sprich pornografischen Bildern, Videos (aus dem Zusammenhang gerissen, die abgebildeten und gezeigten Personen wissen bestimmt nicht, zu was sie „missbraucht“ wurden), Verschwörungstheorien, rassistischen und Frauendiskriminierenden Aussagen, wie etwa, dass „weiße Frauen“ „Sklavinnen“ seien etc., dass durch die Migration eine neue Rasse „geschaffen“ wird, dass ein „Eurabia“ kommen wird etc.

Wer für diese Migranten-Hetzseiten verantwortlich ist, entzieht sich meiner Kenntnis. Rechtsextreme? Flüchtlingsschlepper? Welcome-Befürworter? Andere Propagandisten?

In meinem neuen Blogartikel habe ich heute verpixelte Fotos (aufgrund des Persönlichkeitsrechts der abgebildeten Personen etc.) dieser Migranten-Hetzseiten veröffentlicht.

Meine Fragen dazu:

–       Sind dem Bundesjustizministerium diese Hetz-Seiten bekannt?

–      Wenn ja, welche Erkenntnisse liegen dazu vor?

–       Wenn ja, was wurde dagegen unternommen?

–       Wenn nichts unternommen wurde, weshalb nicht?

–       Diese Seiten erfüllen den „Tatbestand“ der Hetze und Frauendiskriminierung. Sehen Sie das auch so?

–       Wenn Ihnen diese Seiten nicht bekannt sind: Herr Maas, der sich ja vor allem – und völlig zu Recht – dafür einsetzt, dass „Hetzseiten“ und „Rassismus“ in den Foren, sozialen Netzwerken etc. bekämpft werden, sollte deshalb ein großes Interesse daran haben, dieser Hetze und Frauenfeindlichkeit Einhalt zu gebieten. Welche Maßnahmen wird er zu diesen konkreten Beispielen ergreifen (können)?

Ich bitte um eine zeitnahe Antwort bis spätestens zum 30.09.16.      

Vielen Dank im Voraus.

Mit freundlichen Grüßen

Guido Grandt


Viele Leser warteten gespannt auf die Antwort des Ministeriums von Heiko Maas, der es sich auf die Fahne geschrieben hat, energisch gegen Internethetze vorzugehen.

Umso enttäuschender war die Antwort, die mich am 29.09.16 erreichte, die ich nachfolgend im vollen Wortlaut veröffentliche:


Sehr geehrter Herr Grandt,  

vielen Dank für Ihre Anfrage. Dem Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz (BMJV) gelangen leider in der täglichen Arbeit immer wieder Fälle von hetzerischen, herabwürdigenden und auch möglicherweise strafrechtlich relevanten Netzinhalten zur Kenntnis. Wie Ihnen bekannt ist, setzt sich das BMJV nicht nur dafür ein, dass strafbare Inhalte aus dem Netz entfernt werden, sondern konnte in dieser Legislaturperiode mehrere Gesetzesinitiativen auf den Weg bringen, durch die insbesondere Frauen strafrechtlich besser geschützt werden.  

In Einzelfällen, wie Sie sie in Ihrer E-Mail schildern, sind die Ermittlungsbehörden der Bundesländer dafür verantwortlich, Ermittlungen aufzunehmen, soweit ein Anfangsverdacht für eine Straftat vorliegt. Mit Respekt vor dem Grundsatz der Gewaltenteilung und insbesondere der Unabhängigkeit der Justiz ist es diesen Ermittlungsbehörden vorbehalten, in konkreten Fällen eine rechtliche Einschätzung abzugeben.  

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Juliane Baer-Henney

Pressesprecherin

_____________________

Bundesministerium der Justiz

und für Verbraucherschutz

Mohrenstraße 37

10117 Berlin

Tel.: 030 / 18 580 8036

baer-ju@bmjv.bund.de


Das BMJV ging auf die ganz konkreten Fälle eigentlich gar nicht ein, beantwortete meine diesbezüglichen Fragen auch nicht. Es wuch sozusagen seine „Hände in Unschuld“ und gab die Verantwortung weiter.

Dass die Strafbehörden der einzelnen Bundesländer für evtl. Ermittlungen zuständig sind, war mir natürlich klar. Aber mit ging es um eine allgemeine Einschätzung des BMJV zu diesen schäbigen Inhalten. Doch dazu wurde eine dezidierte Antwort verweigert.

Aber weshalb? Weil dieses Mal nicht Flüchtlinge die Opfer sind, sondern einheimische Frauen?

In diesem Zusammenhang erinnere ich an folgenden Sachverhalt:

Die Diskussion um Hassbotschaften im Netz hatte sich nach menschenverachtenden und rechtsradikalen Parolen gegen Flüchtlinge intensiviert.

Heiko Maas selbst war es, der immer wieder erklärte, dass die europäischen Justizminister sich einig darin seien  dass von Hassbotschaften im Netz „eine erhebliche Gefahr für den gesellschaftlichen Frieden“ ausgehe.

Quellen:

http://www.zeit.de/digital/internet/2015-12/facebook-heiko-maas-hetze-hasskommentare

http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/heiko-maas-droht-facebook-wegen-hasskommentaren-a-1103167.html

Genau so sehe ich das auch, deshalb brachte ich ja diese Hetz-Seiten dem Ministerium zur Kenntnis.

Doch die Antwort des BMJV zeigte wieder einmal, wie zweierlei Maß (nicht Maas) in dieser Diskussion angelegt wird.

Doch damit gab ich mich nicht zufrieden. Deshalb schrieb ich dem BMJV erneut. Dazu später mehr…

Übrigens: Auch die Vertreter der Mainstream-Presse, denen ich diese Sachverhalte zur Kenntnis brachte, haben wenig Interesse dafür gezeigt.

Vielleicht sollten sich gerade die Frauen einmal überlegen, einfach den Ausschaltknopf Ihrer TV-Fernbedienung zu drücken?


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5 Gedanken zu „„Millionen Jungfrauen in Europa!“ – So übel wird gegen europäische & deutsche Frauen gehetzt! (5)“
  1. Danke Herr Grandt! Habe gespannt auf die Antwort des Bundesjustizministerium gewartet!
    Genau solche eine Antwort habe ich fast erwartet, denn das Deutsche Volk, auch wenn es mißbraucht und behetzt wird, hat von dieser Volksignorierenden Regierung nichts mehr zu erwarten.


  2. Eine Regierung, die zulässt, dass in solch übler Weise gegen die Hälfte
    der Bevölkerung gehetzt wird – ja, noch schlimmer, über einige Ecken
    sogar selber dahintersteckt und damit notgeile Migranten gezielt anlockt
    zur Vergewaltigung deutscher Frauen – hat in jeder Weise abgewirtschaftet.

    Können Sie sich so eine Sauerei, Infamie gegen das eigene Volk etwa
    in Russland oder China vorstellen, Herr Grandt?

    Wenn der Bürgerkrieg da ist, werden ALLE, – selbst die dümmsten der
    Bevölkerung – genau wissen, WER dafür verantwortlich ist:
    eine DEUTSCHFEINDLICHE HOCHVERRATS- und VERBRECHER-POLITIK.

    Und was das für „Deutsche“ sind in dieser Politik, will ich gar nicht
    zum hundersten Male schreiben.

  3. Könnte es sein, daß diese Seiten sogar von der Bundesregierung betrieben werden?

    Es würde zumindest sehr gut zu den „ergänzenden Maßnahmen“, wie z. B. fehlende Bereitschaft zur medizinischen Altersbestimmung per Handscan und der besonderen Betreuung unbegleiteter „Minderjähriger“ passen.

    Wenn die ihre Infos über europäische Mädchen von solchen Seiten haben, dann ist es doch kein Wunder, wenn es dauernd zu solchen Übergriffen kommt.

    Schweden war das Experimentierfeld und die dort gemachten Erfahrungen mit der Manipulation durch die Medien werden seit Merkels Regierungsantritt europaweit und besonders in Deutschland umgesetzt.

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