Deutschland hat, wie beispielsweise auch England, Österreich und Frankreich, eine lange adlige, militärische und politische Freimaurertradition. [1]

Mitunter jedoch wird kaum darüber gesprochen.

Zeit also, Licht ins Dunkel zu bringen, wie ich das in meinem Standardwerk Schwarzbuch Freimaurerei getan habe, das ins Polnische und ins Tschechische übersetzt wurde.

Beginnen wir mit der langen Tradition der „adligen“ Freimaurer:

Nachfolgend einige Beispiele hierfür:

Wilhelm I. (1797–1888), deutscher Kaiser und König von Preußen,

Friedrich II., »der Große« (1712–1786), preußischer König,

Friedrich Wilhelm II. (1744–1797),

Nachfolger Friedrich des Großen (Friedrich II.) (1831–1888), deutscher Kaiser,

Wilhelm, Prinz von Preußen (1722–1758),

Heinrich, Prinz von Preußen (1726–1802),

Ferdinand, Prinz von Preußen (1730–1813),

Friedrich Leopold, Prinz von Preußen (1863–1931),

Christian August Heinrich, Heinrich, Prinz von Preußen (1726–1802),

Jérome Bonaparte (1784–1860), König von Westfalen,

Wilhelm Karl Friedrich I. (1754–1816), König von Württemberg,

Kurfürst Josef Maximilian I. (1756–1825), König von Bayern,

Ernst August (1771–1851), König von Hannover,

George V. (1819–1878), König von Hannover, Großherzogtum und Freistaat Hessen(-Darmstadt).

Landgrafen und Prinzen:

Ludwig VIII. (1691–1768),

Ludwig IX. (1719–1790),

Ludwig X. (1753–1830),

Prinz Friedrich Ludwig (1759–1802),

Christian Ludwig (1763–1830),

Ludwig Georg Carl (1749–1823),

Georg Karl (1754–1830),

Großherzog Ludwig II. (1777–1848).


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Unter den Militärs taten sich besonders als Freimaurerbrüder hervor:

Gebhard Leberecht Blücher (1742–1819), preußischer Generalfeldmarshall,

Gerhard David von Scharnhorst (1755–1813), preußischer Generalstabschef,

August Neidhard, Graf von Gneisenau (1760–1831),

preußischer General und Generalfeldmarschall,

Graf Felix von Luckner (1881–1966), deutscher Seeoffizier und Schriftsteller.

Auch folgende deutsche Politiker haben eine freimaurerische Tradition:

Jakob Friedrich, Freiherr von Fritsch (1731–1814), sachsenweimarischer Staatsminister,

Graf Ludwig August Karl Dönhoff (1742–1803), preußischer Staatsminister und Obermarschall,

Fürst Karl August von Hardenberg (1750–1822), preußischer Staatsmann,

Graf von Haugwitz (1752–1831), preußischer Staats- und Kabinettminister,

Christian Adolf Overbeck (1755–1821), Bürgermeister von Lübeck,

Reichsfreiherr Heinrich Friedrich Karl vom und zum Stein (1757–1831), preußischer Staatsmann und Reformer,

Karl Wilhelm, Freiherr von Fritsch (1769–1850),

Staatsminister, Hermann Schulze-Delitzsch (1808–1883), deutscher Reichtagsabgeordneter,

Gustav Karsten (1820–1900), Mitglied des Reichstages,

Carl Schurz (1829–1906), deutsch-amerikanischer Politiker,

Eduard Lasker (1829–1884), deutscher Politiker und Führer der deutschen nationalliberalen Partei,

Karl Gerhardt (1832–1911), Bürgermeister von Frankfurt a. d. Oder,

Prinz zu Carolath-Schönaich (1852–1920), Mitglied und Präsident des Reichstages (Führer der Nationalliberalen),

Adolf Kempkes (1871–1931), Staatssekretär der Reichskanzlei während der Reichskanzlerschaft Gustav Stresemanns,

Horace Greely Hjalmar Schacht (1877–1970), Bankier und Währungspolitiker, unter Hitler Reichsbankpräsident, Wirtschaftsminister und Minister ohne Geschäftsbereich,

Gustav Stresemann (1878–1929), deutscher Staatsmann, Führer der Deutschen Volkspartei, Reichskanzler, Reichsaußenminister,

Wilhelm Leuschner (1890–1944), Politiker und hessischer Innenminister (1928–1932),

Thomas Dehler (1897–1967), FDP-Politiker, später Bundesminister der Justiz und Bundesvorsitzender der FDP,

Reinhold Maier (1889–1971), FDP-Politiker, erster Ministerpräsident von Baden-Württemberg,

Henry Bernhard (1896–1960), deutscher Politiker und Sekretär Stresemanns,

Fritz Sänger (1901–1984), Chefredakteur der Deutschen Presseagentur (dpa), SPD-Bundestagsabgeordneter und maßgeblicher Verfasser des SPD-Richtungspapiers Godesberger Programm,

Willy Kressmann (1907–1986), Berliner Bürgermeister,

Carlo Schmid (1896–1979), SPD-Politiker, einer der Gründerväter der Bundesrepublik, maßgeblicher Mitverfasser des Grundgesetzes,

Vizepräsident des Bundestages, Holger Börner (1931–2006), Ex-Bundesgeschäftsführer der SPD und ehemaliger Hessischer Ministerpräsident.

Auf die Frage hin, ob Hans-Dietrich Genscher (FDP) und Kurt Biedenkopf (CDU) ein »Aufgabengebiet« in einer Freimaurerloge hätten, antwortete ein Logenbruder der »Vereinigten Großlogen von Deutschland«:

»Leider hatten wir bis heute keine Gelegenheit, einen der genannten Herren mit irgendwelchen Aufgaben zu betrauen.«[2]

Aber was heißt das? Ja, Genscher und Biedenkopf sind Freimaurer? Oder nein, sie sind es nicht, deshalb konnten wir sie noch nicht mit Aufgaben versehen?

Bei der Großloge selbst nachzufragen hat keinen Zweck, weil die Freimaurer grundsätzlich zu lebenden Personen keine Auskunft über eine Mitgliedschaft geben.

Anonymer deutet ein Logenbruder der »Vereinten Großlogen von Deutschland« dann doch noch an:

»Persönlich kenne ich einige Bundes- und Landtagsabgeordnete. Grundsätzlich verbieten es unsere Statuten, Namen von Freimaurern zu nennen, die sich nicht öffentlich als Angehörige zu unserem Bund bekannt haben.«[3]

FORTSETZUNG FOLGT …

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Siehe auch:

 


Quellen:

[1] Vgl. Eugen Lennhoff/Oskar Posner/Dieter A. Binder: „Internationales Freimaurer Lexikon“, München 2006 (5. überarbeitete und aktualisierte Ausgabe)/Jürgen Holtorf/Karl-Heinz Lock: „Stichwort Freimaurer“, München 1993, S. 73ff./Jürgen Holtorf: „Die Logen der Freimaurer – Geschichte, Bedeutung, Einfluss“, München 1991, S. 139ff./Luigi Ranieri: „Die Loge – Macht und Geheimnis der Freimaurer“, Bergisch Gladbach 2000, S. 84, 85/ Peter Wendling: „Logen, Clubs und Zirkel – Die diskrete Macht Geheimer Bünde“, München 2002, S. 28, 29, 42 ff./ Horst-Rudolf Köneke: „Freimaurerlogen – Die letzten Mysterienbünde“, Delmenhorst 1998, S. 45, 157/Tom Goeller: „Freimaurer – Aufklärung eines Mythos“, Berlin-Brandenburg 2006, S. 194ff., 215 – 221/Andreas Gößling: „Die Freimaurer – Weltverschwörer oder Menschenfreunde?“, München 2007, S. 258Tom Goeller: „Freimaurer – Aufklärung eines Mythos“, Berlin-Brandenburg 2006, S. 7-14, 46, 47, 49, 70, 84ff., 126, 160/Karl-Heinz Zunneck: „Die geheimen Zeichen und Rituale der Freimaurer“, Rottenburg 2002, S. 76/Dieter A. Binder: „Die Freimaurer – Ursprung, Rituale und Ziele einer diskreten Gesellschaft“, Freiburg i. Br. 1998, S. 204, 205/Eugen Lennhoff/Oskar Posner/Dieter A. Binder: „Internationales Freimaurer Lexikon“, München 2006 (5. überarbeitete und aktualisierte Ausgabe), S. 152, 153, 222 – 225, 398, 743, 744, 811, 812/“Reinhold Maier“ in: „Wikipedia, freie Enzyklopädie“ (http://de./wikipedia.org/wiki/Reinhold_Maier (Zugriff: 05.08.07)/“Thomas Dehler“ in: „Wikipedia, freie Enzyklopädie“ (http://de.wikipedia.org/wiki/Thomas_Dehler (Zugriff: 01.08.07)/“Thomas-Dehler-Haus“ in: „Wikipedia, freie Enzyklopädie“ (http://de.wikipedia.org/wiki/Thomas-Dehler-Haus (Zugriff: 01.08.07)/Peter Wendling: „Logen, Clubs und Zirkel – Die diskrete Macht Geheimer Bünde“, München 2002, S. 42/ Horst-Rudolf Köneke: „Freimaurerlogen – Die letzten Mysterienbünde“, Delmenhorst 1998, S. 15/Robert A. Minder: „Freimaurer Politiker Lexikon“, Innsbruck 2004, S. 113, 120/„Fragen und Antworten/FAQ“ in: http://freimaurer.org/faq/links.htm(Zugriff: 14.06.08) der „Vereinigten Großlogen von Deutschland/Robert A. Minder: „Freimaurer Politiker Lexikon“, Innsbruck 2004, S. 109

[2] Vgl. „Fragen und Antworten/FAQ“ in: http://freimaurer.org/faq/links.htm(Zugriff: 14.06.08) der „Vereinigten Großlogen von Deutschland

[3] Vgl.  „Fragen und Antworten/FAQ“ in: http://freimaurer.org/faq/links.htm(Zugriff: 14.06.08) der „Vereinigten Großlogen von Deutschland


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6 Gedanken zu „TABU-THEMA: „Deutsche Freimaurer-Politik“ (1)“
  1. Wäre auch äußerst interessant zu Wissen wer alles Mitglied bei den Jesuiten war oder von ihnen Unterwiesen wurde wie Heiner Geissler, Martin Schulz, Stefan Raab (Bonn Bad Godesberg Aloisiuskolleg), Bernhard Stempfle, Joseph Goebbels (Rolduc in Kerkrade in Niederlande),…….um nur ein paar zu nennen.

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