In  dem seit anderthalb Jahren vor dem Stuttgarter Oberlandesgericht laufenden Prozess gegen die Ex-RAF-Angehörige Verena Becker (59) deutet sich eine bislang nicht für möglich gehaltene Wende an. Die ehemalige Terroristin, die in den Mord an Generalbundesanwalt Siegfried Buback und dessen Begleitern verwickelt sein soll, will sich nach Angaben ihres Anwalt Hans-Georg Euler am 14. Mai „zur Sache äußern“.

Mit der sensationellen Neuigkeit warteten die beiden Becker-Verteidiger Euler und Venedey nach einer rund zehnminütigen Beratungspause am Donnerstag im Gericht auf. Was Verena Becker zu der angekündigten Einlassung bewogen hat, bleibt bislang unklar. Auch welche inhaltliche Richtung die Erklärung einschlagen soll, wurde nicht bekannt. Prozessbeobachter gehen allerdings davon aus, dass Becker sich nicht zu dem von Michael Buback, dem Sohn des ermordeten Juristen, erhobenen Vorwurf, sie sei die Todesschützin, äußern wird. Vielmehr könnte es sein, dass die 59-Jährige Stellung zu ihrem Verhältnis mit der ehemaligen Terror-Unterstützerin Monika Haas (63) nimmt. Diese hatte jüngst in ihrer Zeugenvernehmung für Verwirrung gesorgt, indem sie angab, Verena Becker so gut wie überhaupt nicht zu kennen, allerdings wechselseitige Übernachtungen in Frankfurt/Main und Berlin stattgefunden hätten. Da Haas Zeugin der Verteidigung war und sich durch ihre widersprüchlichen Angaben möglicherweise unglaubwürdig gemacht hat, gehen Prozessbegleiter davon aus, Becker wolle mit ihrer angekündigten Erklärung das tatsächliche Verhältnis zwischen ihr und Monika Haas darstellen.

Um ein mögliches Verhältnis ganz besonderer Art ging es auch bei dem als Zeugen geladenen Zeugen Wolfgang F. (64). Der Inhaber einer Musikkneipe und Konzertveranstalter aus dem Nordschwarzwald war 1977, im Jahr der Ermordung Bubacks, in den Fokus der Ermittler geraten, weil im Büro des RAF-Anwaltes Klaus Croissant die Anschrift der Musikkneipe gefunden worden war. F., der sich noch heute als „68-er“ bezeichnet, will allerdings weder in seinem Etablissement Verdächtige gesehen noch gesprochen haben, gab allerdings zu, nicht immer den genauen Überblick über seine Gästeschar zu haben. So kann auch er nicht ausschließen, mit seiner Kneipe Anlaufpunkt Angehöriger der Terrorszene gewesen zu sein, zumal Croissants Onkel Werner aus dem baden-württembergischen Nachbarlandkreis Freudenstadt stammte. Dorthin hatte es nicht nur Klaus Croissant immer wieder gezogen, auch zahlreiche spätere Terroristen wie Karl-Heinz und Hans-Joachim Dellwo, Stefan Wisniewski, Silke Maier-Witt und Gerhard Müller lebten eine Zeit lang im Kreis Freudenstadt. Nicht auszuschließen, dass man sich in den 70-er Jahren hin und wieder in der Herrenwieser Musikkneipe von Wolfgang F. traf, der Verena Becker beim Verlassen des Gerichtssaals immerhin freundlich zunickte, was die ansonsten mit versteinertem Gesicht dasitzende Angeklagte wohlwollend quittierte.

UDO SCHULZE: „Sensational turn in the baker’s process stands before (3)“

In for one and a half years before the Stuttgart higher regional court running process against ex-RAF-affiliated Verena Becker (59) appears in outlines up to now not for possibly held turn. The former terrorist who should be involved in the murder of general Attorney of the Federal Supreme Court Siegfried Buback and his companions wants to express herself according to her lawyer Hans-Georg Euler on the 14th of May „to the thing“.

Both baker’s defenders potter and Venedey served the sensational news after an about 10-minute consultation break on Thursday in the court. What Verena baker has moved to the announced Einlassung, remains up to now unclear. Also which content direction should smash the explanation, did not become known. However, process observers assume from the fact that baker to itself to that of Michael Buback, the son of the murdered lawyer, upraised reproach, them is not the death shooter, will express. Rather it could be that the 59-year-old position takes to her relation with the former terror supporter Monika Haas (63). This had provided recently in her witness’s examination for confusion, while she indicated not to know tically not at all Verena baker, indeed, mutual overnight stays in Frankfurt / Main and Berlin would have taken place. Because Haas witness of the defence was and has possibly made itself implausible by her contradictory information, process companions go out from it, baker wants to show the actual relation between her and Monika Haas with her announced explanation.

It was about a possible relation of quite special kind also with the witness loaded witnesses Wolfgang F. (64). The owner of a music bar and concert organizers from the north Black Forest had got in 1977, in the year of the murder Bubacks, in the focus of the investigators, because in the office RAF- Of lawyer Klaus croissant the address of the music bar had been found. FOLLOWING which calls itself still today „68-th“, however, wants to have seen neither in his establishment suspects, nor have spoken, however, admitted not always to having the exact overview about his company crowd. Thus he can also not exclude to to have been with his bar approach point of members of the terror scene, particularly as croissants uncle Werner came from the Baden-Wuerttemberg neighbouring country circle joy town. There it had pulled not only Klaus croissant over and over again, also numerous later terrorists like Karl-Heinz and Hans-Joachim Dellwo, Stefan Wisniewski, Silke Maier-Witt and Gerhard Müller lived for some time in the circle joy town. Not to exclude, that one to itself in the 70-s every now and then in the Herrenwieser music bar of Wolfgang F. hit which nodded Verena to baker with the abandonment of the courtroom, at least, friendly what gave a receipt for the defendants otherwise sitting there with fossilized face favorably.

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