Diese Nachrichten liest man selten oder gar nicht im Blätterwald der deutschen Medien: In das Land am Hindukusch, das von den Westmächten befriedet und „demokratisiert“ werden soll, in das jährlich Abermillionen (auch deutsche) Steuergelder fließen, werden Schulmädchen von radikalen Muslimen („konservativen Radikalen“) systematisch vergiftet! Damit soll erreicht werden, dass die Bevölkerung die Mädchen nicht weiter auf Schulen schickt (bezahlt durch ausländisches Geld), dass diese nach Rückzug der internationalen Einsatztruppen 2014 wieder geschlossen werden.
Nachfolgend der ganze Artikel, abgedruckt in den „Deutsch-türkischen Nachrichten“:
Angst und Schrecken in Afghanistan: Taliban vergiftet mehr als 120 Schülerinnen
Erst vor kurzem erschütterten die Erkrankungen von Hunderten türkischer Schüler nach dem Verzehr von kostenloser Milch die Medien. Damals, so stellte sich schnell heraus, lag keine Vergiftung vor. Anders liegt der Fall nun in Afghanistan. Hier wurden 120 Schülerinnen und drei Lehrer vergiftet. Es ist bereits der zweite Angriff dieser Art, der konservativen Radikalen im Norden des Landes zugeschrieben wird.
Wie die afghanische Polizei und Beamte des Kultusminiseriums mitteilten, trug sich die Attacke in der Provinz Takhar zu. Hier hätten Radikale, die etwas gegen die Bildung von Frauen und Mädchen einzuwenden hätten, ein nicht näher bekanntes giftiges Pulver verwendet, um damit die Luft in den Klassenzimmern zu verunreinigen. Mit Erfolg: Zahlreiche Schülerinnen, so berichtet die türkische “Hürriyet”, wurden darauf hin bewusstlos (im Januar tötete ein Afghane seine Frau nach der Geburt einer Tochter).
Laut des afghanischen Geheimdienstes (NDS) sei die Taliban sehr darauf bedacht, dass möglichst viele Schulen schon vor dem Abzug der Truppen 2014 geschlossen würden. “Ein Teil der Frühjahrsoffensive der Al Farooq sieht vor (…) Schulen dicht zu machen. Durch das Vergiften der Mädchen wollen sie Angst verbreiten. So versuchen sie die Familien dazu zu bringen, dass sie ihre Kinder nicht in die Schule schicken”, erklärt NDS-Sprecher Lutfullah Mashal die perfide Taktik.
150 Schülerinnen bereits im April vergiftet
Erst in der vergangenen Woche erklärte das afghanische Bildungsministerium, dass ganze 550 Schulen in elf Provinzen, in denen die Taliban eine starke Unterstützung haben, von Aufständischen geschlossen worden seien. Im vergangenen Monat wurden erstmals 150 Schülerinnen in der Provinz Takhar vergiftet, nachdem sie verschmutztes Wasser getrunken haben.
Seit dem Sturz der Taliban im Jahr 2001 ist es Mädchen in Afghanistan gestattet, die Schule zu besuchen. Zuvor war ihnen sowohl Arbeit als auch Bildung verboten. Vor allem in der Hauptstadt Kabul kehrten die Mädchen und Frauen darauf hin an die Bildungsstätten zurück. Allerdings gibt es nach wie vor regelmäßige Angriffe gegen Schüler, Lehrer und Schulgebäude – in der Regel im eher konservativen Süden und Osten des Landes. Dort ist auch die Unterstützung der Taliban am größten (vor einigen Wochen kam es versehentlich zu Koran-Verbrennungen auf einem US-Stützpunkt).
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