Der Rücktritt des deutschen Papstes Joseph Ratzinger alias Benedikt XVI. hat zumeist weltweite Würdigungen seiner Person und seiner Verdienste ausgelöst. Die Mainstreammedien sind voll davon.

Allerdings beteiligen sich nicht alle an der plötzlichen Lobhudelei. Beispielsweise Opfer des unsäglichen sexuellen, psychischen und/oder physischen Missbrauchs in der katholischen Kirche nicht, der jahrelang von der Institution vertuscht wurde.

Diesen Opfern sei an dieser Stelle gedacht!

Die Nachrichtenagentur AFP berichtet unter anderem:

John KELLY von der irischen Selbsthilfegruppe der Opfer von Kindesmissbrauch in katholischen Einrichtungen: „Dieser Papst hatte die große Chance, den jahrzehntelangen Missbrauch in der Kirche aufzuarbeiten, aber er versprach alles und lieferte am Ende nichts. Wir hatten den Papst aufgefordert, die für den Missbrauch verantwortlichen Ordensgemeinschaften und die katholische Führung in Irland, die dies duldete, zur Rechenschaft zu ziehen. Aber zu unserem Verdruss ist nichts geschehen.“

Nicky DAVIS, Sprecherin des australischen Netzwerks von Opfern, die durch Priester missbraucht wurden: „Die Opfer begrüßen den Rücktritt eines Kirchenvertreters, der trotz all seiner Macht so wenig unternommen hat, um den Terror zu stoppen, dem Kinder durch Missbrauch begehende Priester ausgesetzt sind. In den Augen vieler Opfer hat Joseph Ratzinger dadurch persönlich ihr Leid immens vermehrt.“

Quelle: http://www.google.com/hostednews/afp/article/ALeqM5jeJkZHgR4yyL0taMW-hE7qNXpqFg?docId=CNG.b200df5372ced12ac26b05c13e75af67.901

Diese Aussagen belegen, dass der deutsche Papst wenig gegen sexuellen Missbrauch in seinen eigenen Reihen getan hat. Die Hoffnung, dass der nächste sich dementsprechend mehr anstrengt, scheint schon jetzt sehr getrübt, wenn man die Mühlen der katholischen (und auch evangelischen) Amtskirchen kennt.

Mein Kollege Peter Jamin und ich bereiten dazu gerade ein aktuelles Buch vor. Es ist schockierend und unfassbar.

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