GUIDO’s KOLUMNE

2/2014

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Venetien ist nicht nur eine der wirtschaftsstärksten Regionen Italiens und wunderbares Weinanbaugebiet, sondern auch Heimat stolzer Menschen. Und das war während der drei Unabhängigkeitskriege, in denen es ein nationales Gezerre um den Verbleib der Region gab, schon immer so.

Nun haben es die Venezianer allen gezeigt – zumindest jenen Eurokraten, die ein EU-ropa für soziale Gerechtigkeit predigen und eines von sozialer Ungerechtigkeit geschaffen haben. Denn in den EU-Krisenländern sieht es mittlerweile mit einigen sozialen Verhältnissen erbärmlicher aus als nach dem 2. Weltkrieg. Darüber ist ausführlich berichtet worden und muss an dieser Stelle nicht noch einmal aufgewärmt werden.

Auch wenn die EUrokraten es nicht wahrhaben wollen, immer noch ihre ach so tolle EU predigen – die Menschen in den Mitgliedsstaaten wissen inzwischen was tatsächlich gespielt wird. Schließlich geht es an ihr Eingemachtes, an ihr Einkommen, an ihre Ersparnisse, an ihre Zukunftsaussichten. Während sich die Elite schmunzelnd und zufrieden auf den Bauch klopft.

Das ist auch der Grund, warum das zuerst verschwiegene“Venedig-Referendum“ genau so ausgegangen ist, wie es sich die EUrokraten wohl nicht mal in ihren schlimmsten Albträumen vorgestellt haben:

Mehrheitlich wünschen sich die mehr als zwei Millionen Teilnehmer des Referendums aus der Region Venetien eine Abspaltung von Italien.

In Zahlen: Satte 89 Prozent!

Das sind schon fast „Krim“-Verhältnisse will man meinen.

Freilich hat dieses Referendum keine rechtliche Bindung, wie schnell eingeworfen wird. Aber dennoch zeigt es eines: Die Menschen wollen nicht mehr die desaströse EU-Politik von der Zentralregierung in Rom diktiert bekommen.

Jeder Politiker, der die Meinung des Volkes ernst nimmt, sollte darüber einmal nachdenken. Nämlich, was das Volk „tatsächlich“ will, statt dauernd dagegen zu regieren!

Das ist die Hauptbotschaft dieses Venedig-Referendums.

Abgesehen davon möchte die Regionalregierung in Venetien nach der Zustimmung durch den Regionalrat das Gesetz für ein Referendum ins nationale Parlament in Rom einbringen.

Also hat es doch eine politische Bedeutung, auch wenn es die Qualitätsmedien hierzulande anders verkünden und darüber spotten. Beispielsweise mit Titeln wie „Die Mär vom ‚Referendum‘ in Venedig. Nein, liebe Kollegen und Kolleginnen – ein Märchen ist es wahrlich nicht, sondern bittere Realität. Vielmehr sollte sich die Presse danach fragen, WARUM die Menschen gegen die Zentralregierung eingestellt sind und genau DARÜBER berichten.

Siehe mein Blogartikel:

siehe: http://guidograndt.wordpress.com/2014/03/17/nachrichtensperre-kurz-vor-der-europawahl-verschwiegenes-referendum-mitten-im-herzen-der-eu/

Doch auch hier das das Volk, sprich die Bürger, die Leser, Zuhörer und Zuschauer es der Mainstream-Presse – im wahrsten Sinne des Wortes – „gezeigt“ und auf die Barrikaden gegangen.

Siehe: http://guidograndt.wordpress.com/2014/03/19/verschwiegenes-referendum-im-herzen-der-eu-kritische-leser-zwingen-qualitatsmedien-in-die-knie/

Nachdem also – die durch die herkömmlichen Medien desinformierte – Öffentlichkeit in hunderten von Foren der Leserbriefredaktionen und Homepages rebelliert hat, bemüßigt sich nun auch die sonst so EU-freundliche Presse, dem Votum aus Venedig & Co. ein Ohr zu schenken.

Siehe beispielsweise:

http://www.spiegel.de/politik/ausland/separatisten-in-venetiens-stimmen-fuer-unabhaengigkeit-von-italien-a-960144.html

http://www.welt.de/politik/ausland/article126069093/Veneter-votieren-fuer-Unabhaengigkeit-von-Italien.html

http://www.shortnews.de/id/1081734/referendum-bewohner-venetiens-wollen-losloesung-von-italien

Na denn, ein Anfang ist gemacht! Die Europawahl steht vor der Tür!

Herzlichst Ihr und Euer

Guido Grandt

Siehe hierzu auch:

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