GuidosKolumneNeu

351 (12/2014)

Wollten Sie schon immer mal ein richtig schönes „Staatsfernsehen“ haben? Nein, natürlich nicht nur „national“, sondern wenn, dann schon europaweit!

Ja? Na dann können Sie sich freuen. Denn genau das plant die EU.

Konkret: Einen EU-Staatsfunk!

Hört sich super an, wenn es nicht so traurig wäre. Denn kurz vor der Europawahl machen sich die EUrokraten nicht nur ins Hemd und in die Hose, sondern auch Überlegungen darüber, wie sie den ganzen chaotischen Laden dem Wähler von Lissabon bis Helsinki als prächtigen, einzigartigen „Edelschuppen“ verkaufen können. Und dazu gehört natürlich, Sie werden es erraten, die

„Darstellung der EU und ihrer Werte“!

Gott, da wird einem tatsächlich schlecht, wenn man das liest. Welche Werte denn, ist man versucht da zu fragen, nachdem doch erst vor kurzem ein Gutachten der Uni Bremen im Auftrag des Europäischen Gewerkschaftsbundes (ETUC) festgestellt hat, dass beispielsweise die Sparprogramme der Troika, die die Südländer fest im Griff haben -und jüngst auch bald die Ukraine – gegen grundlegende Bürgerrechte verstoßen.

Siehe hier: http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2014/01/30/spar-massnahmen-der-troika-verletzen-eu-grundrechte/

Jedenfalls ist dieser EU-Staatsfunk geplant, der natürlich europäisch und unabhängig sein soll. Da kann man sich das Programm schon vorstellen. Ob es überhaupt noch eine EU-kritische Sendung oder Talkshow geben wird? Ich vermute mal nicht. Schließlich schneidet man doch nicht den eigenen Ast ab, auf dem man so wohlgenährt sitzt.

Obwohl die EUrokraten das ja anders sehen und Brüssel sich an der Ausbildung künftiger europäischer und außereuropäischer Spitzenjournalisten beteiligen möchte. Diese sollen sich nicht scheuen, „ernste Fragen aufzugreifen und den objektiven Sachverhalt unter vielfältigen Blickwinkeln darzustellen.“ Ob darunter auch der EU-kritsiche Blickwinkel fällt, scheint nicht klar.

Der EU-Staatsfunk soll zusätzlich neben den öffentlich-rechtlichen Sendern „positioniert“ werden. Aber auch die zeigen ja schon – zumindest in Deutschland – dass ihr Programm laut Rundfunkstaatsvertrag die europäische Integration fördern soll. Platz für viel Kritik bleibt schon jetzt nicht.

Siehe hier: http://guidograndt.wordpress.com/2013/11/29/skandal-anti-eu-maulkorb-fur-offentlich-rechtliche-medien/

Der Ausschuss für Auswärtige Angelegenheiten empfiehlt ein „spezifisches Konzept“ für die europäische Rundfunkberichterstattung, um eine „gemeinsame Vorstellung von den in den EU-Verträgen verankerten Werten, wie etwa Menschenrechte und Grundfreiheiten einschließlich Meinungsfreiheit“ zu vermitteln. Alles finanziert von EU-Geldern. Also den Steuerzahlern.

Auserkoren für diese Mammutaufgabe des EU-Staatsfunks wurde „Euronews“ mit seinem Netzwerk aus nationalen Sendeanstalten.

 So also werden die Europäer zugedödelt von einem längst unkritischen öffentlich-rechtliche Programm und einem zukünftigen EU-Werbeprogramm. Alternativen sind die privaten Sender, in denen mehr Werbung als Inhalte läuft.

Gute Nacht, Freunde, kann man da nur sagen.

Gott sei dank gibt es ja noch das Internet.

Aber wie lange noch in dieser Form?

DENKEN SIE IMMER DARAN:

SIE HABEN EIN RECHT AUF DIE WAHRHEIT!

Quelle:

http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2014/04/02/bruessel-will-mit-steuergeldern-eu-staatsfunk-aufbauen/

GuidosKolumneNEU3

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siehe auch:

 

 

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