GuidosKolumneNeu

361 (22/2014)

Gestern gab es auf dem größten europäischen TV-Kanal Euronews eine politische Premiere: Zum ersten Mal nahmen die vier Spitzenkandidaten für den Posten des Präsidenten der EU-Kommission (für die Europawahl im Mai 2014) an einer Live-Debatte  teil.

Mit dabei:

 

Martin Schulz (Sozialdemokratische Partei Europas)

Jean-Claude Juncker (Europäische Volkspartei),

 

siehe auch hier:

http://guidograndt.wordpress.com/2014/04/10/eu-parlament-trinker-antidemokrat-oder-vetternwirtschaftler-zensor-wenn-wurden-sie-lieber-wahlen/

http://guidograndt.wordpress.com/2014/03/30/eu-vetternwirtschaft-wollen-auch-sie-200-000-euro-im-jahr-verdienen-dann-fragen-sie-doch-mal-martin-schulz/

 

sowie:

Guy Verhofstadt (Allianz der Liberalen und Demokraten für Europa)

Ska Keller (Europäische Grüne Partei).

 

Die Spitzenkandidaten redeten über ihre „Visionen“ für Europas Zukunft.

Dabei kam auch die Sprache auf Antisemitismus und Rechtsextremismus.

So sagte  Jean-Claude Juncker: „Ich sage Nein zu Extremismus. Kein Dialog, kein Gespräch, keine Koalition!“

Und Martin Schulz erklärte:  „Als Deutscher finde ich es undenkbar, dass eine Nazi-Partei im nächsten europäischen Parlament sitzen könnte!“

Beide Aussagen sind ein Schlag ins Gesicht jedes Europäers. Jedes Wählers. Gewiss nicht wegen ihrer Aussage – die natürlich richtig ist – sondern WER dies sagt!

Denn: in der aktuellen Ukraine-Krise hat die EU, allen voran Deutschland,  nicht nur mitgeholfen in der Ukraine ein zum Teil faschistisches Regime an die Macht zu bringen, sondern finanziert und unterstützet es noch immer. Denn in der so genannten Übergangsregierung sitzen nicht nur die liberal-zentristischen Gruppierungen, wie Julia Timoschenkos “Vaterlands-Partei” oder Vitali Klitschkos “UDAR (Ukrainische demokratische Allianz für Reformen)”, sondern auch die rechtextreme, faschistische, antisemitische und russophobe “Swoboda-Partei” unter Oleh Tjahnybok.

siehe auch: http://guidograndt.wordpress.com/2014/03/20/der-videobeweis-putin-hat-recht-in-der-ukraine-sind-die-faschisten-mit-an-der-macht/

Nachfolgend einige Fakten zu Tjahnyboks “Swoboda”-Partei:

Swoboda steht in der Tradition von westukrainischen NS-Kollaborateuren, die im Zweiten Weltkrieg zusammen mit der deutschen Wehrmacht in der okkupierten Sowjetunion zahlreiche Massaker verübten. Swoboda verwendet SS-Symbole und ehrt den Anführer der “Organisation Ukrainischer Nationalisten (OUN) “, Stepan Bandera, dessen Männer sich im 2. Weltkrieg am Massenmord an der jüdischen und kommunistischen Bevölkerung von Lemberg beteiligten (rund 7.000 Menschen). Dieser gehört mit zu den geistigen Vätern der heutigen ukrainischen Rechtsradikalen. Im Frühjahr 2014 veröffentlichte das russische Außenministerium zahlreiche Dokumente des damaligen Innenministeriums der UdSSR aus den Jahren 1942 bis 1945, die von der Zusammenarbeit der ukrainischen Nationalisten mit Hitlers Nazis im 2. Weltkrieg und der Teilnahme an Massenhinrichtungen an der Zivilbevölkerung zeugen.

Erst kurz vor Ausbruch der Maidan-Proteste führte “Swoboda” einen Fackelzug mit 20.000 Teilnehmern zu Ehren des ukrainischen Faschistenführers durch Kiew an. In Facebook und anderen Medien ist sogar ein Plakat von Bandera zu sehen, das im Rathaus von Kiew hängt.

Die “Swoboda”-Partei hieß ursprünglich “Sozial-Nationale Partei der Ukraine” und besaß ein Hakenkreuz-Symbol als Partei-Logo. Laut einem Bericht der Universität in Tel Aviv von 1999, ist die Partei eine “extremistische, rechte, nationalistische Organisation, die ihre Identifikation mit der Ideologie des deutschen Nationalsozialismus betont” (Channel 4).

Auszug aus dem Parteiprogramm (1995): „Im Hinblick auf die Massenentwertung der Menschheit und der ganzen Völker bleiben wir Sozial-Nationalisten die letzte Hoffnung der weißen Rasse und der Menschheit überhaupt“. Parteivorsitzender Tjahnybok gab 2004 bei einer öffentlichen Kundgebung der ehemaligen Bandera-Kämpfer zum Besten: „Unsere Vorfahren haben keine Angst gehabt. Wir müssen jetzt ebenfalls keine Angst haben. Unsere Vorfahren haben Maschinenpistolen genommen und gingen in die Wälder. Sie kämpften gegen die Scheiß-Russen, gegen die Deutschen, gegen die Scheiß-Juden und andere Unmenschen, die uns den ukrainischen Staat wegnehmen wollten. Wir müssen die Ukrainer endlich den Ukrainern übergeben.“ 2005 antwortete er auf die Frage in einer politischen TV-Talkshow (“Sie sprechen oft von Russen und Juden im äußerst negativen Sinne und verwenden klare, nicht zulässige, rassistische Begriffe in Bezug auf diese Völker. Sind Sie bereit, sich zu entschuldigen?”): “Nein. Diese Besatzer der Ukraine haben im Inneren keine Gefühle zu unserem Land. Und können solche a priori nicht haben. Keine Entschuldigung ist möglich!” Weiter spricht Tjahnybok nicht nur von einer “Moskauer- und jüdischen Mafia”, sondern unterzeichnete noch 2005 einen offenen Brief an die ukrainische Regierung, der ein Ende der “kriminellen Aktivitäten” des “organisierten Judentums” forderte, das einen “Völkermord” an der ukrainischen Bevölkerung zu verüben versuche. Worte, die wir in der dunkelsten Zeit in Deutschland schon einmal gehört haben.

Die “Swoboda-Partei” hat sich längst schon mit anderen rechtsextremen Parteien in Europa getroffen, darunter auch die NPD. Also die Partei, die von unseren Politikern bekämpft wird!

Die Faschisten in der Ukraine wollen alles Russische ausmerzen. Angefangen hat es damit, dass Russisch als zweite Amtssprache abgeschafft werden sollte. Nun soll alles, was Russisch ist, ausgemerzt werden. Das erinnert an die dunkelste deutsche Vergangenheit.

Mitglieder der Swoboda-Partei stellen nicht nur wichtige Minister, sondern gar den stellvertretenden Ministerpräsidenten des Landes!

 

Noch mehr Fakten und exklusive Nachfragen bei Politikern und Medien zu dieser Thematik können Sie hier lesen:

Maidan-Faschismus-Cover

 

Rufen wir uns noch einmal die Worte der beiden Spitzenkandidaten für den Posten des Präsidenten der EU-Kommission ins Gedächtnis:

Jean-Claude Juncker (Europäische Volkspartei) : „Ich sage Nein zu Extremismus. Kein Dialog, kein Gespräch, keine Koalition!“

Martin Schulz (Sozialdemokratische Partei Europas) erklärte:  „Als Deutscher finde ich es undenkbar, dass eine Nazi-Partei im nächsten europäischen Parlament sitzen könnte!“

Diese beiden Herren wollen – natürlich zu Recht – keinen Extremismus, keinen Dialog, keine Gespräche, keine Nazi-Partei – und haben gerade dies alles in der Ukraine mitgetragen.

Sich gemein gemacht mit der Übergangsregierung, in der auch Antisemiten, Rassisten und Rechtsextreme sitzen.

Das ist unglaublich, wie scheinheilig Politiker sind!

Und noch unerträglicher ist es, dass die Mainstream-Presse diesen Skandal immer noch nicht aufdeckt, sondern brav schweigt und alles abnickt!

Arme Medien.

Armes Deutschland.

Armes Europa.

Arme Bürger.

In Ost und West.

 

DENKEN SIE IMMER DARAN:

SIE HABEN EIN RECHT AUF DIE WAHRHEIT!

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Quellen:
http://de.euronews.com/2014/04/14/sehen-sie-die-debatte-der-eu-spitzenkandidaten-live-auf-euronews-am-28-april-um/
http://www.focus.de/politik/deutschland/europawahl-2014/debatte-der-spitzenkandidaten-zum-ersten-mal-tv-duell-zur-europawahl_id_3804877.html

 

GuidosKolumneNEU3

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siehe auch:

 

 

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