GUIDO-KOLUMNE-MIX

450 (111/2014)

Zuvor ein persönliches Wort:

Meine Großeltern väterlicherseits waren Flüchtlinge. Nach dem Zusammenbruch der Ostfront im Zweiten Weltkrieg musste ein Teil meiner Familie aus der damaligen westpreußischen Freistadt Danzig vor der Roten Armee fliehen. Nur dem Umstand, dass die Wilhelm Gustloff  bereits hoffnungslos überfüllt war, verdankte sie es mit dem Leben davongekommen zu sein. Bekanntlich wurde das Passagierschiff am am 30. Januar 1945 durch das sowjetische U-Boot S-13 vor der Küste Pommerns versenkt.

Mit mehr als 9.000 Opfern war dies der verlustreichste Schiffsuntergang der Weltgeschichte, bezogen auf ein einzelnes Schiff.

Hätte sich meine Großmutter mit ihren drei Kindern auf der Gustloff befunden, dann würde ich jetzt diese Zeilen nicht schreiben. So gelang ihnen aber eine waghalsige, entbehrungsreiche und grauenvolle Flucht, durchsetzt mit Angriffen russischer Jagdflugzeuge auf wehrlose Frauen, Kinder und Alte,  mit einem Treck über die zum Teil vereiste Ostsee bis nach Dänemark. Von dort aus kamen sie schließlich nach Süddeutschland.

Warum ich Ihnen das erzähle: Das Thema Flüchtlinge ist in unserer Familie schon immer ein fester Bestandteil gewesen. Schon von klein auf wurde mir nahegelegt, was es heißt, aus seiner Heimat vertrieben zu werden. In eine unbekannte Zukunft zu fliehen. Mir wurde aber auch gesagt, wie skeptisch, manchmal sogar feindselig die Süddeutschen den fremden Flüchtlingen aus dem Osten begegnet sind. Und das, obwohl es sich bei ihnen sogar um Menschen aus demselben Kulturkreis handelte.

Und genau da sind wir beim Thema.

In den letzten Tagen gibt es neben dem „Russen- und Putin-Bashing“ (ich berichte regelmäßig auf diesem Blog darüber) eine politische und mediale Verteufelung von Menschen, die sich gegen die Zunahme von Flüchtlingsströmen nach Deutschland und gegen eine Islamisierung wenden.

Da diese Haltung in der einst so angepriesenen Multikulti-Gesellschaft – von der sich inzwischen einige Experten und auch Volksvertreter abgewandt haben, zumindest aber kritische Worte dafür fanden – politisch nicht gewollt ist, werden diese Menschen diskriminiert.

Kurz gesagt: Wer sich heute gegen eine zunehmende Islamisierung Europas/Deutschlands und gegen ausufernde Flüchtingsströme ausspricht, ist ein Nazi, ein Ausländerfeind und ein Rassist.

Am Rande sei bemerkt, dass auch diejenigen, die beispielsweise wie in der Schweiz für ein Minarettverbot sind oder die rigiden Einreise- und Aufenthaltsbestimmungen der Eidgenossen, der Kanadier oder Australier befürworten, in den gleichen „Nazi-Topf“ gesteckt werden.

Das alles ist nicht neu. Sogar etablierte Parteien haben solche Ansichten bei diversen Wahlkämpfen zum Besten gegeben, um Wählerstimmen einzusammeln.

Doch nun hat die Diskussion und Aufregung einen Höhepunkt erreicht.

Das neue „Ächtungswort“ oder die neue „Unwort-Bezeichnung“ ist nun PEGIDA. Das wurde mir so gesagt. Und zwar von ihren Anhängern.

PEGIDA steht für „Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes“. Dabei handelt es sich um ein Demonstrationsbündnis, das sich aus der Sicht der Demonstranten gegen die drohende Ausbreitung des Islamismus und gegen „Glaubenskriege“ in Deutschland und Europa wendet. Es will auf die verfehlte Politik der Bundesregierung aufmerksam machen. Die Initiative geht auf den mehrfach vorbestraften Lutz Bachmann zurück.

Soweit in aller Kürze.

Zunächst muß festgestellt werden, dass der Bürger hierzulande aus seinem „Dornröschenschlaf“ aufgeschreckt wurde, als sich vor wenigen Wochen in Hamburg und in anderen Städten aufgrund des Konflikts mit der ISIS im Nordirak und in Syrien, Kurden und Salafisten heftige Auseinandersetzungen lieferten. Oder anders ausgedrückt: sich bei regelrechten Straßenschlachten „bekriegten“.

Siehe beispielsweise hier:

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/hamburger-steindamm-randale-zwischen-kurden-und-salafisten-a-996055.html

http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/gewalt-zwischen-kurden-und-salafisten-verletzte-bei-ausschreitungen-in-hamburg/10806990.html

http://www.faz.net/aktuell/politik/hamburg-kurden-und-salafisten-liefern-sich-strassenschlacht-13195830.html

http://www.mopo.de/polizei/schlacht-zwischen-kurden-und-salafisten-polizei-zu-den-krawallen-am-steindamm–es-haette-tote-geben-koennen,7730198,28671760.html

Jedem stehen noch die Bilder von Macheten, Messern, Knüppeln und anderen vor Augen, die die Polizei bei den Kontrahenten sichergestellt hatte.

Siehe beispielsweise hier:

„Das macht uns Angst“, wurde mir bei meinen Recherchen immer wieder gesagt. Und zwar nicht von Nazis oder Rassisten, sondern von ganz normalen Menschen, Handwerkern, Bankangestellten, Hausfrauen und vielen anderen.

Sollte die Politik diese Ängste nicht ernst nehmen? Weil sie das eben nicht tut, gehen die Menschen zu Tausenden auf die Straßen? Gibt es deshalb Initiativen wie PEGIDA?

siehe beispielsweise hier: http://web.de/magazine/panorama/19000-dresden-demos-fluechtlingszuzug-30264814

Es ist wohl kaum zu bestreiten, dass Neo-Nazis, Rechtsextreme und Ausländerfeinde solche „Volksbewegungen“ nutzen, um ihr eigenes „Süppchen zu kochen“, will sagen, ihre eigenen Ansichten zu vertreten. Das ist allgemein bekannt und wahrlich nichts Neues.

Aber es ist schwer vorzustellen, dass beim Montagsmarsch der PEGIDA in Dresden vor zwei Tagen 11.000 (!) Nazis aufmarschiert sind. Und ich glaube kaum, dass ein Politiker es wagen wird, genau dies zu behaupten. Denn es sind ihre Wähler, die sich im Stich gelassen fühlen.

Noch einmal: Die meisten Menschen, die bei PEGIDA mitlaufen sind nicht die „klassischen“ Nazis, die Ewiggestrigen und Rassisten, sondern besorgte Bürger. Das wurde mir aus allen Himmelsrichtungen zugerufen. Woher sollen sie auch alle kommen?

Bleiben wir also bei den Fakten. Die sogenannte „Mitte-Studie“ der Uni Leipzig vom Juni 2014 kam zu dem Schluss, dass jeder Fünfte Deutsche ausländerfeindlich ist. Die Zustimmung zu rechtsextremen Aussagen sank allerdings 2014 im Vergleich zu den bisherigen Studien. Der Anteil derjenigen, die ein geschlossenes rechtsextremes Weltbild haben, ist in ganz Deutschland deutlich zurückgegangen – von 9,7 Prozent im Jahr 2002 auf 5,6 Prozent im Jahr 2014. Die Abnahme ist in allen untersuchten Dimensionen feststellbar: Befürwortung einer Diktatur, Ausländerfeindlichkeit, Antisemitismus, Sozialdarwinismus, Verharmlosung des Nationalsozialismus und Chauvinismus finden in Ost- und Westdeutschland weniger Akzeptanz als noch 2012. Die diesjährigen Ergebnisse dokumentieren erneut, dass rechtsextreme Positionen bei den Anhängern sämtlicher politischer Parteien nachweisbar sind, und dass auch die Wählerschaft der großen Parteien SPD und CDU davon nicht ausgenommen ist.

Quelle: http://www.zv.uni-leipzig.de/service/presse/nachrichten.html?ifab_modus=detail&ifab_id=5531

Die Studie sagt noch vieles andere aus, das sich der interessierte Leser selbst zu Gemüte führen kann, wenn er mag.

Dieses Ergebnis sollte uns Mut machen, wenn die Zustimmung zu rechtsextremen Aussagen deutlich zurückgegangen ist!

Allerdings müssen Politiker aufpassen, dass sie nicht jeden Kritiker der Flüchtlings- oder Islamisierungsproblematik gleichzeitig in die rechte Ecke stellen, denn – so die Studie – rechtsextreme Positionen gibt es bei allen Parteien, auch bei den großen wie der SPD und der CDU!

Europas größte Tageszeitung, die BILD schreibt dahingehend zu PEGIDA:

FAKT: Auch wenn auf der Demo schon NPD-Funktionäre wie der Ex-Landtagsabgeordnete Arne Schirmer (41) mitliefen, sind nicht alle Teilnehmer automatisch Rassisten. Alle Teilnehmer in die rechte Ecke zu stellen, ist falsch.

Und:

FAKT: Bisher reden Politiker über, aber nicht mit PEGIDA. Sowohl Innenminister Markus Ulbig (50, CDU), Integrationsministerin Petra Köpping (56, SPD), Wissenschaftsministerin Eva-Maria Stange (57, SPD) und OB Helma Orosz (61, CDU) waren am Montag nur bei der Gegendemo. Bis jetzt wurden die PEGIDA-Organisatoren nur zu einer Podiumsdiskussion von der Landeszentrale für Politische Bildung eingeladen, sagten aber ab.

Quelle: http://www.bild.de/regional/dresden/demonstrationen/pegida-im-fakten-check-38885684.bild.html

Auf der Facebook-PEGIDA-Seite habe ich einen Aufruf gestartet, mir zu schreiben, wie sich ganz normale Menschen fühlen, wenn sie aufgrund ihrer Ängste, Politikverdrossenheit (hinsichtlich der Flüchtlingspolitik etc.) als Nazis und Rassisten denunziert werden.

Nachfolgend ein paar Antworten, die mir zugesandt wurden, die für sich sprechen.

Christian Q.:

Dann bin ich eben n Nazi! Mittlerweile ist es ja so, dass man diesen Titel, den man von Linken bekommt, als Qualitätssiegel für normal denkende Menschen nehmen kann.

Quelle: Facebook/Archiv Grandt

Uwe S.:

Was soll man dazu sagen, es ist mir egal, ich weiss das ich es nicht bin und mein Geschichte, mein Leben und Sein zeichnet mich aus oder erklärt mich und keine Zeitung, kein sinnloser Brüllkäfer man Rande.

Quelle: Facebook/Archiv Grandt

Ralf K.:

Jeder Systemkritiker in diesen Lande wird als Nazi bezeichnet. Andere Gegenargumente haben diese sogenannten Gegner nicht, außer Lügen verbreiten…

Quelle: Facebook/Archiv Grandt

Manfred H.:

Das System ist krank…..furchtbar krank.

Quelle: Facebook/Archiv Grandt

Peter K.:

Sehr geehrter Herr Grandt, ich habe gestern auf der Facebookseite der Pegida gelesen, daß Sie einen Artikel über diese Dresdner Bürgerbewegung schreiben wollen. Das freut mich, denn ich kenne Ihren Blog und lese regelmäßig Artikel von Ihnen. Ich gehe deshalb davon aus, daß Sie sich an die journalistischen Regeln halten und unvoreingenommen, sachlich und objektiv über uns berichten. Ich bin übrigens nur „Mitläufer“ und spreche nur für mich und nicht für das Orgateam.

Leider kann ich Ihnen keine Bilder liefern, aber vielleicht helfen Ihnen ein paar Informationen eines regelmäßigen Teilnehmers auch.

Der anfängliche Aufhänger für diese Bewegung war die verfehlte Einwanderungspolitik und die Islamisierung, bzw. die Radikalisierung einiger Islamisten. Wie gesagt, ich gehör nicht zum Orgateam und kenne den Auslöser für den Zusammenschluß dieser Bürger nicht. Ich habe nur gehört, daß es die Straßenschlachten zwischen Salafisten und Kurden gewesen sein sollen. Ob es stimmt, weiß ich nicht. Ich weiß auch nicht, ob es der wirkliche Grund für die anderen Teilnehmer ist. Meiner ist es jedenfalls nicht. Ich glaube nicht, daß der Islamismus eine Gefahr für Deutschland ist. Ich halte eher die Entsolidarisierung und Assozialisierung unserer Gesellschaft für eine realere Gefahr. Das Geprolle auf den jeweiligen Facebookseiten ist da beispielhaft. Jeder gegen jeden, wird wohl genau so gewollt sein.

Ich bin überzeugt, daß das überhaupt der Grund ist, warum die Pegida medial und politisch so massiv angegriffen wird, ähnlich wie die Mahnwachen. Die Leute haben angefangen zu verstehen. Das zeigt die Pegida – Bewegung nahezu exemplarisch. Die Islamisierung war nur der Auslöser und zu mindestens am Anfang der kleinste gemeinsame Nenner. Wer regelmäßig an den Spaziergängen teilgenommen hat, wird festgestellt haben, daß die Gespräche unter den Teilnehmern immer differenzierter geführt werden. Hohle Parolen wie „Ausländer raus“ oder „Deutschland den Deutschen“ habe ich bisher kein einziges Mal gehört. Den Leuten ist es durchaus klar, welche Probleme wir in Deutschland haben und was die Ursachen sind. Hohle Parolen und plumpe Verallgemeinerung  kamen bisher nur von der Gegenseite. Und das macht solche Bewegungen wie die Mahnwachen oder die Pegida so gefährlich, die Leute fangen an unser politisches System in Frage zu stellen!

Die Leute haben verstanden, wer für die massenhafte und völlig unnötige Einwanderung verantwortlich ist und zu welchem Zweck sie geschieht. Die Kritik an unserem politischem System und damit an unserer politischen Elite wird daher immer lauter. (Bereits gestern hallte der Ruf: „Orosz muß weg, Orosz muß weg“ durch Dresdner Straßen) Beim nächsten Mal wird dann vielleicht schon „Merkel muß weg“ skandiert.

Die Bürgerbewegung Pegida fängt an gefährlich zu werden für das politische Establishment.

Darin sehe ich den eigentlichen Grund für all die Hysterie und die Lügen in unseren Medien. Sie wollen uns frühzeitig fertig machen. Bei den Mahnwachen hat es ja ganz gut funktioniert. Die Politik und ihre Medien haben die Nazikeule nur kurz angedeutet und schon haben die fast reflexartig zurückgezuckt. Ich war bei einigen dieser Veranstaltungen dabei, am Ende war es so, daß die jeweiligen Redner erst mal gefühlte 15 Minuten brauchten um sich von diesem oder jenem zu distanzieren: wir sind nicht rechts, nicht antisemitisch, nicht homophob, nicht bla oder bla oder bla…

Interessanterweise scheint diese Nazikeule bei der Pegida nicht zu funktionieren. Trotz der medialen Hetze, trotz der massiven Angriffe von Links bis hin zu Gewalt, lassen sich die Leute nicht mehr abschrecken. Und ich denke, daß das Establishment gestern ziemlich überrascht war.

Vielleicht haben Sie ja mitbekommen, was im Vorfeld alles passiert ist. Zuerst die Blockade letzte Woche, die von der Polizei gezielt nicht verhindert wurde. So wie auch die verbalen und tätlichen Angriffe, inkl. Buttersäure, auf den Demonstrationszug, die viele erschreckt hat. Dann die mediale Hetze in allen Medien. Es folgten regelrechte Verbote an unserer Veranstaltung teilzunehmen, z.B. von der TU Dresden oder der Ärztekammer. Gleichzeitig erfolgten überregionale Aufrufe sich an den Gegendemonstrationen zu beteiligen. Sie nannten es ein „Breites Bündnis gegen Rechts“. Sämtliche staatliche und nichtstaatliche Institutionen beteiligten sich an dem Aufruf. Alle üblichen Verdächtigen waren dabei: Kirchen, Gewerkschaften, Verbände, Parteien usw. Ich habe zum Beispiel gelesen, daß in Leipzig Busse bereit stehen würden. Man hat also, wie jedes Jahr im Februar, die Leute aus der ganzen Republik nach Dresden gekarrt. Es sollte ein riesiger „Sternmarsch“ gegen Intoleranz und Fremdenhass werden. Klingt doch alles ein wenig nach DDR 89 oder?

Eigentlich hatte sich das System ja ganz gut vorbereitet, ein finaler Schlag und dann ist Ruhe im Karton.  Und dann das…

Es sind noch mehr Menschen zu Pegida gekommen! Sie haben sich nicht einschüchtern lassen!

Der Staat hingegen hatte es bei all dem Aufwand nur geschafft, ein paar tausend Leute auf die Straße zu bringen. Die Medien sprechen von 9000, zusehen waren aber nur 2 oder 3 tausend. Wahrscheinlich haben sie die Polizeikräfte und die Striezelmarktbesucher mitgerechnet. In diesem Zusammenhang, wollte ich Sie darauf hinweisen, mal darauf zu achten, welche Bilder in den Medien von den jeweiligen Demonstrationen gezeigt werden.

Die Pegidaanhänger zeigt man meistens nur aus der Ferne, als eine dumpfe, dunkle Masse. Man versucht dabei die Menschenmenge  zu entindividualisieren, ja regelrecht zu entmenschlichen. Einzelne Teilnehmer zeigt man nur, wenn sie ins Bild passen. Also rohe, grobschlächtige Stereotype. Bei der gestrigen Gegendemo ist es genau andersherum. Da zeigt man vor allem die einzelnen Teilnehmer: sympathische, bunte und offene Menschen die super tolerant und weltoffen sind. Also bessere Menschen. Hier hingegen vermeidet man Großaufnahmen, ja warum nur?

Eigentlich muß ich Sie nicht darauf hinweisen, als Journalist kennen Sie sicher die Methoden.

Zum Schluß wollte ich Sie noch auf zwei lustige Pannen des deutschen Fernsehen hinweisen. Während z.B. der MDR in einer Nachrichtensendung über die „rassistische Großdemo“ berichtete, blendeten sie im Hintergrund ein Bild von dem Pegida – Demonstrationszug ein und was ist darauf zu sehen? Gleich in der ersten Reihe neben dem Herrn Bachmann läuft ein Farbiger mit! LACH

Den selben Fehler machte gestern Abend das ZDF, auch die zeigten diesen farbigen Mitbüger. Ich glaub, er gehört zum Orgateam. Im Übrigen laufen auch andere Minderheiten bei Pegida mit. Meine Schwester zum Beispiel hat beim letzten Mal eine Kollegin getroffen, die offen lesbisch lebt.

Quelle: Mail/Archiv Grandt

Thomas S.:

Sehr geehrter Herr Grandt , Sie hatten bei PEGIDA angefragt, wie man sich vorkommt, wenn man als Nazi bezeichnet wird: Nun, diese Sprüche kenne ich noch persönlich aus dem Jahre 1989, wo wir alle „Randalierer, feindliche und asoziale Elemente …“ und dergleichen waren. Damals schon überschlug sich die LVZ (Leipziger Volkszeitung) mit solchen Tönen.  Heute macht man das auch wieder – also was soll´s ? Dann bin ich eben einer von knapp 11.000 Nazis ( und wieviele wären es dann in Deutschland gesamt ? ) Fast jeder  den ich kenne, ist gegen Steuergeldverschwendung, gegen Überflutung mit völlig unnützen Asylbetrügern und gegen die zunehmende Katzbuckelei vor ausländischen Kriminellen und Islamisten. Zum Thema Moscheebau in Leipzig und Islam gab es mal Umfragen. Danach zu urteilen wäre fast ganz Deutschland Nazi.

 

geschmiere lvz

Quelle: Mail/Archiv Grandt

 

Was mich weiter bei meinen Recherchen überrascht hat, war, dass vor allem die „Hardcore-Linken“, die Sozialisten ein ganz anderes Bild hinsichtlich der Flüchtlingsströme und der Asylproblematik haben, als allgemein bekannt.

Wenn man jemand eine „Verschwörungstheorie“ unterstellen möchte, dann sollten Sie den nachfolgenden Artikel sorgfältig lesen, der bereits im Oktober 2013 im linkssozialistischen Magazin Die Rote Fahne erschienen ist.

Übrigens: Die Rote Fahne wurde 1918 von Karl Liebknecht & Rosa Luxemburg gegründet, zunächst als publizistisches Organ des Spartakusbundes, später  war sie das Zentralorgan der Kommunistischen Partei Deutschlands und in der Nazizeit wurde sie aus dem Untergrund heraus verbreitet.

Hier nur der besagte Artikel aus Die Rote Fahne:

Wie afrikanische Vagabunden für die New World Order missbraucht werden

Es gibt in Deutschland und der imperialen Institution EU (Europäische Union) kein Asyl. Das wissen wir spätestens, seit dem Bürgerrechtler, Whistleblower und früheren Mitarbeiter des US-Militärgeheimdienstes NSA (National Security Agency) Edward Snowden auf der Flucht vor dem US-Regime politisches Asyl verweigert wurde.
In Europa hatte sich allein Russland erbarmt, dem politischen Flüchtling Snowden Zuflucht zu gewähren.

Umso obszöner muten die Vorgänge und Nachrichten an, mit denen die Deutsche und EU-Öffentlichkeit seit Wochen fortgesetzt gemartert wird.

Erst vergangenen Monat wurde bekannt, dass der auf Demographie spezialisierte britische “Think Tank” Longevity Centre eine Zuwanderung nach Europa von nicht weniger als 11 Millionen (!) Ausländern bis zum Jahr 2020 propagiert, da ansonsten „die EU die Balance ihrer Pensionssysteme“ verlieren würde.
Dass der von Massenarbeitslosigkeit und Massenelend, gerade auch unter Jugendlichen, geprägte EU-Raum über ausreichend eigene Arbeitskräfte verfügt, ist evident. Weder geht es dem international organisierten Kapital um Sozialpolitik für die eigenen Bürger, noch das Wohl von Emigranten aus Osteuropa, Asien und Afrika, deren soziale Not als humanitäre Causa instrumentalisiert wird.

Masseneinwanderung und Überfremdung der Europäischen Republiken und Kulturräume dienen dem Imperialismus auf mehreren Ebenen. Kurzfristig wird zum einen Arbeitspotenzial aus Billiglohnländern der lokalen Kapitalverwertung vor die Haustür geliefert.
Mittelfristig wird die kulturelle, soziale und in der Folge staatliche Desintegration der historischen Errungenschaft der bürgerlich demokratischen Republik forciert. Die “New World Order” (NWO) achtet weder die territorialen Grenzen nach dem internationalen Völkerrecht, noch das nationale Selbstbestimmungsrecht.

Diese politisch-strategischen Ziele des Imperialismus bedürfen der medialen Vermittlung. Für die Mitwirkung am eigenen Ethnozid sollen die Völker Europas emotional konditioniert werden. Schaut her, so lautet die infame Parole, diese Menschen, darunter schwangere Frauen und Kinder, sind ertrunken, weil ihr nicht geholfen habt.
Und die auf derlei Desinformation gutgläubig hereinfallen, haben nicht begriffen, dass wir mitten im Krieg stehen, in jenem Krieg, der in die Geschichtsbücher als der imperiale Krieg eingehen wird.

“No Border, No Nation” ist heute als Marketing-Slogan an der Berliner Ausländerbehörde zu lesen. Die Agenten des Imperialismus geben sich keine Mühe, sonderlich subtil aufzutreten – bereits durch die Wahl ihrer Sprache verweisen sie auf ihre Urheberschaft.

Zwei Jahre ist es erst her, dass NATO-Bomben, finanziert auch mit unseren Steuergeldern, in Libyen über 100.000 Menschen massakrierten. “No Border, No Nation” wurde dort für die Menschen zur blutigen imperialen Realität.
“No Border, No Nation” zieht seine grausame Spur aus Krieg, Massenmord, Terror, Folter, Hunger und sozialem Elend rund um den Globus, von Irak über Jugoslawien, von Afghanistan über Libyen weiter nach Syrien, den Iran bereits im Visier.
“No Border, No Nation” ist Synonym für den Krieg des Imperiums gegen das internationale Völkerrecht.

Vagabunden aus Afrika kampieren in Berlin vor dem Brandenburger Tor, wie auch andernorts. Menschen, die kein Wort Deutsch sprechen, sitzen vor professionell hergestellten Transparenten in deutscher Sprache. Angeblich stammen sie aus dem Italienischen Lampedusa.
Wer hat diese Leute in die Deutsche Hauptstadt gekarrt? Wer organisiert sie, formuliert deren Forderungen, stattet sie mit teurem Werbematerial aus und setzt sie medienwirksam in Szene?
Mehrere tausend US-Dollar sollen sie pro Person an Schlepper für die Überfahrt nach Europa bzw. Italien gezahlt haben – mehr Geld, als deutsche Hartz IV-Opfer aufzubringen in der Lage sind. Wer bezahlt diese Summen?

Die Antworten auf diese Fragen dürften in den Reaktionen der Funktionäre des Imperiums zu finden sein. Schon fordern EU-Politiker die weitere Lockerung der EU-Einwanderungspolitik. Von “offenen Gesellschaften” ist jetzt verstärkt die Rede (der Slogan Multi-Kulti scheint ausgedient zu haben).
Als ob Europa nicht bereits in der Vergangenheit offen genug gewesen wäre. Je nach Statistik leben allein in Deutschland 10 bis 20 Millionen Ausländer. In der Niederländischen Hafenstadt Rotterdam ist die einheimische Bevölkerung heute bereits in der Minderheit.

Jenen, die das Selbstbestimmungsrecht der Völker verteidigen, wird durch die imperiale Hegemonie umgehend Rassismus vorgeworfen. Wo aber sind diese angeblichen Antirassisten, wenn es gilt, für das internationale Völkerrecht und gegen den imperialen Krieg aufzustehen?
Hier wird ein schmutziges Spiel aufgeführt, nicht zuletzt auf dem Rücken der ausländischen Statisten.

Als Sozialisten gilt unsere internationalistische Solidarität den kämpfenden Arbeiterklassen und ihren Völkern. Die imperiale Farce ist unsere Sache nicht.

Quelle: http://rotefahne.eu/2013/10/no-border-no-nation-neue-marketing-imperialismus/

 

Man möge sich vorstellen, diesen Text hätte ein PEGIDA-Aktivist geschrieben, was dann los wäre in der Republik, wurde mir bei den Recherchen zugeraunt.

Sie sehen also, dass die Thematik einer Islamisierung (Deutschlands/Europas) sowie die Flüchtlings- und Asylproblematik weite Teile der Gesellschaft beschäftigt. Und zwar von links über die Mitte nach rechts und wieder zurück.

Die aufgeworfenen Fragen, Hintergründe und Fakten verbieten es geradezu in einer freiheitlichen Demokratie, Andersdenkende – und damit meine ich jene, die nicht den politisch gewollten und mit Gewalt durchgesetzten Weg der Bundesregierung (oder der EU) gehen – zu verteufeln oder in eine Schublade zu stecken, in die die meisten gar nicht hineingehören!

Den Sorgen der Bevölkerung über eine Ausbreitung von radikalem islamistischen Gedankengut sollten Politiker Gehör schenken. Genauso den der verstärkten Aufnahme von Flüchtlingen.

Nicht einmal Politiker können verstehen, dass hierzulande 250.000 Flüchtlinge (2015) aufgenommen werden sollen, während andere EU-Länder sind nur mäßig oder gar nicht daran beteiligen.

So hatte gestern beispielsweise Stephan Mayer (CSU, Innenpolitischer Sprecher Unionsfraktion) in der PHOENIX-RUNDE zum Thema „An der Grenze? Wie viele Flüchtlinge verträgt Deutschland?“ völliges Unverständnis darüber geäußert, warum das EU-Mitgliedsland Portugal nur 200 (!!!) Flüchtlinge aufgenommen hat (zur Erinnerung in Deutschland ca. 200.000).

Siehe hier: http://www.phoenix.de/content/885319

Wenn also selbst Politiker zweifeln, dürfen es die Bürger dann nicht auch, ohne gleich als Rassisten und Nazis verunglimpft zu werden?

Und an PEGIDA sei gerichtet: Der Islam an für sich darf nicht verteufelt werden. Denn auch Religionsfreiheit und Toleranz gehören zu unseren abendländischen Werten, die wir verteidigen müssen.

Diplomatie heißt das Zauberwort, um den bestmöglichsten Konsens zwischen den Regierenden und den Regierten, zwischen Politikern und dem Volk zu erreichen.

Das wäre mein Vorschlag.

Zu guter Letzt: Die BILD veröffentlichte vor zwei Tagen einen Artikel mit dem Titel:

Britischer Priester berichtet über unfassbare Gräueltaten der ISIS-Terroristen

„Sie schlugen den Kindern die Köpfe ab“

Darin heißt es u.a.:

Auf ihrem grausamen Feldzug machen die Terroristen nicht einmal vor Kindern halt! Dies hat nun ein britischer Priester, der lange in der Nähe von Bagdad gearbeitet hat, in einem bewegenden Interview mit „CBN News“ offenbart…

…aber eines Tages kam ISIS, der ‚Islamische Staat‘. Sie haben alle verfolgt. Nicht nur ein paar, alle. Sie haben so viele getötet, Kinder entzweigehackt, ihre Köpfe abgeschnitten. Dann zogen sie Richtung Norden. Es war so schrecklich, was da geschehen ist…“

Darauf hätten die Terroristen den Druck erhöht, die Kinder angeschrien, sie sollten endlich konvertieren. „Doch sie sagten: ‚Wir können das nicht.‘ Sie schlugen allen die Köpfe ab. Wie soll man darauf reagieren?“, fragt White verzweifelt. Der Mann mit dem gutmütigen Blick windet sich beim Sprechen, ringt mit den Tränen…

Ist es für Christen möglich im Irak unter ISIS zu leben?, fragt der CNB-Reporter den Geistlichen White zum Schluss. Seine Antwort ist so traurig, wie wenig überraschend: „Nein, das ist unmöglich.“

Quelle: http://www.bild.de/politik/ausland/isis/britischer-priester-klagt-an-isis-koepft-christen-kinder-38891502.bild.html

Seit Sepember 2014 kursiert im World Wide Web ein entsprechendes Video dazu. Ich warne Sie: Für Kinder, Jugendliche und labile Menschen ist dies absolut nicht geeignet!!!

Angesichts dieser schrecklichen, barbarischen Bilder darf eine Frage erlaubt sein, die mir viele PEGIDA-Anhänger immer wieder gestellt haben:

Dürfen wir DAVOR keine Angst haben?

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DENKEN SIE IMMER DARAN:

SIE HABEN EIN RECHT AUF DIE WAHRHEIT!

 Ihr und euer

GUIDO GRANDT

 

GUIDOs  KOLUMNE6docx

 

 

 

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