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„10 Jahre Freiheit“ – so heißt Natascha Kampuschs neues Buch, das vor Kurzem erschienen ist und erneut einen medialen Hype um ihre Person auslöst.

1998 wurde die damals Zehnjährige von Wolfgang P. in Wien entführt und mehr als acht Jahre lang in seinem Haus gefangen gehalten. 2006 – im Alter von 18 – gelang Kampusch die Flucht. Der Entführer beging Selbstmord.

So die offizielle Geschichte in drei Sätzen.

Fakt: Natascha Kampusch ist ein Opfer. Und das in dreifacher Hinsicht:

  1. Vom sozialen Umfeld, in dem sie hineingeboren wurde.
  2. Vom ihrem ehemaligen Entführer Wolfgang P.
  3. Von jenen Beratern, Anwälten, Journalisten etc. die im Nachgang ihre Geschichte vermarkteten.

Nach wie vor unterlassen es jedoch die Mainstream-Medien, den berühmtesten Entführungsfall der Welt überhaupt zu hinterfragen.

Ich habe das in verschiedenen Publikationen getan. Und zwar genau aus dem Grund, den ich zusammen mit meinem Kollegen Udo Schulze im Vorwort unseres Buches

Unbenannt

geschrieben haben:

August 2011, Nähe von Wien: In einem Restaurant treffen wir hochrangige Persönlichkeiten aus Politik und Justiz, sowie Insider des weltweit einzigartigen Entführungsfalles (Causa) Natascha Kampusch. Aufgrund früherer Recherchen und Kontakte kennen diese Personen unsere journalistische Arbeit. Sie bitten uns den Fall aus Deutschland neu anzustoßen, weil ein Teil der Medien in Österreich politisch gesteuert sein soll. Die wahre Geschichte würde so verschwiegen, verschleiert und vertuscht. Kurze darauf werden uns hunderte von Seiten vertraulicher und zum Teil höchst geheimer Dokumente zur Causa Kampusch, sowie Tonbandaufzeichnungen und Foto-und Videomaterial anonym zugespielt. Daraus erfahren wir von Sachverhalten, die der Öffentlichkeit bislang zum größten Teil vorenthalten oder nur teilweise oder verfälscht wiedergegeben wurden. Uns wird schnell klar: Die »inoffizielle« Geschichte um den Fall Kampusch unterscheidet sich drastisch von der offiziellen Erzählweise. Diese »inoffizielle« Geschichte ist Inhalt des vorliegenden Buches.

Bei der Sichtung des Materials ging es uns wohl wie dem verstorbenen Filmproduzenten Bernd Eichinger, der das Drehbuch für den Kinofilm 3096 Tage begann, bevor ihn der Tod einholte und der die Geschichte Natascha Kampusch aufzeigen soll. In der Biographie seiner Frau Katja steht zu lesen: »Schon beim zweiten Gespräch erklärte sie (Natascha Kampusch/d.A.) Bernd (Eichinger/d.A.), dass sie NICHT alles erzählen werde (…) Niemand kannte die Geschichte so gut wie er. Er hatte Geheimnisse erfahren, die sonst nur weniger als ein halbes Dutzend Menschen kennen«.[1] Auch wir haben von diesen »Geheimnissen« erfahren. Im vorliegenden Buch präsentieren wir sie in dieser Zusammenstellung das erste Mal einer breiten Öffentlichkeit. Gegen alle Widerstände und Widrigkeiten, die uns während unserer Recherchen widerfahren sind. Denn trotz aller dokumentierten Quellenbelege, die uns vorliegen, war es fast unmöglich eine Redaktion in Deutschland zu finden, die den journalistischen Mut hatte, an der offiziellen Kampusch-Story zu rütteln und neu zu erzählen. Aus gut informierten Branchenkreisen erfuhren wir später auch, warum: Deutsche und ausländische TV- und Print-Medien hätten hunderttausende Euro für Exklusiv-Interviews oder Vermarktungsrechte der »offiziellen« Kampusch-Story bezahlt und würden nun – im sprichwörtlichen Sinne – den Teufel tun, sich mit einer medialen Richtigstellung selbst zu berichtigen. Das macht Sinn.

Der langjährige Chefredakteur und Herausgeber der Presse, Thomas Chorherr, zitierte in diesem Zusammenhang den französische Romancier, Dramatiker, Philosoph und Publizist Jean-Paul Sartre (1905-1980): »Die Hölle sind die anderen« .Doch »wer sind die anderen?« fragt  Chorherr weiter. »Jene, die nicht zu Nataschas Freunden zählen. Also wir, die nicht alles glauben. ‚Wer lügt da wirklich?‘, wollte ich schon vor Monaten, ja Jahren wissen. ‚Alle!‘ wurde mir von Leuten, die sich meiner Meinung nach auskannten, unverblümt geantwortet. Das war noch bevor Nataschas Märchenbuch (gemeint ist ihre Biographie 3096 Tage/d.A.) erschienen war, noch immer ein Besteller, obgleich seither etliches passierte«. Chorherr weiter: »Die Hölle sind die anderen. Jene, die von den Freunden Nataschas als ‚Meute‘ bezeichnet werden (…) Die Meute ist die Hölle, und die Hölle sind wir, die nicht alles glauben, was Natascha sagt«.[2] Nach Chorherrs philosophischer Definition müssten auch wir die »Hölle«, die »Meute« sein, weil wir die Causa Kampusch nicht nur hinterfragen, sondern auch große Teile der »offiziellen« Geschichte widerlegen können.

Schließlich erklärte sich ein großer deutscher Privatsender im Rahmen eines TV-Magazins doch noch dazu bereit einige Widersprüche im Fall Kampusch aufzuzeigen. Unser Film wurde am 29. Oktober 2011 ausgestrahlt. Im Februar 2012 erzählten wir in einer Artikelserie für das Schweizer Internetportal 20 Minuten Online mit Kolleginnen und Kollegen den Fall Kampusch neu. Die Leser waren dankbar für unsere klarstellende Berichterstattung. »Wie es scheint, haben die Medien in Österreich versagt, weil sie zu stark mit der Politik verbunden sind«, schrieb einer von ihnen. Und eine Leserin kommentierte: »Als Österreicherin muss ich wirklich auch ein großes Lob (…) aussprechen: bei uns erfährt man sonst nämlich nicht viel!«[3]

Die Artikelreihe in der Schweiz sorgte nicht nur für großes mediales Aufsehen bis ins weltweite Ausland, sondern auch für Neider aus der Branche. So schrieb der freie Journalist Herwig G. Höller im Schweizer digitalen Medienmagazin Medienwoche, dass die Kampusch-Berichterstattung von 20.min.ch »in ihrer Übertriebenheit« bisweilen an »Realsatire« grenze und die Aufmachung des Überblicksvideos bisweilen an einen »fiktiven Krimi« erinnere. »Dieser spielt natürlich mit Klischees von einem armen Mädchen und bösen Männern aus Österreich, die offensichtlich – Freud lässt grüßen – Probleme mit ihrer Sexualität haben (…) Was die Zugriffszahlen betrifft, hat das Sujet offenbar sein Ziel nicht verfehlt. 20min.ch-Chefredaktor Hansi Voigt[4] schrieb auf Twitter von ‚Allzeit-Rekorden’«.[5]

Dazu nur so viel: Gerne sind er – und andere Zweifler – dazu aufgerufen, die in diesem Buch benannten Quellen, Dokumente, Unterlagen, Videos und Tonbänder zu widerlegen. Und zwar öffentlich und im Beisein von unabhängigen Experten. Dann wird schnell ersichtlich werden, wer tatsächlich Verschwörungstheorien verbreitet und wer nicht. Kontakte diesbezüglich über den Verlag.

Inzwischen sind viele neue Fakten hinzugekommen, weitere vertrauliche Dokumente und Unterlagen an uns ausgehändigt worden, die das Bild der »inoffiziellen« Geschichte weiter vervollständigt.

Gewiss, es sind verschiedene Bücher über diesen weltweit einzigartigen Entführungsfall geschrieben worden: Von Natascha Kampusch selbst, ihrer Mutter Brigitta Sirny und jüngst nun auch eine Version ihres Vaters Ludwig Koch. Allerdings sind diese Werke alle »individualisiert«, will heißen, aus der subjektiven Sicht einer der oben genannten Protagonisten geschrieben. Das vorliegende Buch allerdings öffnet den Blick auf die Gesamtschau des Falles – und zwar von außen. Zudem beleuchten wir Facetten, die so noch nicht behandelt wurden. Denn der Fall Kampusch ist viel mehr als »nur« ein Entführungsfall: Er führt uns auch in die dunklen Abgründe der Kinderpornographie und Kinderprostitution; der abscheulichen Pädokriminalität also. Vor allem aber zeigt er auf, wie ein ganzer Staat erschüttert werden kann. Wie kriminelle Vertuschungen, Manipulationen und Vetternwirtschaften auf Ebenen der Politik und Justiz, von Geheimdiensten und Medien, sein Gefüge wie Krebszellen zerfressen können und wie scheinbar unzusammenhängende Sachverhalte und hochrangige Protagonisten in einem weitgefächerten Netzwerk zusammenhängen. Aus diesem Grund ist der Fall Natascha Kampusch ein staatsgefährdender Skandal. Eine »Staatsaffäre«, die uns drastisch die Schattenseite eines Rechtsstaates vor Augen führt. Allerdings wurde und wird diese erst nach und nach sichtbar und muss mit allen demokratischen Mitteln bekämpft werden. Im Zuge unserer Recherchen haben wir uns mit zahlreichen österreichischen Nationalratsabgeordneten getroffen, die dafür auch einstehen. Gerade deshalb ist es so wichtig, dass die »Staatsaffäre Natascha Kampusch« nicht nur auf Ermittlungsebene, wie es in der Vergangenheit mehrfach getan wurde, sondern vor allem auch in der Justiz, auf staatsanwaltschaftlicher Ebene und in der Politik aufgeklärt wird. Und zwar restlos. Die Zeit dafür ist mehr als reif. So soll sich das vorliegende Buch als Teil dieser Aufklärung verstehen. Ganz im Sinne des italienischen Philosophen, Mathematikers, Physikers und Astronoms Galileo Galilei, der einmal sagte: »Zwei Wahrheiten können sich nie widersprechen«.[6]

Quellen aus dem Vorwort:

[1] Zitiert nach: Katja Eichinger: »BE«, Hamburg 2012, S. 556, 558

[2] »Natascha und ihre Freunde Die anderen – Bestien und Meute« in: diepresse.com v. 11.03.12 (http://diepresse.com/home/meinung/merkswien/739322/Natascha-und-ihre-Freunde-Die-anderen-Bestien-und-Meute)/Zugriff: 12.03.12

[3] »Versteckt, vertuscht, perfekt vermarktet« in: 20min.ch v. 28.02.12 (http://www.20min.ch/ausland/dossier/kampusch/story/Versteckt–vertuscht–perfekt-vermarktet-12619417)/Zugriff: 28.02.12

[4] Hansi Voigt ist heute nicht mehr bei 20min. tätig

[5] »Der Sinn der Kampusch-Kampagne« in: medienwoche.ch v. 12.03.12 (http://medienwoche.ch/2012/03/12/der-sinn-der-kampusch-kampagne/)/Zugriff: 12.03.12

[6] Zitiert nach: »zitate.net« (http://zitate.net/wahrheiten:2.html)

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Am 29.Oktober 2011 lief im RTL-Magazin „Explosiv“ mein Film über die Staatsaffäre Kampusch, den ich zusammen mit einer Kollegen produziert habe. Darin habe ich u.a. auch den österreichischen Grünen-Nationalratsabgeordneten Peter Pilz interviewt.

Pilz gehört für mich mit zu den mutigsten Politikern in Österreich. Denn er benennt die Missstände klar beim Wort und bringt  gleich die Fakten dazu. Vielleicht liegt es ja auch daran, dass er früher Journalist war.

Im oben genannten RTL-Beitrag konnte ich natürlich  nur einen Bruchteil dessen unterbringen, was Peter Pilz mir beim Interview gesagt hat.

Aus diesem Grund veröffentliche ich nachfolgend und exklusiv seinen gesamten O-Ton zu diesem Fall, der schon damals alles auf den Punkt brachte. Und vor allem noch absolut aktuell ist.

Sichtliste Guido Grandt für Kampusch-Maz:

O-Ton Peter Pilz (Nationalratsabgeordneter der Grünen)

29:45 – 32:21

Eine dermaßen schlampige Polizeiarbeit kommt auch in Österreich selten vor. ..Hat diese Schlampigkeit und Dummheit das Auftreten in Form von Beverly Hills Cops hat das System oder ist das nur ein schrecklicher Zufall. Eines ist klar, wenn man den Akt kennt, hätte die Polizei 1998 seriös gearbeitet, wäre es unmöglich gewesen, dass NK 8 Jahre in Gefangenschaft verbracht hätte. Das ist das eine. Statt ordentlich Spuren nachzugehen, hat es Sonderkommissionen gegeben, die mit Wundersuchern und Wünschelrutengängern Wiesen abgegangen sind, Landkarten auspendeln haben lassen, das war Polizeiarbeit. Dafür sind die wichtigsten Spuren schlicht und einfach nicht verfolgt worden. Dann gibt es eine zweite Phase, das war die Phase um die Entführung von NK.  NK hatte ein großes Pech, es war Vorwahlkampf. 3 Monate später war Nationalratswahlen. Die ÖVP stellte damals die Innenministerin, und wenige Stunden nach der Flucht von Kampusch war klar, da hat es unglaubliche Ermittlungspannen gegeben, die Polizei war schuld am Nichtentdecken und Nichtbefreien von Frau Kampusch 8 Jahre lang und es gab Verantwortliche bis in die höchsten Reihen. Und da ist eines beschlossen worden auf höchster politischer Ebene: die Befreiung von NK ist ein politischer Erfolg des Innenministeriums, es ist kein einziger Fehler gemacht worden, die Polizeiarbeit war hervorragend, der Täter ist gefasst und hat sich selbst der gerechten Strafe zugeführt, andere Täter gibt es nicht, der Akt ist geschlossen. Daher wählt Volkspartei. Und diese Botschaft hat ausschließlich aus Lügen bestanden. Und dann hat es Kriminalbeamte gegeben, die gesagt haben, da machen wir nicht mit, wir wollen den Fall noch einmal aufrollen, weil es ganz starke Hinweise auf andere Täter, auf Mittäter gibt. Und da haben die höchsten Polizisten mit Deckung der Spitze des Innenministeriums interveniert, Maulkörbe verteilt und gesagt wir zwingen euch, den Akt zu schließen und ab jetzt wird vertuscht. Und genauso ist es passiert.

32:42 – 33:30

Es führt ja kein Weg daran vorbei. Wir müssen den Fall doppelt neu aufrollen. 1. gerichtlich und polizeilich, da gehört eine völlig neue polizeiliche Ermittlung her und es gibt ja nach wie vor jede Menge Spuren, die man verfolgen kann obwohl einiges vermasselt worden ist und nicht mehr wiedergutzumachen ist. Und wir brauchen eine politische Aufklärung, weil da gibt es  Verantwortliche auf allen Ebenen vom Chef des BKA bis zu den Ministerinnen und Ministern, die sich in andere Ämter geflüchtet haben.

33:59 – 35:10

Ja, das ist eindeutig Vertuschung. Kurz nach der Flucht von Frau Kampusch war es vollkommen klar, da gibt es möglicherweise andere Täter, da ist schreckliches passiert im Innenministerium, da hat es Serien- und vielleicht sogar systematische Pannen gegeben und da ist vertuscht worden und da sind anständige und hochqualifizierte Beamte gezwungen worden, den Mund zu halten. Da sind andere Beamte bedroht worden und es hat einen gegeben, den ehemaligen Direktor des BKA, Herr Dr. Haidinger, der gesagt hat, nicht mit mir. Ich lasse mir ordentliche Polizeiarbeit nicht von der Ministerin verbieten. Das hat ihn seinen Kopf gekostet. Stellen Sie sich einmal vor: der Chef des BKA, der den Fall Kampusch komplett neu aufrollen wollte, ist deshalb abgesetzt worden, weil er eine Partei in der österreichischen Bundesregierung absolut ablehnt, dass der Fall Kampusch geklärt wird.

35:29 – 36:07

Bei der Vertuschung sind die Fakten vollkommen eindeutig und klar…Wenn jemand von mir verlangt, dass ich die Einzeltätertheorie glaube, dann gibt es eine einfach Antwort, da gibt es nichts zu glauben. Da gibt es so viele Widersprüche, so viele Ungereimtheiten…

36:08 – 36:23

Ich kann nicht ausschließen, dass es da andere Interessen gibt. Ich kann nicht ausschließen, dass rund um Frau Kampusch noch ganz anderes passiert ist…

37:19 – 37:57

Frau Kampusch ist durch die schlampige und fahrlässige Polizeiarbeit persönlich ein unermesslich großer Schaden entstanden. Sie hätte das Recht gehabt diesen Schaden in Form einer Amtshaftungsklage von der Republik Österreich einzufordern. Ich bin mir sicher sie hätte mindestens 1 Million Euro bekommen. Die Republik Österreich hätte in diesem Verfahren nicht die geringste Chance gehabt. Warum Frau Kampusch auf diese Klage und damit mindestens auf 1 Million Euro verzichtet hat, ist mir vollkommen schleierhaft, ich habe darauf keine Antwort.

39:06 – 40:04

Er war in sexuellen Dingen sicher schwer pathologisch und gewalttätig, eine wirklich monströse Erscheinung. Die Hinweise auf Kinderpornografie sind ja teilweise nicht im Akt, obwohl darauf verwiesen wird, was mich sehr gewundert hat, aber es gibt andere Hinweise und detaillierte Schilderungen, etwa wie sich P. eine Nacht lang an einer Prostituierten vergangen hat, das grenzt dann an einen fortgesetzten Mordversuch. P. muss im hohen Maße auffällig gewesen sein. Das war keiner der mal mit einem Päckchen Zucker an einem Kindergarten vorbeigeht und sonst nicht auffällt.

In Bezug auf Mini-DVS:

40:27 – 41:05

Unserem Untersuchungsausschuß hätten alle Akten übergeben werden sollen…Von diesen Beweismitteln haben wir nie etwas erfahren. Sollte es sie geben, dann müsste die Justizministerin uns s jetzt erklären warum sie vor dem Nationalrat und dem Untersuchungsausschuß verheimlicht worden sind.

Tape 3:

 O-Ton Peter Pilz (Nationalratsabgeordneter der Grünen)

03:39 – 03:53

Wenn zwei pensionierte Höchstrichter sagen, wir gehen davon aus, dass Staatsanwälte Amtsmissbrauch begangen haben, um bei der Vertuschung zu helfen, dann wird es ganz brisant.

04:15 – 04:27

Die Politik hat durch eine Verkettung von Zufällen und gute parlamentarische Arbeit die Kontrolle über diesen Fall verloren und das ist gut so.

04:47 – 05:38

Da gibt es etwas, was kriminalpolizeilich nicht aufgeklärt werden soll. Da gibt’s eine Vorstellung im Innenminsterium, der Akt ist geschlossen, es hat einen Täter gegeben, Schluß aus zu. Und das geht so nicht! Wir wissen bis heute nicht, hat es einen zweiten oder dritten Täter gegeben? Wir wissen bis heute nicht, was in dem Verlies bis heute wirklich passiert? Wir wissen bis heute nicht, warum konnten Verdächtige sich selbst Beweismittel abholen und sie möglicherweise vernichten? Wir wissen bis heute nicht, wie groß der Fall wirklich ist und wer wirklich in diesen Fallwirklich verwickelt ist? Wir wollen es wissen und die Spitzen des Innenministeriums wollen es auf keinen Fall wissen! Wir werden sehen wer der Stärkere ist.

05:58 – 06:40

Ich glaube, dass Frau Kampusch in einer sehr schwierigen Situation ist, weil man kann von ihr als Opfer schwer verlangen, dass sie jetzt eine Hauptrolle in der verspäteten Aufklärung spielt. Sie ist die einzige, wo ich verstehe, sie sagt, bitte macht den Akt endlich zu ich will nichts mehr davon hören, ich habe ein Leben vor mir und will das andere hinter   mir lassen. Dafür habe ich Verständnis. Aber es geht  nicht nur um die Frau Kampusch, sondern auch um die Sauberkeit der Justiz und die Verlässlichkeit unserer Polizei und deshalb können wir diesen Fall nicht schließen.

08:00 – 08:26

Wenn die Regierung eine Ermittlung nicht wollte, dann hat die Justizministerin dafür gesorgt, dass der Fall in der politischen Abteilung der Staatsanwaltschaft in Wien landet und dort ist er gelandet und begraben worden und deswegen werden wi im Parlament dafür sorgen, dass diesen Fall ein neuer Staatsanwalt kriegt und zwar ein politisch unabhängiger.

09:00 – 09:18

Der Fall Kampusch muss mit Sicherheit neu geschrieben werden. Zum Teil kriminalpolizeilich und gerichtlich und mit Sicherheit auf politischer Ebene und auf Ebene des Innenministeriums. Ja, der Fall Kampusch ist noch längst nicht abgeschlossen, er beginnt erst.

FORTSETZUNG FOLGT…


Siehe auch:

COVER Band 1

Cover2

Cover3Akte Natascha Kampusch - Die Geheimdokumente_NEU2

https://www.alaria.de/suche?orderby=position&controller=search&orderway=desc&search_query=natascha+kampusch


DENKEN SIE IMMER DARAN:

SIE HABEN EIN RECHT AUF DIE WAHRHEIT!

 Ihr und euer

GUIDO GRANDT


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