Die Flüchtlingskrise hat viel größere globale Ausmaße, als Politik und Mainstream-Medien verkünden!

In meinem Buch

Cover

bin ich explizit auf diese Problematik eingegangen.


Siehe auch:

Fluchtursachen & Migrationsgründe (1): „Gewalt, Armut, Umweltkatastrophen & Chancenlosigkeit“


Laut einer Gallup-Umfrage aus dem Jahr 2009[1] wollen circa 100 Millionen Migranten aus Afghanistan, Pakistan, Bangladesch, Malaysia und Indonesien aus ihrer Heimat weg, wenn sich die Lage zuspitzt.

Aus dem arabischen Raum zwischen Marokko und dem Jemen sollen es Schätzungen nach 90 Millionen sein.

Aus Subsahara-Afrika, also dem südlich der Sahara gelegenen Teil des afrikanischen Kontinents, könnten bis zum Jahr 2050 etwa 840 Millionen Menschen ihre Herkunftsländer verlassen. Ihre Bevölkerung wird dort auf 2,1 Milliarden anschwellen, von denen rund 40 Prozent sich auf den Weg machen werden.

„Unter den weltweit derzeit 540 Millionen Wanderungswilligen – bis 2050 könnten es mehr als eine Milliarde werden – träumen Ungezählte von Deutschland“, meint der Historiker, Soziologe und Ökonom Gunnar Heinsohn zu dieser Situation.[2]  Schuld daran sind hauptsächlich, neben den bereits genannten Gründen, Krieg und Gewalt.

In den Jahren 2010 bis 2014 brachen mindestens fünfzehn neue Konflikte aus oder flammten erneut auf: Acht davon in Afrika (Côte d‘Ivoire, Zentralafrikanische Republik, Libyen, Mali, Nordost-Nigeria, Südsudan und Burundi). Drei im Nahen Osten (Syrien, Irak und Jemen), einer in Europa (Ukraine) und drei in Asien (Kirgisistan und in einigen Gebieten von Myanmar und Pakistan). Allerdings konnten nur wenige dieser Krisen beigelegt werden.

Die meisten von ihnen verursachen weiterhin Flucht und Vertreibung. Jahrzehntelange Instabilität und Konflikte in Afghanistan, Somalia und anderswo bedeuten, dass Millionen von Menschen nicht zurückkehren können. Und dass sie immer häufiger als Flüchtlinge und Binnenvertriebene mit ungewisser Zukunft an den Rändern der Gesellschaft leben müssen.

Dabei sind Flüchtlinge sehr ungleich verteilt. Reichere Länder nehmen nicht so viele auf als ärmere. So befanden sich 2014 86 Prozent in Staaten, die als wirtschaftlich weniger entwickelt gelten. Größte Herkunftsregionen von Migranten sind der Nahe Osten und Nordafrika, dicht gefolgt von den afrikanischen Sub-Sahara-Ländern. Dort lösten die Konflikte in der Zentralafrikanischen Republik, dem Südsudan, in Somalia, Nigeria, der Demokratischen Republik Kongo und anderswo eine Welle von 3,7 Millionen Flüchtlingen und 11,4 Millionen Binnenvertriebenen aus. Nicht mit eingerechnet ist Nigeria, das 2014 die statistischen Erhebungsmethoden für Binnenflüchtlinge änderte. Auch die Zahl der Binnenvertriebenen und Flüchtlinge in Asien stieg 2014 um 31 Prozent. Als Beispiel hierfür ist Myanmar zu nennen.

Selbst auf dem amerikanischen Kontinent gibt es immer mehr Flucht und Vertreibung. Vor allem in Kolumbien. Die Republik im nördlichen Teil von Südamerika gehört mit sechs Millionen Binnenvertriebenen zu jenen Ländern, in denen weltweit die meisten innerhalb ihres Heimatlandes auf der Flucht sind. In Zentralamerika fliehen Menschen verstärkt vor Bandengewalt und anderen Formen der Verfolgung, was zu einem Anstieg von Asylanträgen in den USA führt.

Insgesamt mussten in Europa 6,7 Millionen Männer, Frauen und Kinder ihre Heimatregion verlassen. 25 Prozent davon syrische Flüchtlinge in der Türkei.

Angesichts der Menschen, die auf der Balkanroute oder übers Mittelmeer in die EU kommen, wird jedoch ein Brennpunkt weitgehend vergessen: Der Konflikt in der Ukraine löst eine Massenflucht aus, die alles andere in den Schatten stellt. Schon jetzt sind es über zwei Millionen Menschen, die innerhalb des Landes (etwa 1,3 Millionen)  oder nach Russland (rund 800.000) fliehen. Die Dunkelziffer ist sechsstellig. Das ist die größte Flüchtlingswelle in Europa seit den großen Vertreibungen in den Jahren 1939 bis 1949.

Das evangelische Hilfswerk Brot für die Welt weist darauf hin, dass sich von den weltweit 60 Millionen Flüchtlingen und Vertriebenen weniger als vier Prozent in EU-Ländern befinden. Rund drei Viertel aller Flüchtlinge schafften es nicht einmal über die eigene Landesgrenze.[3]

Es gibt noch weitaus andere Schätzungen, was die globalen Migrationsbewegungen anbelangt. So kommt die International Organization for Migration (IOM)[4] zum Schluss, dass bereits im Jahr 2012 etwa 300 Millionen Menschen auf der Flucht waren. Davon 15 Millionen Kriegs- und politische Flüchtlinge im Sinne der Genfer Flüchtlingskonvention und 26 Millionen Binnenvertriebene. 50 bis 150 Millionen Klima- und Umweltflüchtlinge, die aufgrund ökologischer Krisen wie Dürrekatastrophen oder Überschwemmungen ihre Heimat verlieren. Diese werden wohl bis zum Jahr 2050 auf 250 Millionen ansteigen. Der größte Anteil seien jedoch jene, die auf der Suche nach menschenwürdigen Lebensgrundlagen sind. 2012 sollen es über 200 Millionen gewesen sein.

Die Hilfsorganisation medico international[5], die seit vierzig Jahren Hilfe in Not leistet und an der Beseitigung der strukturellen Ursachen von Armut und Ausgrenzung arbeitet, stellt fest, dass 2,8 Milliarden Menschen mit weniger als zwei Dollar am Tag überleben müssen. Knapp eine Milliarde leiden Hunger. 300 Millionen sind seit dem Ende des Ost-West-Konflikts infolge von Armut gestorben. Mehr als in all den Kriegen des 20. Jahrhunderts zusammen.[6]

Die viel gerühmte Globalisierung, die weltweit den Kapitalismus entfesselte, macht Reiche reicher und Arme noch ärmer. Mitverantwortlich für die wirtschaftlichen und/oder politischen Krisenherde sind demnach nicht nur in despotischen Staaten zu suchen, sondern auch in der sogenannten westlichen Wertegemeinschaft.

So werden die Fluchtbewegungen im großen Maßstab anhalten. Selbst Bundeskanzlerin Angela Merkel erkannte, dass dies die Realität des 21. Jahrhunderts sei. „Es ist erst der Anfang einer Entwicklung und nicht das Ende“, gab sie zu bedenken.[7]


Quellen:

[1]    Siehe: „Flucht, Asyl, Wohlstand“ in: Cicero 10/2015, S. 26

[2]     Siehe: „Flucht, Asyl, Wohlstand“ in: Cicero 10/2015, S. 26

[3]     Siehe: http://www.aerztezeitung.de/politik_gesellschaft/gesundheitspolitik_international/article/891855/hilfswerke-ursachen-flucht-bekaempfen.html (Zugriff: 30.09.15)

[4]     Siehe: „In die Flucht getrieben – Ursachen in den Entwicklungsländern, Verantwortung der EU“ von Thomas Gebauer, medico international (EJDM Konferenz Berlin, 4. Mai 2013 – Der Fremde als Feind? Heimatlos, ausgegrenzt)

[5]     1997 wurde die von medico initiierte internationale Kampagne zum Verbot von Landminen mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Siehe: https://www.medico.de/wir/hilfsorganisation-medico-international (Zugriff: 29.09.15)

[6]     Siehe: „In die Flucht getrieben – Ursachen in den Entwicklungsländern, Verantwortung der EU“ von Thomas Gebauer, medico international (EJDM Konferenz Berlin, 4. Mai 2013 – Der Fremde als Feind? Heimatlos, ausgegrenzt)

[7]     Zitiert nach: http://www.tagesspiegel.de/politik/angela-merkels-rede-im-bundestag-und-die-reaktionen-merkel-kriegsfluechtlinge-werden-neubuerger-unseres-landes/12299596.html (Zugriff: 04.10.15)


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11 Gedanken zu „Fluchtursachen & Migrationsgründe (2): „Zukunftsaussichten – Über eine Milliarde Flüchtlinge!““
  1. Hoffentlich macht Europa endlich die Grenzen dicht. Wir können (und wollen? ) nicht die ganze Welt aufnehmen. Dasd wäre der totale Untergang für uns. Diese Invasoren machen unsere Sozialsysteme kaputt.

  2. Wenn Europa nicht endlich konsequent die Grenzen schließt und die Abzuschiebenden auch wirklich abschiebt, dann ist wohl der Untergang des Abendlandes nicht mehr fern. Zumindest Mittel- und Westeuropa gehen dann final unter.

  3. Man sollte in den Ländern aufbauen und helfen, damit sie nicht erst flüchten müssen! da sollte man ansetzen! Deutschland z.B. ist ein viel zu kleines Land, um alle aufnehmen zu können.
    Das muss auch den Politikern klar sein!

    1. Leider zeigt die Lage in Afrika, dass die Einheimischen gar nicht in der Lage sind (oder in der Lage sein wollen?), eine funktionierende Wirtschaft aufzubauen oder auch nur weiterzuführen. Beispiele Rhodesien, Südafrika usw. usf.
      Wir müssen davon ausgehen, dass jegliche Wirtschaftshilfe entweder in gewissen Taschen versickert oder schädlich für die jeweils einheimischen Volkswirtschaften ist.

    2. Ja Emi, das sagt sich immer so leicht, dort in den Ländern helfen. Ja, dann machen Sie das doch endlich! Das Problem ist folgendes:
      Wenn ICH der Meinung bin, dass es in Ihrer Wohnung mieft, habe ich noch lange nicht Ihre Erlaubnis, den Mief dort zu bekämpfen, weil das nicht mein Hoheitsgebiet ist. Ich habe in Ihrer Wohnung nichts zu melden, nichts zu bestimmen. Abgesehen davon, dass ich keine Ahnung habe, ob meine Maßnahmen wirksam sein würden, weiß ich auch nicht, was mich das kosten würde. Selbst wenn sie erfolgreich wären, weiß ich nicht, ob Sie wieder in der Bude zu rauchen beginnen, sobald ich weg bin. Ich könnte mich auch raushalten, und Ihnen stattdessen einfach Geld schenken, damit Sie sich selbst dem Problem annehmen. Allerdings könnten (und werden) Sie das Geld dann vermutlich für andere Sachen ausgeben oder einfach in die Tasche stecken, statt den Mief zu bekämpfen. Zudem gibt es leider Milliarden (!!) Wohnungen auf der Welt, in denen es mieft. Ich kann nicht alle reinigen, es wird immer Milliarden (!!) Menschen geben, die gern in mein Wohnzimmer umziehen wollen. Ich kann meine Haustür also NIEMALS offen stehen lassen, so wie sie leider seit über 3 Jahren offen steht.
      Ich könnte die Geschichte noch endlos fortsetzen. Ich hoffe, Sie haben jetzt einen Hauch Ahnung bekommen und die Undurchführbarkeit Ihres Vorschlags akzeptiert.

  4. …“Schuld daran sind hauptsächlich, neben den bereits genannten Gründen, Krieg und Gewalt.“

    Und Frau v.d.L will nun sogar auch noch einen Krieg in Afrika führen!
    http://1nselpresse.blogspot.de/2017/06/von-der-leyen-die-eu-braucht-eine.html

    1 Milliarde oder 250 Mio Menschen mit Fluchtabsichten? Wie soll das bewältigt werden?
    Wie sollen denn überhaupt die noch ankommenden mindestens 10 Millionen bald hier überall ernährt und versorgt werden?
    Und die Zahl 10 Millionen dürfte mich Sicherheit höher ausfallen!

    Im Grunde genommen, müsste eine neue Erde her!

    Oder die Regierungen und Politiker werden endlich mal vernünftig und einsichtig und handeln so, wie es das Normalste wäre, nämlich endlich alle Kriege zu beenden, aufhören Waffen und Gerätschaften zu verschenken und zu liefern, vor Ort Hilfe zu leisten, damit dort die Menschen selbständig ohne Einmischung des Westens ihr Land aufbauen, organsieren und führen können! Und zwar mit den Staatsoberhäuptern, die die Menschen dort gewählt haben! Es kann doch nicht sein, nur weil einem die Nase von einem Hussein oder Gadaffi nicht gepasst hat, Kriege zu führen. (Wäre Gadaffi noch am leben und die Clinton und Obama hätten dort keinen Krieg angefangen, hätten wir hier kein Problem mit den ganzen Zuwanderern, er hat sie uns nämlich jahrelang vom Hals gehalten! Wurde dafür natürlich gut bezahlt vom Westen, aber hieran sieht man, dass der Strom kommen sollte, man wollte diese Invasion! Sonst wäre Gadaffi noch am leben, der übrigens gar kein Unmensch war, wie man uns hier immer eingebläut hat! Seinem Volk ging es richtig gut unter seiner Führung, nun leben sie im Elend!)

    Wir leben in einer Zeit, wo es Wetterwaffen etc. gibt. Also Waffen, die gewollte und künstliche Naturkatastrophen auslösen können. Dann dieser ganze verlogene Klimahype, welche natürlich auch bei vielen leichtgläubigen Menschen eine Angst auslöst…. ALLES gewollt und inszeniert, um das einzige große Ziel zu erreichen.
    Dieser Planet könnte so friedlich und harmonisch sein, wenn die bösen und dunklen Seiten der Mächtigen und Anderer aufhören würden zu existieren.
    (Kein Wunder, dass uns die Aliens nicht besuchen… -ironie off).
    Der Westen muss endlich aufhören, sich in die Angelegenheiten anderer Länder einzumischen und den Ländern ihre Souveränität lassen! Das muss doch mal irgendwann ein Ende haben!

  5. meine mutter, Jahrgang 1926, erzählte mir, in ihrer Schulzeit gab es schon den „Afrikapfennig“!
    also fast 100 jahre wird für diesen mist schon geld gesammelt und wo ist es gelandet????
    heute stehen sie alle hier vor der tür und unsere volkverräter lassen sie auch noch rein!

    1. @asisi1 Genau! ich weiß noch als Kind (in USA) wie man Werbung im Fernsehen gemacht haben für AFRICA.
      Spende doch um die Kinder zu retten…bla, bla, bla!
      Es hat sich nie etwas geändert! Leider. Das Geld könnte man genauso gut raus aus dem Fenster schmeißen!!!!

  6. Man muss bedenken, dass das deutsche Weltsozialamt mit geliehenem Geld operiert, das heisst mit Geld, das die deutsche Regierung überhaupt nicht besitzt – mit Schuldgeld.

    Dieses Geld wird von den Bankstern geliehen, die sich darüber natürlich enorm freuen. Es ist Geld, das von den zukünftigen Generationen gestohlen wird, das heisst von unseren eigenen Kindern, die für diese extreme Schuldenlast eines Tages wohl versklavt werden. Gläubiger sind stets die Herren, Schuldner immer die Sklaven. Ob wir den Bankstern dabei helfen sollen die ganze Welt zu versklaven?

    Aber so sieht die Psychopathologie sozialistischen Denkens eben aus: Man ist stets grosszügig beim Ausgeben des Geldes anderer Leute. Und viele dieser Linken leben von Sozialhilfe und haben in ihrem ganzen Leben nie einen Cent an Steuern bezahlt. Wenn man sein Geld nicht selbst verdient hat, dann ist man immer viel grosszügiger beim Ausgeben.

    Das ist das Problem mit diesen vertrottelten Gutmenschen: Sie wollen ihre ideologischen Wahnvorstellungen verwirklichen, aber das Luftschloss soll mit dem Geld der arbeitenden Steuerzahler finanziert werden, und nicht etwa mit ihrem eigenen Geld.

    Niemand hält diese neurotischen Traumtänzer davon ab Migranten freiwillig bei sich zu Hause aufzunehmen und sie zu versorgen, aber wenn man die Allgemeinheit mit diesem sektiererischen Irrsinn belasten will, dann hört der Spass eben auf.

    Sie wollen sich selbst ein Denkmal setzen, aber sie bedenken die Konsequenzen dabei nicht. Ein Herz ohne Verstand ist eben genau so gefährlich wie ein Verstand ohne Herz.

    Und die luziferischen Eliten freuen sich darüber, dass sie endlich einen Weg gefunden haben diese Menschen, die viel Herz und keinen Verstand haben, für ihre finsteren Zwecke als willfährige Werkzeuge benützen zu können.

    Es ist an sich nichts Falsches daran Menschen, denen es finanziell schlecht geht, unter die Arme zu greifen, aber wenn man dies ohne Verstand und ohne Vernunft tut, dann endet es in einer Katastrophe.

    Ein kulturell zerstörtes und finanziell ruiniertes Deutschland wird am Ende überhaupt niemandem mehr helfen können, nicht einmal mehr sich selber. Ob Afrika und der Nahe Osten dann Flüchtlinge aus Deutschland willkommen heissen werden?

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