EIN KOLLEGENBEITRAG von OLIVER GREYF (investigativer Journalist)


(Vorbemerkung: Der Autor billigt keinesfalls den Einmarsch Russlands in die Ukraine)


Verfolgt man die Meldungen der letzten Tage könnte man den Eindruck haben, die Ukraine hätte den Krieg schon lange gewonnen. Doch dem ist nicht so.

Vielmehr hat der Führer der Ukraine, Wolodomyr Selensky, den Anfang vom Ende der ukrainischen Nation eingeläutet – und das nicht erst gestern.

Zurzeit marschiert die ukrainische Armee immer tiefer in die bis vor kurzem noch von Russland gehaltenen Gebiete ein, die russischen Truppen ziehen sich zurück um andernorts Verteidigungslinien aufzubauen.

Jede „befreite“ Stadt wird von der ukrainischen Regierung gefeiert als hätte man Russland fast besiegt, die Claqueure der Westmedien, allem voran der deutschen, stimmen begeistert ein.

Aber was bedeuten diese Geländegewinne der Ukrainer eigentlich?

An und für sich, nichts.

Die Ukraine wirft momentan alles ins Feld, was sie hat, jeder ukrainische Mann, der  eine Waffe halten kann, wird an die Front gescheucht, alles, was man an Waffen von den Armeen der NATO abgreifen konnte, wird eingesetzt.

Unter hohem Blutzoll schafft man es kleinere oder größere Ortschaften einzunehmen.

Wie reagieren die Russen?

Sobald die Situation ausweglos ist, ziehen sich die Bodentruppen zurück, verstärken die russischen Verteidigungslinien im Hinterland.

Kaum ist dies geschehen, gehen die Bilder von triumphierenden ukrainischen Soldaten, die mit Fahnen in der Hand vor zerschossenen Häusern posieren, um die Welt.

Was aber nicht gezeigt wird ist der extrem hohe Blutzoll, den die Ukrainer zahlen mussten, vor allem die russische Luftwaffe lässt die Opferzahlen in die Höhe schnellen. Und die Einsätze der Luftwaffe enden nicht mit dem Aufgeben eines Gebietes. Die neugewonnen Gebiete werden auch weiterhin bombardiert, ebenso die Versorgungslinien und provisorischen Waffen- und Munitionsdepots.

Würde nicht unentwegt neues Menschenmaterial heran gekarrt, hätte sich die „Gegenoffensive“ schon längst in Luft aufgelöst.

Auch die schweren Waffen leiden unter der Dauerbenutzung und oft auch unter der unsachgemäßen Handhabung der schlecht ausgebildeten ukrainischen Soldaten, was auch den hohen Verschleiß erklärt und immer neue Lieferungen nötig macht.

Diese Lieferungen bekommt die Ukraine auch, so kann der Krieg in die nächste Runde gehen.

Aber: Mensch und Material sind zwei verschiedene Ressourcen, der Unterschied ist, dass die menschliche Ressource endlich ist.

Putin sagte, „Der Westen kämpft bis zum letzten Ukrainer“.

Und das stimmt auch.

Die Kriegssituation wird sich in den nächsten Monaten verschärfen.

Teilmobilisierung, neue Waffensysteme wie die iranischen Drohnen und auch General Winter werden den Ukrainern zusetzen.

Den Krieg wird die Ukraine niemals gewinnen, sie kann es nicht.

Putin könnte innerhalb weniger Tage den Krieg siegreich beenden.

Es würde vollkommen reichen die „kritische Infrastruktur“, sprich Elektrizitäts- und Wasserwerke, konsequent, nachhaltig und immer wieder aufs Neue anzugreifen, die Ukrainer müssten sich geschlagen geben.

Der einzige Grund, warum Putin dies nicht tut, ist, dass er zivile Opfer vermeiden möchte.

Im Gegensatz zu dem, was in den westlichen Medien verbreitet wird, gibt es keinen „Bomben-Terror gegen Zivilisten“ oder ähnliches.

Die Angriffe auf die kritische Infrastruktur, die es bis jetzt gab, waren Vergeltungsangriffe nachdem die ukrainischen Truppen die Elektrizitätswerke der Volksrepubliken Luhansk und Donezk attackiert und schwer beschädigt hatten.

Was wäre, wenn Russland Kiew, Lemberg und ein paar anderen ukrainischen Großstädten den Strom abstellen würde – also dauerhaft?

Wie lange würden die Ukrainer weiter machen bis sie ihre Unterlegenheit eingesehen hätten?

Wahrscheinlich nicht besonders lange.

Bedacht werden muss, dass die Rufe nach härterem Vorgehen gegen die Ukraine immer lauter werden, nicht nur von Ramsan Kadyrow oder anderen Hardlinern.

Früher oder später muss Putin die Glacéhandschuhe ausziehen.

Die Ukraine als Nation ist im Untergang begriffen, sie wird bald aufhören, zu existieren.

Selbst wenn morgen der Krieg enden würde, wie würde die Ukraine dann aussehen?

Nehmen wir an, Putin gibt sich mit einem Drittel der Ukraine zufrieden, er hätte sich also die Ost- und Teile der Zentralukraine einverleibt.

So hätte er große Teile Schwerindustrie und der Kornfelder inne, womit er der Ukraine den wirtschaftlichen Motor genommen hätte.

Die nächste Frage ist, wer soll die Ukraine wieder aufbauen und mit wessen Geld?

Brechen wir es runter: Frauen und Kinder/Jugendliche sind im Westen, meist Deutschland und erfreuen sich an den Annehmlichkeiten und dem hohen Lebensstandard hier.

Die ukrainischen Männer, die wahrscheinlich nicht einfach nachziehen können, da kein Krieg mehr herrscht und damit auch kein Asylgrund vorliegt, sind entweder tot, verkrüppelt, traumatisiert oder, sollten sie den Krieg halbwegs unbeschadet überstanden haben, so desillusioniert und demoralisiert, dass der Wille und die Kraft zum Wiederaufbau fehlt. Zu bedenken ist auch, dass die Ukraine bereits vor dem Krieg schon massivste Probleme hatte, Kriminalität, Korruption, Drogenmissbrauch, hohe AIDS-Rate sind nur die gravierendsten Punkte, die zu nennen sind.

Die nächste Frage, wer sollte diesen Wiederaufbau finanzieren?

Der Westen? Sicher nicht. Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan, der Mohr kann gehen. Selbstredend gibt es ein paar Almosen, sodass zumindest Kiew und ein paar andere Städte wieder halbwegs instand gesetzt werden können, aber damit ist nur gemeint, dass das tägliche Leben im Sinne von öffentlichen Verkehrsmitteln, Einkaufsgelegenheiten und Schulen gerade soeben wieder möglich ist.

Müssen einen die Ukrainer leid tun?

Ja, das schon.

Sie sind ein von ihrer Regierung fehlgeleitetes Volk.

Selensky ist es, der sein Volk in den Abgrund treibt, in einem sinnlosen Krieg verheizt, der auf keine Verhandlungsvorschläge der Russen eingeht.

Er war es, der als Ziel die Rückeroberung der Krim und der zwei Volksrepubliken herausgab, etwas, was vollkommen illusorisch ist.

Dieser Selensky war es auch, der, so wie sein Vorgänger, die Umsetzung der Minsker Abkommen blockierte.

Wenn wir uns das politische Wollen von Selensky ansehen, so stellen wir fest, dass er außer „Wir sind prowestlich, proeuropäisch“ nichts zu bieten hat.

Prowestlich bedeutet bei Selensky absolutes Vasallentum gegenüber den USA.

Wenn man sich die Äußerungen des ehemaligen Schweizer Geheimdienstlers und NATO-Berater Oberst Jacques Baud ansieht, wird einem klar, warum der Westen Selensky nicht nur gewähren ließ, sondern geradezu anstachelte, noch überheblicher Russland gegenüber zu treten,

„Der ursprüngliche Zweck des Konflikts bestand darin, Russland zu provozieren und seine Wirtschaft durch Sanktionen zu zerstören.“

Teil 1 hat geklappt, man hat es geschafft, Russland zu provozieren, Teil 2 wiederum nicht, wie Jacques Baud selbst zugab,

„Wir haben mehr und mehr Sanktionen gegen Russland verhängt – und alles ohne Erfolg. Der Westen ist in die Falle seiner eigenen Fehlkalkulation getappt, und das ist sehr unglücklich für die Ukraine.“

Die inoffizielle Staatsräson der Ukraine ist einmal mehr, mal weniger verhohlener Ultranationalismus.

Überhöhung der eigenen Nation, Geschichtsklitterung, Rassismus gegen Russen usw.

Nicht zufällig gewählt ist der ukrainische Nationalheld Stepan Bandera.

Bandera war ein Mann, der mit seiner Ukrainischen Aufständischen Armee bis zu 300 000 Menschen tötete, darunter viele Frauen und Kinder, der furchtbarste Pogrome gegen Juden anzettelte und sich selbstredend Nazi-Deutschland anbiederte.

Ein Massenmörder, Kriegsverbrecher, Antisemit und Kindermörder als Volksheld, dem man gedenkt und dem man Denkmäler baut?

Und man nimmt für sich in Anspruch, eine „westliche Demokratie“ zu sein?

Selensky hat den Krieg nicht begonnen, aber er hat durch seine Verweigerungshaltung, was die russischen Friedensbemühungen bezüglich des Ostukraine-Konfliktes angeht, der verbalen Provokationen gegen Russland und das Aufkeimen lassen des ukrainischen Nationalismus maßgeblich zur Eskalation beigetragen.

Wer sich über den Ukrainekonflikt informiert und ihn kritisch hinterfragt, könnte zu der Auffassung gelangen:

„Die Ukraine hat Russland provoziert bis Russland sich dies nicht mehr gefallen lassen hat und zuschlug, dann hat man beim Westen um Waffen und Finanzhilfen gebettelt und diese auch bekommen, jetzt tobt der Krieg, Europa hat immense Probleme, leidet immer mehr unter den Folgen der Sanktionen, den Flüchtlingsströmen und den gesellschaftlichen Verwerfungen, den Ukrainern ist dies jedoch egal, besessen von radikalem Nationalismus ziehen sie gegen Russland in den Krieg und den Rest der Welt in den Abgrund“.

Das ist natürlich nicht korrekt (und wurde vom Autor bewusst so zuspitzend geschrieben), aber auch nicht vollkommen aus der Luft gegriffen.

Selensky und sein Vorgänger haben, wie schon geschrieben, Russland provoziert, haben versucht, sich mit einer Großmacht auf Augenhöhe zu stellen.

Selenskys Bemühungen, NATO-Mitglied zu werden, haben in Moskau sicher so manche Alarmglocke schrillen lassen.

Immer eingedenk der Tatsache, dass die NATO-Osterweiterung ohnehin gegen die Aussagen, die im Rahmen der Verhandlungen über die 2+4-Verträge getätigt wurden, verstieß und Russland bezüglich der Aufnahme von ehemaligen Ostblockländern in die NATO außer diplomatischen Protest keine Schritte unternahm, dieses Unterfangen zunichte zu machen (z.B. durch militärische Intervention).

Russland hat also einige Male „still gehalten“, ohne, dass es gedankt wurde.

Die Frage, warum Russland in die Ukraine einmarschiert ist, lässt sich damit erklären, dass Russland sich bedroht oder zumindest „eingeengt“ fühlen würde, wenn ein Land, mit einer solch offensiv auftretenden Regierung, wie es die Ukraine ist, NATO-Mitglied wäre und der ukrainische Nationalismus in militärische Aggression gegen Russland münden könnte. Untermauert wird dies durch die Tatsache, dass Putin und der chinesische Präsident Xi Jinping Anfang Februar 2022 in einer gemeinsamen Erklärung den Stopp der NATO-Erweiterung gefordert haben.

Die NATO selber reagierte darauf nicht. War die russisch-chinesische Erklärung ein letzter Versuch, eine Situation herzustellen, in welcher man (aus russischer Sicht) vom Einmarsch absehen kann?

Die geographisch-historischen Ansichten von Putin sind, nach Ansicht des Autors, von untergeordneter Bedeutung.

Niccoló Machiavelli sagte einst, „Nicht wer als Erster die Waffe ergreift, ist Anstifter des Unheils, sondern wer dazu nötigt“.

Jetzt ist aus mitteleuropäischer Sicht nicht nachvollziehbar, dass Putin sich „genötigt“ sah, die Ukraine anzugreifen, aber die Betonung liegt eben auf „aus mitteleuropäischer Sicht“, denn auf diese kommt es in diesem Konflikt nicht an.

Um Waffen und Finanzhilfen hat man nicht gebettelt, sondern sie gefordert (was die Sache jedoch nicht besser macht).

Immense Probleme hat Europa in der Tat und es sieht von Tag zu Tag schlechter aus.

Nicht alle Ukrainer sind vom radikalen Nationalismus besessen, aber viele sind – sicher auch kriegsbedingt – von einen gewissem Primitivpatriotismus geleitet.

Der Krieg in der Ukraine ist in der Tat geeignet, die Welt in den Abgrund zu ziehen.

Durch die Wirtschaftskrisen, die Spaltungen in der Gesellschaft, die grassierende Armut wird unermesslich viel Leid erzeugt, weltweit.

George Washington wurde einst gefragt, „Ist die Freiheit, von der Du träumst, all das Blutvergießen wert?“.

Wir müssen uns fragen, ist die Freiheit, von der die Ukrainer träumen, all das Leid, das uns entsteht, wert?

Ich kann nur klar und deutlich sagen: Nein!

Einer Failed Nation, wie die Ukraine eine ist, bei der Rückeroberung von Territorium zu unterstützen und dabei all die Nachteile in Kauf zunehmen ist Wahnsinn.

Es bringt über alle, auch über die Ukrainer selbst, nur Leid.

Die einzigen, die profitieren, sind die NATO bzw. allgemein der transatlantische Block, dessen Ziel die Schwächung Russlands ist.

Auch denen, die den Great Reset herbeiführen wollen, kommt der Krieg sehr gelegen, vom militärisch-industriellen Komplex ganz zu schweigen.

Die Lösung des Konflikts?

Der Ball liegt bei Selensky, wenn man nicht verhandelt und eine für alle Seiten akzeptable Lösung findet, werden noch mehr seiner Landsleute sterben und die Ukraine wird in Grund und Boden gebombt.

Wenn Selensky weiter in seiner Verweigerungshaltung verharrt, muss die Frage erlaubt sein, ob nicht ein Sieg Russlands – auch unter der Bedingung, dass Putin eine härtere Gangart bei der Kriegsführung einlegt – was im Gegensatz zur Ukraine an Friedensgesprächen interessiert ist, nicht besser für alle Beteiligten (womit auch wir Mitteleuropäer gemeint sind) wäre, im Sinne von: Lieber eine Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.

Für die Nation Ukraine kommt jede Hilfe zu spät, sie ist so oder so dem Untergang geweiht, aber durch einen Friedensschluss könnten viele ukrainische Menschen ihr Leben behalten, und auch das Leid der mittelbar betroffenen Völker würde ein Ende nehmen.


Wer sich für die Machenschaften der westlichen Elite und NATO-Mafiosi und deren Verwicklungen in furchtbarsten Verbrechen und dem Deep State-Terror interessiert, dem sei das Buch „Das Dutroux-Netzwerk: Unbekannte Hintergründe Fakten&Akten“ empfohlen.

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Das Dutroux-Netzwerk (bookmundo.de)


Foto: Symbolbilder Pixabay.com (https://pixabay.com/de/photos/krieg-soldat-ukraine-ww2-tag-6034962/) und: (https://pixabay.com/de/photos/krieg-ukraine-russland-panzer-7291932/)


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2 Gedanken zu „OLIVER GREYF: »Der Ewige Krieg!«“
  1. Warum akzeptiert die NATO, das die Ukraine Faschisten (Bandera) verehrt, aber die Deutschen immer wieder daran erinnert, wie schlechte Menschen sie sind, weil die Nazis die Juden vergast hat . Was soll der Unsinn ?

  2. Nach allem was man an Informationen im Net bekommen kann, enthält dieser Artikel die genaueste Schilderung der Lage. Es gibt auch eine gute Dokumentation, warum die Menschen im Donbas und Co sich unbedingt nach dem Putsch in 2014 von den Ukrainern trennen wollten. Anscheinend hatten sie große Angst vor wiederkehrenden Repressalien von Seiten des Naziregimes unter Jatzenjuk (oder so ähnlich) unter denen sie auch im WK II gelitten haben.

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