Der antisemitische Einfluss Henry Fords auf Hitler wurde heruntergespielt!
Dabei sind die Fakten eindeutig!
Der Freimaurer finanzierte die Nazis sogar mit!
Er war ein unfreundlicher Mann mit verschrobenen politischen und gesellschaftlichen Ansichten, von Vorurteilen geprägt und primitiv, aber der Besitzer der größten Automobilfabrik der Welt in Detroit und – Freimaurer: Die Rede ist von Henry Ford (1863–1947), Meister der Palestine Lodge No. 357 in Detroit seit 1894 und seit 1947 Mitglied der Zion Lodge No. 1. Er war so sehr in seinem freimaurerischen Denken gefangen, dass bei der Zeremonie zur Erhebung zum Meister vom Stuhl sogar der Tempel der Palestine Lodge No. 357 in der Werkhalle von Mitarbeitern in Overalls aufgebaut wurde!
Ford war es gelungen aus den Automobilen, die in der Frühzeit nichts weiter als Luxuspielzeuge und Statussymbole waren, preiswerte Nutzfahrzeuge zu machen und sie mit Erfolg zu vermarkten.
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Am Ende des Ersten Weltkrieges war fast jedes zweite, weltweit verkaufte Personenkraftwagen ein Ford. Der Logenbruder stellte bereitwilliger als die meisten anderen Unternehmer zu jener Zeit auch Schwarze, Einwanderer, Ex-Sträflinge und Behinderte ein, gliederte seiner Firma eine „soziologische Fakultät“ an, deren Aufgabe darin bestand, den Arbeitern „moralische Tugend“ beizubringen. Und das nicht nur am Arbeitsplatz, sondern ebenso zu Hause.
Aber es gab auch eine bis heute zumeist verschwiegene Schattenseite: Ford richtete in seinem Konzern eine spezielle Abteilung (Sociological Department) ein, die unter anderem mit Hausbesuchen sicherstellte, dass seine strengen Vorstellungen von Moral und Anstand eingehalten wurden.
„Wer nicht Fords Ideal eines amerikanischen Arbeiters entspricht, spürt es auf dem Lohnzettel“, meint der Autor Sebastian Kirschner. „Nicht nur das beschert Ford den Ruf eines Diktators. Ford betreibt ein eigens geschaffenes Service Department, eine interne Sicherheitsabteilung, die gegen Demonstranten und Gewerkschafter vorgeht. Ihr Leiter, der zwielichtige Ex-Soldat und Boxer Harry Bennett, agiert mit seiner Gruppe oft so brutal, dass sie den Beinamen ‚Fords Gestapo‘ erhalten.“ Und weiter: „Die New York Times quittiert Fords diktatorischen Führungsstil 1928 mit dem Titel ‚Der Mussolini vom Highland Park‘. Dabei scheint Fords Bezug zum Faschismus auch abseits seines Unternehmens nicht weit hergeholt.“
(Quelle: Sebastian Kirschner: „Von Hitlers Held zum Idol der Welt“ in: G/Geschichte 01/18, S. 45).
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Henry Ford gelangte schon bald in den Dunstkreis der Reichen und Mächtigen, schließlich besaß er mehr Geld, als er eigentlich ausgeben konnte. So zeigten ihn Fotografien beispielsweise neben dem amerikanischen Präsidenten Wilson.
„Verschwörungstheoretiker“ wie etwa Dieter Rüggeberg unterstellten Ford in seinem zweibändigen Werk Geheimpolitik einen bedeutenden antisemitischen Einfluss nicht nur auf Deutschland und Amerika, gar weltweit. Aber entspricht dies auch den Tatsachen?
Fakt ist: In Ford reifte nicht nur Prestige und Machthunger, sondern noch etwas anderes, Verhängnisvolles, Unheilvolles heran: Antisemitische Überzeugungen, die immer paranoider wurden!
Freimaurer Ford ließ verlauten, dass die „jüdischen Bankiers“ in Deutschland den Ersten Weltkrieg vom Zaun gebrochen hätten. Und er suchte Kontakt und Freundschaft zu Menschen mit ähnlichen Ansichten und mit denselben Ressentiments gegenüber Juden. Zu Logenbruder Augustus Charles Lindbergh (1902–1974) beispielsweise, dem amerikanischen Nationalhelden, der später zum Freund und Propagandisten der Nazis wurde.
Lindbergh, ein Judenhasser, war Mitglied der Keystone Lodge 243 in St. Louis. Er war der Held, dem 1927 als Erstem mit seinem Flugzeug Spirit of St. Louis der Transozeanflug von Amerika nach Europa gelang. Vor Flugantritt hatte er noch seine freimaurerischen Dokumente am Rumpf des Fliegers befestigt. Später war er Gegner des Kriegseintritts der USA in den Zweiten Weltkrieg, wurde wegen seiner Pro-Nazi-Haltung isoliert, sogar aus der Armee entlassen, diente aber weiter als Versuchspilot. 1954 wurde er rehabilitiert.
Henry Ford kaufte 1919 die Zeitung The Dearborn Independent, die er von da an zum Sprachrohr seiner antisemitischen Ansichten machte. Um es mit den Worten von Douglas Brinkley in Wheels for the World zu sagen: „Er war vom Teufel besessen, wenn es um das Thema Juden ging.“
(Quelle: David Landes: „Die Macht der Familie – Wirtschaftsdynastien in der Weltgeschichte“, München 2006, S. 443).
Unter anderem postulierte der Freimaurer-Judenhasser Ford in The Dearborn Independent:
„Mehr als jede andere Rasse zeigt er (der Jude/d.A.) eine ausgeprägte Abneigung gegen körperliche Arbeit, gleicht dies durch seine ebenso entschiedene Neigung zum Handel aus.“
(Quelle: Sebastian Kirschner: „Von Hitlers Held zum Idol der Welt“ in: G/Geschichte 01/18, S. 45).
Ford unterschied sogar zwischen „arischem“ und „jüdischem“ Kapital. So veröffentlichte er in seiner Zeitung auch eine regelmäßige persönliche Kolumne Der internationale Jude: Das vordringlichste Problem der Welt. Im ersten Artikel ist Fords Judenhass per se greifbar:
„Es gibt eine Rasse, einen Teil der Menschheit, der nie willkommen war, der es aber geschafft hat, sich zu einer Macht zu erheben, die sich nicht einmal die hochmütigste nichtjüdische Rasse je angemaßt hat – auch nicht im Rom ihrer stolzesten Tage“, heißt es da beispielsweise.
(Quelle: Hadassa Ben-Itto: „Die Protokolle der Weisen von Zion – Anatomie einer Fälschung“, Berlin 1998, S. 84)
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Die Aufsätze und Leitartikel in Fords Zeitschrift klagten führende jüdische Persönlichkeiten an, die die US-Präsidenten Taft und Wilson als Marionetten benutzt haben sollten. Weiter hieß es bei Ford, jüdische Bankiers hätten den Ersten Weltkrieg angezettelt und die Russische Revolution geschürt. Ferner wurde die „jüdische Weltverschwörung“, bestehend aus 300 Juden, der Korruption an der Wall Street angeklagt sowie der Verantwortung für den amerikanischen Bürgerkrieg und die Ermordung Abraham Lincolns.
„Was Juden durch Geld, Medien oder Manipulation nicht erreichten, würden sie erreichen, indem sie den sexuellen Perversionen der Mächtigen und Prominenten Vorschub leisteten“ (Ben-Itto). Alles, und wenn es auch noch so obskur war, wurde einer jüdischen Weltverschwörung in die Schuhe geschoben: Jazz, kurze Hosen, heruntergekrempelte Socken, steigende Mieten und so weiter.
Diese Artikelserie, die in über 91 Ausgaben lief, stürzte das Land in eine wahre Verschwörungshysterie und wurde im Buch The international Jew (Der internationale Jude – ein Weltproblem oder auch: Der ewige Jude) zusammengefasst. Dieses üble Pamphlet wurde in 16 Sprachen verkauft und sogar ins Arabische übersetzt. In den USA gingen ebenfalls Millionen dieses Machwerks über den Ladentisch, in Deutschland erschienen bis Ende 1933 allein 29 Auflagen!
Der ewige Jude wurde zur „Bibel der Antisemiten“, in der die Weltverschwörung als Werk der Juden und Bolschewiken, nicht aber der Freimaurer dargestellt wurde (wie ansonsten Verschwörungstheoretiker behaupten). Kein Wunder, war Ford schließlich ja selbst Logenbruder.
Hadassa Ben-Itto erklärt in seinem Buch Die Protokolle der Weisen von Zion – Anatomie einer Verschwörung: „Die nationale Marktkraft und das Vermögen der Ford Motor Company wurden bewusst dafür eingesetzt, Judenhass zu verbreiten.“
(Quelle: Hadassa Ben-Itto: „Die Protokolle der Weisen von Zion – Anatomie einer Fälschung“, Berlin 1998, S. 86)
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Anmerkung: „Es gibt keinen wie auch immer gearteten Grund, der es rechtfertigen würde, auch nur ein einziges menschliches Leben in einem Krieg zu opfern! Dies allen politischen, religiösen und rassistischen Fanatikern der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zur Mahnung. Nur die Landesverteidigung (Art. 115a Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland) als Akt der Notwehr ist akzeptabel.
Quellen: David Landes: „Die Macht der Familie – Wirtschaftsdynastien in der Weltgeschichte“, München 2006, S. 179, 180, 185, 187, 190ff., 194ff., 199, 207/Hadassa Ben-Itto: „Die Protokolle der Weisen von Zion – Anatomie einer Fälschung“, Berlin 1998, S. 83ff., 145, 168, 376/Eugen Lennhoff/Oskar Posner/Dieter A. Binder: „Internationales Freimaurer Lexikon“, München 2006 (5. überarbeitete und aktualisierte Ausgabe), S. 289, 517/Jim Marrs: „Heimliche Herrscher – Wie verborgene Mächte das Schicksal der Menschheit bestimmen“, Rottenburg 2007, S. 183, 199ff./Jürgen Holtorf: „Die Logen der Freimaurer – Geschichte, Bedeutung, Einfluss“, München 1991, S. 143, 144/Dieter Rüggeberg: „Geheimpolitik – Der Fahrplan zur Weltherrschaft“, Wuppertal 2000 (5. Auflage), S. 77ff./Dieter Rüggeberg: „Geheimpolitik Band 2: Logen, Politik“, Wuppertal 1997 (2. Auflage), S. 39ff./A. Ralph Epperson: „Die unsichtbare Hand – Der Einfluss geheimer Mächte auf die Weltpolitik“, Rottenburg 2006, S. 272/Eduard Gugenberger/Franko Petri/Roman Schweidlenka: „Weltverschwörungstheorien – Die neue Gefahr von rechts“, Wien, München 1998, S. 136, 137, 181.
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Foto: Wikimedia.commons (Henry Ford mit Model T, Hotel Iroquois, Buffalo NY 1921) (https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Ford_1921.jpg))
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