EIN KOLLEGENBEITRAG von OLIVER GREYF (investigativer Journalist)


Anmerkung: Hiermit beginnt die Artikel-Serie zum Institut Abrasax, welches mehrfach in den Ermittlungen zum Kriminalfall Marc Dutroux in Erscheinung tritt.

Der Artikel selber besteht aus einem umfangreichen Auszug aus meinem Buch „Das Dutroux-Netzwerk Fakten& Akten“.

Dieser Buchauszug ist stark gekürzt. Auslassungen sind mit (…) gekennzeichnet.               

Es ist stets vermerkt, wieviele Zeilen entfernt wurden.


Institut Abrasax

Das Institut Abrasax wurde 1990 in Forchies-la-Marche (Nähe von Charleroi)  als Nachfolge-Organisation der okkulten Gruppe Coven Cernunnos (Gründung 1987, Auflösung 1990) als gemeinnütziger Verein gegründet.

Erklärtes Ziel war die magische Ausbildung, die „Erforschung von ungeklärten Phänomenen“ als auch die Beschäftigung mit Parapsychologie und „Parawissenschaften“, außerdem wollte man „alternative Techniken im Bereich der Psychotherapie“ entwickeln.

(…) drei Zeilen

Die Gründer des Institutes waren Dominica K. alias Hohepriesterin Nahema und Franziskus D. alias Großmeister Anubis. Im Mai 1992 verfasste ein Brüsseler Ermittler einen Bericht, der nahe legt, es könnte bei dem Institut Abrasax zu sexuellen Missbrauch von Minderjährigen gekommen sein. 1993 begann die hiesige Kriminalpolizei Informationen über die ihnen suspekte Gruppe zu sammeln, jedoch konnte nichts Belastendes gefunden werden.

Ins Blickfeld der Öffentlichkeit geriet Abrasax 1996, da im Zuge der Dutroux-Ermittlungen ein Dokument gefunden wurde, das eine Art „Bestellschein“ für Menschenopfer darstellt. Konkret geht es um ein Schriftstück, das in einer Holzhütte des Dutroux-Komplizen Bernard Weinstein gefunden wurde.

Das Schreiben ist  mit dem Ordensnamen von Franziskus D., Anubis, unterschrieben.

Die Aussage des Schriftstücks zusammengefasst: Wir brauchen 17 Personen weiblichen Geschlechts, im Alter von 2 bis 20 Jahren. Die Sexualpraktiken, die mit ihnen durchgeführt werden sollen, sind analer, oraler und vaginaler Natur.

Auch heißt es, man bräuchte acht Opfer im Alter von 1-33 Jahren für eine satanische Zeremonie.

Ein weiteres Schreiben soll Bernard Weinstein darauf hinweisen, dass er eine nicht näher bezeichnete Person an eine große Party erinnern soll, außerdem soll er ein Geschenk für die Hohepriesterin nicht vergessen.

Untermauert werden die Verdachtsmomente gegen das Institut noch durch die Tatsache, dass es 1992 überraschend in der Lage war, ein Darlehen in Höhe von 150 000 belgischen Franc zurück zu zahlen. 150 000 belgische Franc ist nämlich genau der Betrag, den Dutroux als Preis für die Lieferung eines Kindes nannte.

Der Verdacht entstand, Abrasax würde Kinder für eigene Zwecke einkaufen, aber auch gewinnbringend wieder verkaufen.  [135]                                                                                                                    

Außerdem finden sich in den Ermittlungsakten eine Vielzahl von verdächtigen Zeugen-Aussagen: Z.B. habe eine Lehrerin, die an einer Schwarzen Messe von Abrasax teil genommen hat, gesehen, wie sehr kleine Kinder in die Gemeinschaft des Satans aufgenommen wurden. Eine andere Frau kümmert sich um acht Kinder für die Sekte (also Abrasax). Darüber hinaus ließ Abrasax ihre Publikationen in einer Druckerei anfertigen, die von einem vorbestraften Pädophilen betrieben wurde.              

Brisant ist auch, dass mehrere Polizisten später zugaben, Mitglied bei Abrasax (gewesen) zu sein.                                                                                                     

Dem Institut Abrasax wurden von verschiedenen Zeugen Menschenopferungen vorgeworfen. Alleine die Sunday Times berichtet von fünf Zeugen, die angaben, dass bei Abrasax Schwarze Messen durchgeführt wurden, in deren Rahmen Kinder getötet und geopfert wurden – bei diesen Tötungen waren auch Mitglieder der belgischen Prominenz anwesend.                                                                                       

Außerdem kann man in dem Buch „Der Prinz der Welt“ (S.62), welches aus der Feder von Anubis stammt, nachlesen: „Das gemeinsame Blutopfer ist bei allen drei Zeremonien gleich, das Kind, es ist das Tier über einem Altar“.                                                                                            

Jedoch wird eingeschränkt, dass dieses „theoretisch“ zu verstehen sei und dass für die praktische Durchführung Schweineblut verwendet werden soll.                                               

Trotz aller Hinweise und aller belastenden Aussagen konnte dem Institut Abrasax keine Straftat nachgewiesen werden. 

FORTSETZUNG FOLGT! 


                           

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2 Gedanken zu „OLIVER GREYF: OKKULT-Gruppe ABRASAX (1)“
  1. „Franziskus D.“ klingt verdächtig wie „Francis Dollarhyde“ – der Typ mit seiner Bruderschaft, der mit der GWUP arbeitet. Ist aber wahrscheinlich nur Zufall.

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