Anfang April 2014 warf der russische Vize-Verteidigungsminister Anatoli Antonow der NATO (North Atlantic Treaty Organization) vor, mit allen Kräften zu versuchen, einen Keil zwischen Kiew und Moskau zu treiben. Geführt würde ein »harter und kompromissloser Informationskrieg.«
Schon längst trafen sich hochrangige CIA-Offiziere mit Vertretern ukrainischer Militär- und Sicherheitsabteilungen, um den ukrainischen Geheimdienst zu instruieren. Selbst CIA-Chef John Brennan war dabei anwesend.
Als dies bekannt wurde forderte der russische Außenminister Aufklärung von den Amerikanern. Diese begründeten das Geheimdienst-Treffen allerdings zunächst nicht. Erst Mitte April 2014 veröffentlichte das Weiße Haus in Washington eine Bestätigung. »Normalerweise äußern wir uns nicht zu den Reisen des CIA-Direktors«, erklärte US-Regierungssprecher Jay Carney. »Angesichts der besonderen Umstände in diesem Fall und wegen der von Russland vorgebrachten Unterstellungen hinsichtlich der CIA bestätigen wir, dass der Direktor als Teil seines Europabesuches in Kiew war.«
Wichtig in diesem Zusammenhang ist, dass kurz nach dem Treffen der US-amerikanischen und ukrainischen Sicherheitsdienste das ukrainische Innenministerium Sonderoperationen gegen die Anhänger des Föderalismus in östlichen Regionen des Landes ankündigte.
Der entmachtete Präsident Viktor Janukowitsch erklärte dazu, dass die Operation nach dem Treffen mit CIA-Chef Brennan beschlossen worden seien. Diese Vermutung liegt tatsächlich auf der Hand.
Printbuch hier >>> ERHÄLTLICH!
ebook hier >>> ERHÄLTLICH!
Blickt man auf 1991 zurück, wird die Militärpolitik des Atlantischen Verteidigungsbündnisses deutlich. In jenem Jahr löste sich nicht nur der Warschauer Pakt auf, der militärische Beistandspakt des Ostblocks, sondern zerfiel auch die UdSSR (Union der sozialistischen Sowjetrepubliken) in fünfzehn einzelne Staaten. Dies nutzte der Westen mit der NATO, allen voran die USA, um Osteuropa zu destabilisieren und in Folge der Jahre verschiedene Länder »einzuverleiben.«
Beispielsweise zerstörten Ende des 20. Jahrhunderts Kriege die jugoslawische Föderation. Kräftig dabei mitgemischt hatte auch der Westen. Sogar die rot-grüne Bundesregierung unter Kanzler Gerhard Schröder schickte 1999 Kampfflugzeuge in die Bundesrepublik Jugoslawien, die damals noch aus Serbien und Montenegro bestand. Slowenien, Kroatien, Bosnien und Mazedonien hatten sich bereits vorher mit aktiver Unterstützung Deutschlands und der USA in teilweise blutigen Konflikten vom Mutterland abgespalten. Fast drei Monate lang führte die NATO unter Einsatz von über tausend Kampfflugzeugen eine der massivsten Luftkriegsoperationen der Militärgeschichte durch. Dabei wurde auch die serbische Hauptstadt Belgrad bombardiert.
Der Krieg war – wie Gerhard Schröder Anfang 2014 eingestand – »völkerrechtswidrig« und damit ein Verbrechen. Denn er erfolgte ohne Zustimmung der Vereinten Nationen, da Russland damals im Sicherheitsrat sein Veto eingelegt hatte.
1999 wurden Polen, die Tschechische Republik und Ungarn als die ersten Länder aus dem ehemaligen Warschauer-Pakt von der NATO einverleibt. 2004 und 2009 folgten Estland, Lettland, Litauen, Bulgarien, Rumänien, die Slowakei, Slowenien, Kroatien und Albanien. 2017 Montenegro und 2020 Mazedonien (Nordmazedonien).
Die Ukraine blieb zunächst verschont. Doch schon 2002 verkündete der damalige Präsident Leonid Kutschma, der NATO beitreten zu wollen. Und auch sein Nachfolger Viktor Juschtschenko wollte den Beitritt in das Atlantische Militärbündnis. Erst als 2010 der, als Moskautreu geltende Wiktor Janukowitsch neuer Präsident wurde, änderte sich dies.
Damit war der »NATO-Expansionsplan« bezüglich der Ukraine zunächst einmal gestoppt. Zum Leidwesen des Westens. Doch durch die »Maidan-Revolution« 2013/2014 rückte für die US-Amerikaner und die Europäer der Osten wieder in greifbare Nähe. Sozusagen direkt an Russlands Grenzen. Dieser geostrategische Plan wird weiterverfolgt werden. Zulasten der friedliebenden Menschen in Ost und West.
Die Vergangenheit hat immer wieder gezeigt, dass die Sicherung der westlichen – und damit der US-amerikanischen Hegemonie – für Washington oberste Priorität hat. So dämmerte im Zuge der Maidan-Revolution nicht nur ein neuer Kalter Krieg, sondern weitaus Schlimmeres herauf: Ein »Heißer Krieg.«
Das, was ich 2014 mit dem vorliegenden Buch prophezeite, wurde schließlich in den Folgejahren grausame und brutale Realität. Denn die Ukraine strebte nicht nur einen Beitritt in die Europäische Union an, sondern auch in die NATO.
Schließlich trat das, was längst schon von Militärexperten befürchtet wurde, am 24. Februar 2022 tatsächlich ein: Russland griff das Nachbarland Ukraine an!
Der Präsident der Russischen Föderation, Wladimir Putin, erklärte, dass es darum gehe, die Ukraine »zu entmilitarisieren und entnazifizieren, Genozid zu verhindern.« Er beschuldigte die Ukraine der Verfolgung und des Völkermordes (vor allem in den von den Separatisten besetzten Gebieten im Osten der Ukraine). Russland wolle diese Menschen nun beschützen. Es müssten diejenigen vor Gericht gestellt werden, »die mehrere blutige Verbrechen gegen Zivilisten, einschließlich Bürger der Russischen Föderation, begangen« hätten. Damit meinte er unter anderem die Ausschreitungen in der Schwarzmeermetropole Odessa. Dort wurde am 2. Mai 2014 eine Zeltstadt des prorussischen »Anti-Maidan« von Nationalisten und Hooligans angegriffen. Daraufhin verbarrikadierten sich die prorussischen Aktivisten im Innern des nahen Gewerkschaftshauses, das mit Molotowcocktails in Brand gesteckt wurde. Dabei starben mindestens 48 Menschen. Dieser »Massenbrandmord« war tatsächlich ein unfassbares Verbrechen.
Letztlich ging und geht es Putin bei der Aggression gegen das Nachbarland jedoch hauptsächlich darum, die Ukraine dem westlichen Einfluss der EU und der NATO zu entziehen. Das galt und gilt es weiterhin für ihn zu verhindern, selbst mit einem völkerrechtswidrigen Krieg, wie damals USA-NATO beispielsweise in Jugoslawien. Dabei strebt Putin ein Regime-Change zugunsten einer Moskautreuen Marionettenregierung an, so wie es die Amerikaner schon des Öfteren weltweit und zumeist erfolgreich praktiziert haben.
Die Saat dieser Gewalt wurde meines Erachtens vom Klüngeln der US-amerikanischen, europäischen und vor allem der deutschen Politik mit rechtsextremen und antisemitischen »Revolutionären« während des »Maidan-Aufstandes« gelegt. Und damit des unseligen Geistes, der dabei aus der Flasche gelassen wurde, der tatsächlich die ethnisch-russische Minderheit betrifft, selbst wenn heute die Rechtsextremen in der Ukraine politisch völlig isoliert sind.
Dies ist ein Auszug aus meinem Buch Maidan-Faschismus? – Russland, der Westen und der völkerrechtswidrige Ukraine-Krieg 2022:
Hier >>> erhältlich!
Tabu-Fakten 2. Weltkrieg Band 1: ebook >>>ERHÄLTLICH!/Band 1: Printbuch >>> ERHÄLTLICH!
Tabu-Fakten 2. Weltkrieg Band 2: ebook >>>ERHÄLTLICH!/Band 2: Printbuch >>> ERHÄLTLICH!
Hitler Absurd: ebook >>>ERHÄLTLICH!/ Printbuch >>> ERHÄLTLICH!
Tabu-Fakten Preußen: Printbuch >>> ERHÄLTLICH!
Taboo Facts World War II: Print bei Amazon >>> ERHÄLTLICH!/ebook bei Amazon >>> ERHÄLTLICH!
Mordkomplott Sarajewo 1914: Print bei Amazon >>> ERHÄLTLICH!
Das wollen unsere USA hörigen Polithansel nicht wissen. Da wird weiterhin fleissig mitgemacht. Das deutsche Volk wird nicht gefragt ob es das will.
Aber wenn man manche Leute reden hört weiss man warum das so gut klappt – Dummes Geschwafel der böse Putin- Hintergründe kennen diese
Leute nicht. Nachplappern was unsere Lügenmedien vorkauen.
Interessant ist wieder auch, dass diese militärische Sonderoperation seine Rechtfertigung auf der gleichen Sonderregelung wie jene des Jugoslawien Einsatzes der Nato sucht. Und auch nicht um sonst beinhalten die vor der russischen Seite geforderten Sicherheitsgarantien einen Rückbau der NATO Strukturenauf auf den Stand von 1997.
Tolle Zusammenfassung
„“Das galt und gilt es weiterhin für ihn zu verhindern, selbst mit einem völkerrechtswidrigen Krieg, wie damals USA-NATO beispielsweise in Jugoslawien.““
Wie schon gesagt war der Jugulawienkrieg lt. Weltgerichtshof (ich weis den korrekten Namen gerade nicht), nicht völkerrechtswidrig. Dies wurde nach einer 2 jährigen Untersuchung fesgestellt. Darauf beruft sich Putin, weil er die gleichen Kriterien einhält, die bei der Beurteilung benutzt wurden.
Er sagte damals, dass sie jetzt die Büchse der Pandore aufgemacht hätten.
Schönen Sonntag noch 🙂
Ja dieser Putin dreht den Tisch schlichtweg um, und lässt uns von unseren Früchten der letzten 35 Jahre kosten. Ausgleichende Gerechtigkeit. Und sie ist von Nöten, da die Bevölkerungen der westlichen Gemeinschaft anderweitig nie zur Vernunft zurück gelangen würden. Da die vorherrschende Ignoranz gegenüber den Konsequenzen unserer Handlungen nun solange auf uns selbst zurückfallen wird, bis die erforderliche Erkenntnis gereift ist, dass auch wir der Kausalität nicht entfliehen können. Erst dann werden wir jene Demut zum Ausdruck bringen können, welche erforderlich sein wird, um wirkliche Harmonie leben zu können, welche wiederum der Nährboden für den Frieden der Völker sein wird.
Schon ein guter Artikel! 🙂
Aber es sollte noch Russlands Sichtweise ergänzt werden: Für Russland ist die Ukraïne immer noch ein Teil Russlands – Kiëv war ja auch mal die Hauotstadt Russlands.
Und: meines Wissens hat die Ukraïne sich nie bei der UN als Staat registrieren lassen. Also dass Russland einen anderen Statt angriffe, wie es in westl. MSM tagtäglich zu lesen ist, wäre demnach falsch.