Wie ich bereits aufgezeigt habe, sollte nach dem ersten misslungenen Attentatsversuch die Wagenkolonne einen anderen Weg nehmen, als der ursprünglich geplante, um weitere Terroristen zu überrumpeln. So hätte es nach logischem Menschenverstand auch sein müssen.
Doch nach dem der Autokonvoi zum zweiten Mal losgefahren war, bogen die beiden vorderen Fahrzeuge genau in die Straße zum Stadtzentrum ein, die hätte vermieden werden sollen! Der Phaeton mit Franz Ferdinand fuhr ihnen nach.
Als der bosnische Landeschef den Fahrirrtum bemerkte, wies er dem Chauffeur mit den Worten „Halt, was ist denn das, wir fahren ja falsch!“ die Route zu, die nach dem Anschlag ausgemacht worden war.
Der Fahrer bremste und wollte umdrehen, als Gavrilo Princip ungehindert und wie auf eine Zielscheibe die tödlichen Schüsse abgeben konnte und damit die Welt für immer veränderte.
„Ein verhängnisvoller Irrtum hat ihm den österreichischen Thronfolger direkt vor die Pistolenmündung gesetzt“, schreibt Friedrich Weissensteiner (S. 26) dazu. „Es war der vielleicht müheloseste Mord der Geschichte“ (Dorothy Gies McGuigan).
Später wurde viel über diesen verhängnisvollen „Fahrfehler“ spekuliert. War es tatsächlich ein Irrtum? Ein reines Versehen? Oder war die neu festgelegte Fahrtroute erst gar nicht von Regierungs(vize)kommissär Edmund Gerde an die Chauffeure weitergegeben worden? Oder hatte dieser, als er davon erfuhr, die Anweisung einfach missverstanden, gar vergessen?
Alle diese Spekulationen halte ich für ziemlich abwegig. Denn nach dem ersten Attentatsversuch hätten sämtliche Alarmglocken schrillen müssen!
Meiner Meinung nach war dies kein zufälliger „Fahrfehler“, sondern pure Absicht, geschickt eingefädelt, um es wie einen solchen aussehen zu lassen! Denn dieser ermöglichte erst, dass einer der Attentäter frei und ungehindert den Erzherzog und seine Frau erschießen konnte, wie hinreichend dargestellt.
An die vielen Zufälle in diesem Zusammenhang glaube ich nicht, sondern genau das sind für mich „Verschwörungstheorien“.
Herzogin Sophies Beichtvater, Dr. Zibert, soll dazu gesagt haben: „Man hat sie absichtlich in eine Allee von Attentätern geschickt“ (Gerbert, S. 180).
Genauso sehe ich es auch.
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Der Chauffeur, dem dieser verhängnisvolle scheinbare Fahrfehler unterlief, hieß Leopold Loyka. In den Jahrzehnten nach dem Mordanschlag profitierte er offenbar noch als Gastwirt in Brünn von seiner „Berühmtheit“.
In Büchern und Zeitungsartikeln wurde dieser „Loyka-Effekt“ so definiert: „Wie ein kleiner, dummer Fehler gigantische Folgen zeitigt, womit der Erste Weltkrieg und das Ende der Monarchien in Österreich, Deutschland und Russland gemeint waren.“
Übrigens: Leopold Loyka starb bereits 1916. Er war noch nicht einmal vierzig (Gerbert, S. 162 ff.).
Wie dem auch sei, die Wahrheit wird zumindest in dieser Hinsicht nicht mehr ans Licht der Öffentlichkeit kommen, denn bis heute ist dieser äußerst wichtige Sachverhalt wohl nicht eindeutig geklärt.
Als Kaiser Franz Joseph von dem Doppelmord unterrichtet worden war, sagte er: „Entsetzlich! Der Allmächtige lässt sich nicht herausfordern! (…) Eine höhere Gewalt hat wieder jene Ordnung hergestellt, die ich leider nicht zu erhalten vermochte (…)“ (Weissensteiner, S. 30).
Was immer der Kaiser auch mit höherer Gewalt und Ordnung gemeint hatte, es scheint genauso wie die vielen Zufälle im Nebel der Geschichte begraben zu liegen.
Allerdings verriet Stephanie, die Witwe des Kronprinzen Rudolf (Franz Karl Joseph), dem einzigen Sohn von Kaiser Franz Joseph I. und Kaiserin Elisabeth, der unter nicht wirklich geklärten Umständen zu Tode kam, in ihren Memoiren, dass Zwietracht in der Monarchie herrschte:
„Franz Ferdinand und Sophie hatten es gewagt, dem Kaiser zu trotzen. Stück für Stück mussten sie mit ihrem Glück und endlich mit ihrem Leben dafür bezahlen (…) Man hat sie umgebracht (…) Sarajevo war nur möglich mit dem Wissen der Minister. Es war dem Kaiser klar, welche Gefahr der Thronfolger lief. Er sah einfach zu“ (Gerbert, S. 181).
Gewiss soll jedenfalls sein, dass der Kaiser auf den Tod des Neffen ziemlich „kalt“ reagierte, was wohl mit der nicht standesgemäßen Heirat mit Sophie von Chotek zu tun hatte, die für Franz Joseph schon immer ein Dorn im Auge war. Aber nicht nur das: Wegen Franz Ferdinands Plan, die Sonderstellung Ungarn zu beenden, hielt er ihn gar für einen „gefährlichen Narren.“
Obwohl dies ebenfalls angezweifelt wird, enthüllte Marie Valerie, die jüngste Tochter des Kaisers, in ihrem Tagebuch: „In aller Sorge, wie Paps diese neue Erschütterung tragen würde, war ich mir doch bewusst, dass es nur eine Aufregung und kein Schmerz für ihn sei“ (Weissensteiner, S. 30).
Wie dem auch sei: Franz Joseph gewährte seinem vermutlich unliebsamen Neffen und dessen Frau nach deren Ermordung lediglich ein „Begräbnis dritter Klasse“, was in der Öffentlichkeit für Anstoß sorgte. Es gab sogar Gerüchte, dass der Kaiser selbst dieses abscheuliche Attentat in Auftrag gegeben hätte. Das allerdings wird von den meisten Historikern verneint.
Fakt jedoch ist, dass es einige am Wiener Hof gab, die froh über Franz Ferdinands Tod waren. Denn die Gesundheit des Kaisers war labil, die Thronübernahme durch dessen Neffen nur noch eine Frage der Zeit. Dadurch drohten viele Karrieren beendet zu werden.
Der Buchautor und Journalist Frank Gerbert bringt in seinem Buch Endstation Sarajevo noch eine andere Partei ins Spiel, die ein Interesse am Tod Franz Ferdinands gehabt haben könnte. Dabei weist er auf die sogenannte „Wiener Kriegspartei“, ein Kreis von Ministern und Funktionsträgern, die gegen Serbien einen Präventivkrieg führen wollten. Allen voran Kriegsminister Alexander von Krobatin, der österreichische Ministerpräsident Karl Graf Stürgkh, Finanzminister Leon (Ritter) von Biliński und Generalstabschef Franz Conrad von Hötzendorf (Gerbert, S. 186 ff.).
Aber auch das bleibt letztlich Spekulation.
FORTSETZUNG FOLGT!
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