Alfred Herrhausen, Chef der Deutschen Bank und Detlev Karsten Rohwedder, Präsident der Treuhandanstalt – zwei Namen, die für zwei mysteriöse und bis heute unaufgeklärte Morde im Zusammenhang mit dem Wendegeschehen stehen. Wie keine anderen haben die Attentate die Bundesrepublik erschüttert und internationale Schockwellen ausgelöst. Verwoben in einem undurchsichtigen Netz aus Terror, Geheimdiensten, Politik, Wirtschaft, Finanzen, Globalismus, Treuhandanstalt und deutscher Wiedervereinigung. Bis heute wird ein offizielles Narrativ erzählt, das selbst an eine Verschwörungstheorie erinnert. Zeit also, Licht ins Dunkel zu bringen.
TEIL 2:
Bei der weiteren Spurensuche nach dem Mordmotiv lässt aufhorchen, was zumeist in der diesbezüglichen Berichterstattung untergegangen ist: Am 21. August 1987 starb plötzlich und unerwartet, wie es offiziell hieß, der 56-jährige Werner Blessing an einem Herzinfarkt. Nicht einmal zwei Jahre vor Herrhausen.
Blessing war der für die USA zuständige Abteilungsleiter, der zwei Monate vor seinem Tod in New York bekannt gab, dass sich die Deutsche Bank zukünftig stärker in den Vereinigten Staaten engagieren wolle.
Mit einer Bilanzsumme von umgerechnet einhundertvierunddreißig Milliarden Dollar wäre das Finanzinstitut nach der einheimischen Citicorp die Nummer zwei in den USA gewesen. Und genau das wäre ganz sicher vielen Amerikanern sauer aufgestoßen.
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Etwa einen Monat nach Werner Blessings Dahinscheiden, Ende September 1987, forderte Herrhausen bei der Jahrestagung von Weltbank und Internationalem Währungsfonds (IWF) in Washington, über einen teilweisen Schuldenerlass in Höhe von bis fünfzig Prozent für die am stärksten verschuldeten Länder nachzudenken. Sprich, die Hälfte der Auslandsschulden der Entwicklungsländer zu streichen.
DEEP-STATE-MORD ALFRED HERRHAUSEN: Bankchef legte sich mit der US-Finanz-Oligarchie an! (1)
Damit meinte er insbesondere die Banken des Federal-Reserve-Systems sowie britische Finanzinstitute.
Doch gerade jene hatten in den 1980er-Jahren den armen Ländern immer höhere Kredite eingeräumt und aufgebrummt, wobei nur zwanzig bis dreißig Prozent der Leihbeträge durch Rückstellungen abgesichert waren.
So wäre ein Schuldenerlass in dieser Höhe für einige dieser Geldinstitute der Todesstoß gewesen und damit eine Kriegserklärung an die Amerikaner und Briten.
Damals vermutete sogar das Wall Street Journal, dass es Herrhausen nicht nur um die Deutsche Bank, sondern auch um eine Machtverschiebung von globalen Ausmaßen ging.
Und das wäre ein nicht hinnehmbares hegemoniales Verhalten in Augen der Anglo-Amerikaner gewesen.
Außerdem wollte Herrhausen eine Senkung der Schuldenlasten der osteuropäischen Reformländer, wie beispielsweise Polen, erreichen.
Mehr noch: Er entwarf eine Art Marshall-Plan, ein ökonomisches Entwicklungsmodell, um großflächig angelegte Kredite durch Geberländer – die im Ostblock stets in den korrupten Finanzsümpfen versickerten – zu verhindern.
All das, so seine Meinung, würde keine wirkliche Hilfe für die Nehmerländer darstellen, sie vielmehr in immer tiefere Finanzkrisen stürzen. Sinnvoller wären Direktinvestitionen in klar definierte Aufbauprojekte.
Herrhausens letztes durchaus spektakuläres Geschäft, das eine Woche vor seinem Tod über die Bühne ging, sollte diese Pläne verwirklichen.
Denn mit dem Erwerb der britischen Investmentbank Morgan Greenfell wollte er eben jene Entwicklungs- oder Aufbaubank zur Finanzierung projektgebundener Investitionen in Osteuropa und Russland errichten …
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