EIN KOLLEGENBEITRAG von OLIVER GREYF (investigativer Journalist)
Ritualmord im Pfarrhaus, so titelte das Hamburger Abendblatt 1987.
Anlass war die Ermordung des konservativen Priesters Hans Milch.
Hans Milch war jemand, der seine theologischen Überzeugungen vehement vertrat, und es in Kauf nahm, sich zahlreiche Gegner zu machen.
Er hatte deswegen viele Konflikte mit anderen Klerikern.
Überdies war Hans Milch ein strikter Gegner der Freimaurerei, und prangerte immer wieder deren immensen Einfluss innerhalb der Römisch Katholischen Kirche an.
Der Mord an ihm konnte nie gänzlich aufgeklärt werden, da der Täter kurz nach der Tat auf mysteriöse Art und Weise (angeblich) Selbstmord beging.
All das gibt der Vermutung, Milch sei von dunklen Mächten „beseitigt“ worden, Nahrung.
Hans Milch – Sein Leben, Wirken und Wollen
Der 1924 geborene Priester Hans Milch war ein Verfechter des traditionellen Katholizismus.
Durch seine Kritik an Papst, Amtskirchen und den tiefgreifenden Reformen, die in dieser Zeit den Diskurs innerhalb der Römisch Katholischen Kirche (RKK) bestimmten, schaffte er sich innerhalb des Vatikans mächtige Feinde.
Er lehnte insbesondere die Beschlüsse des zweiten vatikanischen Konzils ab.
Diese beinhalten u.a.:
- verstärkter Einsatz der Landessprache in den Gottesdiensten, statt dem üblichen Latein
- weniger Zentrierung auf den Priester, stärkere Einbeziehung der Gläubigen in den Gottesdienst
- Abschaffung der „Tridentischen Messe“
- Hinwendung zur Ökumene
- verstärkte Öffnung ggü. anderen Religionen
- insgesamt wird der Alleingeltungsanspruch der RKK negiert
Um den Widerstand innerhalb der Römisch Katholischen Kirche gegen die Beschlüsse des Konzils zu formieren, gründete er 1977 die actio spes unica, welche er als „Kampf- und Sühnegemeinschaft“ bezeichnete.
Aufgrund seiner fortwährenden Kritik wurde Hans Milch Ende 1979 von dem als „fortschrittlich“ geltenden Bischof Wilhelm Kempf suspendiert.
Für den „Modernisierungsprozess“ innerhalb der RKK machte Hans Milch die Freimaurerei verantwortlich, welche selbige von „innen heraus besetzt“ habe.
Dabei nahm er u.a. Bezug auf das vom Freimaurer Franklin Roosevelt propagierte Gebet der Freiheit, welches sogar Einzug in das offizielle katholische Gebetsbuch „Gotteslob“ hielt.
Die Inhalte dieses Gebets bzw. die Lehre der Freimaurer allg. bezeichnete Hans Milch als, so wörtlich, „der perfekte Satanismus“.
Ein anderer bekannter Ausspruch von ihm ist „freimaurerische Ideen (…) sind des Teufels“.
Nach seiner Suspendierung begründete er 1982 zusammen mit Vertrauten die St.-Athanasius-Kapelle in Hattersheim.
Auch nach der Gründung seiner eigenen Kapelle setzte er den Kampf gegen die Freimaurer innerhalb der Kirche fort.
Der Mord
Hans Milch beschränkte sich nicht nur auf das Verfassen von Aufsätzen und Rundschreiben, und dem Predigen, sondern praktizierte auch gelebte Nächstenliebe, indem er sich für die Schwachen und Benachteiligten einsetzte.
Fürsorglich kümmerte er sich um einen in Deutschland lebenden Italiener namens Luigi Z., der nach einem schweren Schicksalsschlag ins Obdachlosen-Milieu abrutschte.
In der Nacht des 8.August 1987 bekam er von diesem wieder Besuch. Hans Milch bat eine Gemeindeschwester ein Bad für Z. einzulassen.
Nachdem sich die Gemeindeschwester auf den Heimweg machte, stach Luigi Z. 20 mal auf Hans Milch ein und rammte ihm anschließend einen mitgebrachten Holzpflock in die Brust.
Sein Mörder wurde einen Tag später festgenommen und in eine psychiatrische Klinik eingewiesen.
In dieser Klinik erhängte er sich unter ungeklärten Umständen mittels eines Bettlakens in der Dusche.
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Fememord oder Tat eines Geistesgestörten?
Es fällt schwer im Hinblick der Rahmenumstände von der Tat eines Wahnsinnigen auszugehen.
Folgende Fragen drängen sich auf:
1) War es Zufall, dass die Tat während Ausübung seiner christlichen Pflicht der Nächstenliebe geschah -also quasi eine Bestrafung für sein gottesfürchtiges Wesen?
2) War es Zufall, dass der Kritiker des Papstes und der Römisch Katholischen Kirche von einem Italiener getötet wurde, oder sandte der Vatikan, der mit der kriminellen Loge P2 und der Mafia verwoben ist, einen Killer aus?
3) Warum wurde dem Opfer nach der Tötung mittels Messer ein Pflock ins Herz gerammt?
Ein Pflock ins Herz ist bekanntermaßen die Art und Weise wie man einen Vampir, also ein dämonisches Wesen, tötet.
Kann eine solche Tat Zufall sein, oder sollte es ein Fanal darstellen?
4) Wie konnte sich der Täter so einfach umbringen?
Der Täter wurde als wahnsinnig eingestuft und in eine psychiatrische Klinik verbracht.
Dort beging er nach offiziellen Angaben Selbstmord.
Wie konnte sich ein angeblich schwerst geistesgestörter unbemerkt suizidieren?
Wie ist es möglich, sich mit einem Bettlaken in einer Dusche umzubringen?
5) Warum wurde bei so einen aufsehenerregenden und außergewöhnlichen Mordfall nichts über polizeiliche Ermittlungen bekannt? Wurde überhaupt wirklich ermittelt?
Weitere Vatikan/Freimaurer-Morde?
Überdies muss bedacht werden, dass in den 1980er Jahren auch andere dem Vatikan und den Freimaurern missliebige Personen auf unerklärliche Weise zu Tode gekommen sind.
Wenn auch aus offensichtlich anderen Gründen.
Zum Beispiel der Bankier und P2- Logenbruder Roberto Calvi.
Dieser hatte Geld vom Vatikan gefordert, da er sonst über dessen kriminellen Geschäfte auspacken werde.
Kurz darauf wurde er in London, wohin er geflohen war, im Mafia-Stil ermordet, indem er mit Steinen und Zementbrocken beschwert an einer Brücke hing.
Die Brücke hieß „passender“ Weise, „Die Brücke der Schwarzen Mönche“.
Die Ermittlungen wurden kurz nach der Tat eingestellt, da die Polizei von Selbstmord ausging.
Erst nach Jahrzehnten wurden mehrere Mafiosi wegen Mordes angeklagt, später jedoch freigesprochen.
Interessant ist, dass Papst Johannes Paul II kurz vor Calvis Tod Anweisungen gab, diesen zu „beruhigen“. Was ist mit „beruhigen“ gemeint?
Dazu passt auch die Äußerung, die Calvi kurz vor seinem Tod tätigte: „Wenn mir etwas zustößt, muss der Papst zurücktreten.“
Am selben Tag, an dem Calvi umkam, starb auch seine Sekretärin durch einen Sturz aus einem Fenster.
Offizielle Todesursache: Selbstmord. Wurde auch sie vom Vatikan „beruhigt“?
Seine Finanzgeschäfte mit dem Vatikan überlebt hat auch Calvis Compagnon, Michele Sindona, nicht, dieser starb wenige Jahre später in einem Hochsicherheitsgefängnis an Zyankalivergiftung. Auch Sindona war ehemaliges P2-Mitglied.
Die vollkommene Wahrheit werden wir nie erfahren.
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(Unter anderem) Verwendete Quelle:
Historisches Archiv (archive.org)
Kampf gegen Freimaurer in der Kirche! (youtube.com)
Prozess in Rom – Fall des „Bankier Gottes“ bleibt mysteriös – Panorama – SZ.de (sueddeutsche.de)
actio spes unica (spes-unica.de)
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Wo sitzen seit Jahrhunderten die grössten Verbrecher ?