Alfred Herrhausen, Chef der Deutschen Bank und Detlev Karsten Rohwedder, Präsident der Treuhandanstalt – zwei Namen, die für zwei mysteriöse und bis heute unaufgeklärte Morde im Zusammenhang mit dem Wendegeschehen stehen. Wie keine anderen haben die Attentate die Bundesrepublik erschüttert und internationale Schockwellen ausgelöst. Verwoben in einem undurchsichtigen Netz aus Terror, Geheimdiensten, Politik, Wirtschaft, Finanzen, Globalismus, Treuhandanstalt und deutscher Wiedervereinigung. Bis heute wird ein offizielles Narrativ erzählt, das selbst an eine Verschwörungstheorie erinnert. Zeit also, Licht ins Dunkel zu bringen.
DEEP-STATE-MORD ALFRED HERRHAUSEN: Bankchef legte sich mit der US-Finanz-Oligarchie an! (1)
DEEP-STATE-MORD ALFRED HERRHAUSEN: Bankchef legte sich mit der US-Finanz-Oligarchie an! (2)
TEIL 3:
Bei der Mordmotiv-Suche gibt es noch einen anderen Aspekt, der herkömmlich nicht thematisiert wird:
Wie erwähnt tauchte am 4. Dezember 1989 ein angebliches RAF-Bekennerschreiben zum Attentat auf. Vielleicht wurde exakt dieses Datum gewählt, weil zu Lebzeiten Herrhausen an diesem Tag in New York eine „Arthur Burns Memorial Lecture“ hätte halten sollen. Und zwar beim mit dem Council on Foreign Relations verbundenen American Council on Germany, der amerikanischen Schwesterorganisation der Atlantik-Brücke.
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Bei dieser handelt es sich um einen überparteilichen Verein, der ganz im Dienst der deutsch-amerikanischen Freundschaft steht. Das Ziel der 1952 gegründeten Atlantik-Brücke ist Vertiefung der Zusammenarbeit zwischen Deutschland, Europa und Amerika auf allen Ebenen, um der globalen Ordnung willen. Die rund fünfhundert Mitglieder sind Entscheidungsträger aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Medien beiderseits des Atlantiks. Die „Arthur Burns Memorial Lecture“, die von der Atlantik-Brücke und der Deutschen Bundesbank ins Leben gerufen wurde, wiederum bezeichnet Vorträge aus den Bereichen Wirtschaft, Finanzen und Märkte.
In Herrhausens bereits fertig gestelltem Manuskript, das er aufgrund seines Todes nicht mehr vortragen konnte, hieß es unter anderem: „Der Westen sollte den östlichen Reformprozess unterstützen. Die Investition wird sich bezahlt machen. Ich benutze das Wort Investition, weil jede Hilfe durch die leitende Idee des Marshall-Plans inspiriert sein muss, der dazu diente, die Initiative auf der Seite der Empfängerstaaten zu stimulieren, um diese Länder in die Lage zu versetzen, aus eigener Kraft zu gegebener Zeit zu wachsen.“
Mit seinen zukünftigen Plänen jedenfalls hätte Herrhausen eindeutig die Interessen des IWF und der Weltbank ausgehebelt, die sich bis heute genau dieser Methoden bedienen, die er anprangerte. Da die gewährten Kredite mit ihren enormen Zinsen von den Schuldnerländern kaum zurückbezahlt werden können, dienen sie mitunter als Druckmittel. So kann die Politik in diesen Ländern weitestgehend zu Gunsten von IWF und Weltbank beeinflusst werden, die im Zusammenspiel mit dem Petro-Dollar essentiell für die angelsächsische Machtdoktrin sind.
Du wirst hier abgeschossen!“ – Herrhausen, die USA und die Sowjetunion
Tatsächlich war der Multimilliarden-Jongleur eine Schlüsselperson für alle Entwicklungen in dem vom Kommunismus befreiten Osteuropa und in einer reformierten Sowjetunion. Dementsprechend stark engagierte sich dort die Deutsche Bank. Die US-Konkurrenz beäugte dies mit Argwohn.
Ein von der New York Times veröffentlichtes Strategiepapier jener Tage belegte, dass die USA das Wiedererstehen eines neuen Rivalen verhindern wollte. Explizit wurde darin die ehemalige Sowjetunion genannt.
In diesem Zusammenhang sei daran erinnert, was CIA-Direktor William Webster vor dem Los Angeles World Affairs Council erklärte. Demnach würde man in den nächsten Jahren ganz genau beobachten, ob andere Mächte das amerikanische Finanzsystem bedrohen würden. Zur nationalen Sicherheit zählte er dabei auch die Schuldenkrise. Vor allem aber warnte die CIA vor der potenziellen Wirtschaftskraft der reformierten Sowjetunion, die über mehr Rohstoffe als der Westen und über ein vorzüglich ausgebildetes Facharbeiterpotenzial verfügte. Deshalb waren die USA wenig an einer effektiven wirtschaftlichen Entwicklung des einstigen Sowjet-Imperiums interessiert.
Also auch in dieser Hinsicht setzte sich Herrhausen in die Nesseln, denn diese Absichten standen gegen seine eigenen Pläne und Bestrebungen. Hinzu kam sein Plädoyer, Berlin solle zur Lösung der internationalen Schuldenkrise Druck auf die US-amerikanische Regierung ausüben. All das führte zu unglaublichem Erstaunen und blankem Entsetzen bei den deutschen Konkurrenzbankern. Vor allem aber bei den Amerikanern, Engländern und Japanern.
Herrhausen schilderte später seine Empfindungen mit den dramatischen Worten: „Nimm den nächsten Hubschrauber und verlasse Washington. Du wirst hier abgeschossen.“ Damals konnte er freilich nicht ahnen, dass es annähernd zwei Jahre später genauso kommen sollte.
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