Ferien, Sonne, Palmen und Meer: Frauen glauben an die große Urlaubsliebe, an echte Gefühle und Leidenschaft. Doch oft wird dieser Traum zum wahren Albtraum. Denn „Gefühlsgangster“ lauern auf ihre ahnungslosen Opfer, denen es nur um zwei Dinge geht: Um das Geld der Touristinnen oder eine Hochzeit mit ihnen, um sich eine Aufenthaltsgenehmigung für Europa zu ergaunern. Ganz nach dem Motto: „Wir erobern dein Herz und räumen dein Konto!“ Schon vor Jahren habe ich mich mit Kollegen nach Ostafrika  aufgemacht, um das System der „Liebesmafia“ zu dokumentieren und die Tricks der Beznesser vor versteckter Kamera aufzuzeigen. Dabei sprachen wir mit Opfern und Tätern.

Vorbemerkung: Der Begriff „Bezness“ ist zusammengesetzt aus dem deutschen Wort Beziehung und dem englischen Wort Business. Damit gemeint ist das Geschäft mit der vorgespielten Liebe, die Abzocke europäischer Urlauberinnen in orientalisch-exotischen Ländern. Diese hat allerdings nichts mit dem herkömmlichen Sextourismus zu tun. Jährlich fallen zirka 5.000 Frauen auf die Betrüger herein. Die Dunkelziffer ist weitaus höher. Ein Millionengeschäft. Durch Bezness soll alleine dem deutschen Sozialsystem jährlich ein Schaden von rund 1,5 Milliarden entstehen: durch Geldabflüsse ins Ausland, für gesundheitliche Schäden und Sozialhilfe/Hartz IV für verschuldete Opfer oder der in Deutschland verheirateten Täter und für Sorgerechtsstreitigkeiten. Mitunter kommen Abschiebekosten hinzu.

Die Behörden stehen diesem „interkulturellen Betrug“ durch „Gefühlskriminalität“ zumeist völlig hilflos gegenüber. In verschiedenen Fällen weist Bezness mafiöse Strukturen auf, denn die Täter arbeiten zuweilen organisiert und systematisch. Schaffen sie es, bis nach Europa, können ihre Maschen sogar in der Entführung ihrer dort geborenen Kinder in ihre Heimatländer (der Beznesser) gipfeln (was wir bei Dreharbeiten z.B. in Tunesien hautnahe miterlebten). Der „interkulturelle Betrug“ wird mittlerweile in fast allen Urlaubsländern praktiziert, in denen Armut und Korruption vorherrschen. Die bekanntesten darunter sind die Türkei, Ägypten, Tunesien, Marokko und Kenia …


Anzeige:

Print Bei Amazon >>> ERHÄLTLICH!

E-Book bei Amazon >>> ERHÄLTLICH!


Kenia, Mombasa, Moi International Airport.

Nach einem 10.000-Kilometer-Flug von Frankfurt aus sind wir nicht nur müde, sondern auch äußerst angespannt. Wir, das sind unser „Lockvogel“ Betty (alle Namen in dieser Reportage wurden geändert), mein Kameramann Bernd und ich selbst. Denn unsere „Undercover-Recherchen“ sind nicht ungefährlich. Wie gewöhnlich tarnen wir uns als Touristen, um nicht gleich bei der Einreise aufzufallen.

Ein trügerisches Paradies

Als wir aus dem schlichten, mit alten Klimaanlagen heruntergekühlten Airport-Gebäude heraustreten, empfängt uns tropische Hitze sowie dieses einmalige Licht, das es nur in Afrika zu geben scheint. Es verleiht der Umgebung außergewöhnlich klare und scharfe Konturen. Ein mit allerlei Düften und Gewürzaromen durchsetzter Wind weht uns entgegen. Die Luftfeuchtigkeit liegt bei nahezu neunzig Prozent, treibt uns den Schweiß aus sämtlichen Poren.

Dieser erste Eindruck, ist entscheidend, suggeriert er doch – wie auch den späteren Bezness-Opfern, die hier ankommen – in einer ganz anderen Welt, weit weg von Kontinentaleuropa zu sein. In einer Welt, in der alles möglich ist. In der selbst ältere bis alte, übergewichtige oder gebrechliche Frauen nicht nur die weißen Strände und die Tropensonne genießen können, sondern auch große Gefühle: Leidenschaft und vielleicht sogar „echte“ Liebe. So fällt bei vielen weiblichen Ankömmlingen bereits am Flughafen der gesunde Menschenverstand und die Vorsicht ab wie eine zweite Haut.

Bild 1: Das Wahrzeichen der kenianischen Hafenstadt Mombasa (Foto: Guido Grandt)

Das Eldorado der „Gefühlsgangster“

Von der Hafenstadt Mombasa aus fahren wir eineinhalb Stunden südlich zum Touristenmagnet Diani Beach, nahe der Ortschaft Ukunda im Kwale County. An einem fünfundzwanzig Kilometer langen, weißen Sandstrand am Indischen Ozean reihen sich Hotels, Restaurants, Bars und Diskotheken aneinander. Ein wahres Eldorado für Pauschaltouristen und für „Gefühlsgangster“, wie wir später noch erfahren werden.

Bild 2: Malerische Strände am beliebten Touristenmagnet Diani Beach (Foto: Guido Grandt)

Der weiße Sandstrand vor unserem Hotel wird von sogenannten „Beachboys“ belagert. Sie leben zumeist in der Nähe der Anlagen, sind in Gangs organisiert, verkaufen Safari-Touren, Holzschnitzereien oder Tücher. Deshalb belagern und bedrängen sie Touristen geradezu.

Unter ihnen finden sich auch Beznesser, die es nur auf eines abgesehen haben: auf „weiße“ Frauen aus dem Westen, die hier „Mzungu“ genannt werden.

Bild 3: Ein „Unterschlupf“ der Beachboys am Strand (Foto: Guido Grandt)

Bild 4: Guido Grandt bei seinen Recherchen von Beachboys umringt

Nakupenda sana – ich liebe dich!“

Einer dieser „Gefühlsgangster“ ist der 25-jährige Ago. Er ist groß, schlank, sympathisch und spricht geradezu perfekt Deutsch. Schwarze-Krieger-Romantik verhelfen ihm, wie auch seinen Komplizen dabei, relativ schnell mit den ahnungslosen und gutgläubigen Opfern anzubändeln, um sie später abzuzocken.

Bei Bettys erstem Strandspaziergang heftet sich Ago sogleich wie ein zweiter Schatten an ihre Fersen, geht sprichwörtlich auf Tuchfühlung, während Bernd und ich alles heimlich mitfilmen. Beim Small Talk kommt er sofort zur Sache, murmelt nach einer halben Stunde schon die mutmaßlichen Zauberworte „Nakupenda sana – ich liebe dich!“ Ungefragt gibt er der 50-Jährigen seine Handynummer und verlangt auch ihre. Am Abend verabreden sie sich in einer Beach-Bar …

Fortsetzung folgt!


Siehe dazu auch:

Teil 1

Teil 2:

Teil 3:


WENN SIE DIE NASE VOLL VON DEN „SYSTEMMEDIEN“ HABEN, DANN INFORMIEREN SIE SICH HIER KOSTENLOS:




Foto: Eigen


Sozialkritisch – couragiert – investigativ – jenseits des Mainstream-Journalismus – spannende, ungewöhnliche + schockierende Belletristik

Mein YouTube-Kanal (anklicken!)

Mein Bitchute-Kanal (um der YouTube-Zensur zu entgehen) (anklicken!)

Gettr: https://gettr.com/user/guidograndt

Telegram: https://t.me/GrandtGuido

      TikTok: https://www.tiktok.com/@guidograndt

Facebook:


DENKEN SIE IMMER DARAN: SIE HABEN EIN RECHT AUF DIE WAHRHEIT!


Rechtlicher Hinweis: 


Kollegen/Gastbeiträge: Die Meinung des Autors/Ansprechpartners kann von der Meinung der Blogbetreibers abweichen. Grundgesetz Artikel 5 Absatz 1 und 3 (1) „Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.“


Der Autor übernimmt keinerlei Haftung für Schäden, die durch falsche Schlussfolgerungen jeglicher Art aus diesem Artikel entstehen könnten. Die in dem Artikel weitergegebenen Informationen beruhen auf einer intensiven Recherche – trotz dieser Bemühung können Fehler auftreten. Der Autor schließt Haftungsansprüche jeglicher Art aus.

3 Gedanken zu „Vor Ort – auf der Spur der afrikanischen »Liebesmafia« (1) (VIDEOS)“
  1. Was sind das für dumme Weiber die auf solche Kerle reinfallen? Da muss man es sehr nötig haben wenn man so einen hässlichen Kerl an sich ran lässt.
    Hinterher wenn sie ausgenommen wurden wird dann gejammert.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert