Menschen werden aus Mordlust, Heimtücke, Habgier, Eifersucht, Neid, Gier, Machtbestreben und aus sexuellem Trieb erschossen, erstochen, erschlagen, erdrosselt, ertränkt, überfahren oder sonst wie gewaltsam aus dem Leben gerissen. So jedenfalls die »gängigen« Motive.
Dabei fällt selbst bei kriminologischen Fachleuten und Experten zumeist ein Auslöser unter den Tisch: der Mord aus rituell-religiösen Motiven und somit auch der »Satansmord«, mitunter im Zusammenhang mit okkult-satanistischen, subreligiösen Gruppierungen, Logen, Orden, Kulten und Zirkeln.
Darüber gibt es wenige Erhebungen und noch weniger Spezialisten, die dieses Tatmotiv »ernst« nehmen.
Nachfolgend zeige ich einige erschreckende Beispiele für reale »Satansmorde« auf!
TEIL 5
Auszug aus meinem True-Shocking-Crime-Buch Satansmörder: Charles Manson‘s »Helter-Skelter-Killer« – Die Satansmorde von Sondershausen und Witten & andere authentische Kriminalfälle:
John Algarad Lawson & Amber Burch
USA 2014: Der Satanist John Algarad Lawson aus Clemmons, North Carolina wird angeklagt, zwei Männer ermordet und im Hinterhof seines Vorstadthauses vergraben zu haben. Die Skelettreste, die gefunden werden, gehören zu Joshua Wetzler, der bereits seit 2009 als vermisst gilt.
Lawson lebt mit seiner Freundin Amber Burch und Mutter Cynthia zusammen. Auch Burch und ihre Freundin Kyrstal Matlock werden beschuldigt, bei der Beseitigung der Leichen mitgeholfen zu haben. Allerdings wird Lawson nie vor Gericht gestellt, weil er 2015 bei Vollmond Selbstmord im Gefängnis begeht.
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Lawson wurde einst in ein christliches Zuhause hineingeboren, brach später die High School ab und verschrieb sein Leben dem Satanismus. So änderte er auch seinen Namen in »Pazuzu Ilah Algarad«. Der Vorname ist der des Hauptdämons aus dem Buch und gleichnamigen Film »The Exorcist«.
Die Geschichte seines Abstiegs ins Böse wird sogar Thema einer Dokumentation. Sein Freund Matt Flowers, ein Veteran des Irak-Krieges, erlebte mit, wie sich Lawson in einen Satanisten verwandelte, der Drogen nahm, sich tätowierte, seine Zunge spaltete, die Zähne schärfte und sich mit Tieropfern, Vergewaltigung und Mord rühmte. Er wollte ein »Dämon« sein und das Blut seiner Freundin trinken.
Zu Flowers sagte der Satanist einmal, dass er sich umbringen würde, wenn er im Gefängnis lande, weil er dann seine Rituale nicht jeden Monat zur Zeit des dunklen Mondes durchführen könnte. Für den Selbstmord wollte er sich einen Finger bis auf die Knochen abnagen und sich damit in eine Arterie stechen. Tatsächlich zeigt die Autopsie seiner Leiche, dass er durch Blutverlust starb, aufgrund einer durchbohrten Arterie an seinem linken Unterarm.
Flowers: »Ich weiß nicht, ob er seinen Wahnsinn mit all seinen Gesprächen über den Teufel und den Okkultismus angeheizt hat oder ob sein Wahnsinn all das angeheizt hat. Aber all die Dinge, die wir damals nie ernst genommen haben, ich glaube, er hat geglaubt.« So führte der Satanist mit seiner Freundin vor einem Altar im Wohnzimmer verschiedene Rituale durch.
Lawsons Haus, dessen Hof verwachsen und einige Wände mit Pentagrammen übersät sind, war vermüllt, verwandelte sich regelrecht in ein »Höllenhaus«.
Aufnahmen von Bodycams der Polizei zeigen, wie die Beamten des Sheriffs des Forsyth County im Oktober 2014 durch Müll, tierische und menschliche Abfälle waten. Die Wände sind voll mit satanischen Graffitis und Symbolen des Hasses. Eigentlich ist das Haus, das 2015 abgerissen wird, unbewohnbar. Matt Flowers verrät, dass es einen Hinterraum gab, der für andere verboten war. Niemand durfte dorthin. Ansonsten wurden im Haus auch wilde Partys mit dreißig oder vierzig Leuten gefeiert.
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2009 gibt Flowers der Polizei einen anonymen Tipp, dass in Lawsons Hinterhof eine Leiche begraben sei. Einmal, so erzählt er weiter, saß ein Mädchen im Haus, das aus tiefen Schnittwunden an beiden Armen, von den Schultern bis zum Handgelenk, blutete. Er sollte es nie wieder sehen. Dann verlangt Lawson von seinem Freund, einen Mann zu töten, droht außerdem damit, jedes Mädchen, das Flowers ins Haus bringt, zu vergewaltigen. Doch als er auch noch erzählt, er hätte einen Soldaten vergewaltigt, wird der einstige Freund zum Feind. Eines Nachts attackiert dieser ihn mit Stiefeltritten, kann ihn aber nicht töten. Vielmehr geht Flowers zur Polizei, um vor dem Satanisten zu warnen, und informiert die Beamten über eine vergrabene Leiche.
Schließlich werden zwei Leichname gefunden. Es stellt sich heraus, dass Lawsons Freundin Amber Burch Tommy Welch erschossen hat. Dafür wird sie zu einer Haftstrafe von 30 bis 40 Jahren verurteilt.
Jugendlicher Satansmord
Irland 2018: Im Mai wird die Leiche der 14-jährigen Ana K. in einem verlassenen Bauernhaus in der Nähe von Dublin gefunden. Sie weist Kopf- und Nackenverletzungen auf sowie Spuren sexueller Übergriffe.
Sie wurde von zwei Satanisten ermordet; von einem wird am Tatort die DNA sichergestellt. Bei der Hausdurchsuchung finden Polizisten ein Buch mit satanistischem Inhalt. Es stellt sich heraus, dass zwei 15-jährige Teufelsanbeter das Schulmädchen folterten, missbrauchten und töteten.
Sechs Wochen lang verhandelt ein Gericht in der irischen Hauptstadt über den grausigen Satanistenmord. Richter Paul McDermott verurteilt die Täter im November 2019 zu 15 und zu 12 Jahren Haft.
Quellen: „EXCLUSIVE: ‚He wanted to be a demon.‘ How Satanist who killed two men and buried them in his own backyard boasted about murder, sacrificed rabbits in his bedroom and drank his girlfriend’s blood before finally taking his own life“ in: dailymail.co.uk v. 9. September 2019 (https://www.dailymail.co.uk/news/article-7424285/Former-friend-satanist-buried-victims-backyard-tells-descent-darkness.html)/Zugriff: 08.01.21)///Vgl. „Bestialischer Mord in Dublin (Irland): Satanisten-Killer foltern und missbrauchen Schülerin (14) zu Tode“ in: news.de v. 6. November 2019 (https://www.news.de/panorama/855801145/satanistischer-mord-in-dublin-irland-14-jaehrige-schuelerin-ist-tot-zwei-teenager-foltern-missbrauchen-und-ermorden-schuelerin/1/)/Zugriff: 23.10.20
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