Kinderarbeit ist verpönt – auch in Deutschland. Doch im Urlaubsparadies Thailand steigen bereits Acht- oder Neunjährige in den Ring. Dort prügeln und treten sie in brutalen Thaibox-Kämpfen aufeinander ein – ohne ausreichenden Körperschutz, ohne Rücksicht auf Verletzungen, dafür unter dem Applaus des Publikums. Sogar Wetten werden auf sie abgeschlossen. 

Für einen großen deutschen Privat-TV-Sender begleitete ich 2009 einen deutschen Kampfsporttrainer und einen ehemaligen „Kindergladiator“ ins Land des Lächelns, um die Kampfarenen aufzuspüren und öffentlich zu machen. Eine Reise mit vielen Hindernissen, erschreckenden Bildern – und eine Realität, die tief unter die Haut geht.

Bereits Tage zuvor habe ich versucht, einen Gesprächstermin mit dem zuständigen thailändischen Sportminister zu bekommen. Mein Ziel: Ihn zur Rolle und Verantwortung seines Ressorts bei den umstrittenen Kinderkämpfen zu befragen. Doch das erweist sich als äußerst schwierig – das Land steckt zu jener Zeit in politischen Turbulenzen, Termine werden verschoben, Antworten bleiben aus. Vielleicht komme ich vor Ort weiter.

Ich begleite den Kampfsportrainer Paolo und seinen Schüler Danai auf ihrer riskanten Mission als TV-Redakteur von Deutschland aus mitten hinein ins Geschehen. Dass diese Reise mehr wird als nur ein sportliches Abenteuer, ist uns allen klar. Denn dort, wo sich lukrative Kampfsportwetten und mafiöse Strukturen die Hand reichen, duldet man keine Einblicke – schon gar nicht von außen.

Niemand will sich in dieser Szene in die Suppe spucken lassen. Schon gar nicht von Fremden, von Ausländern. Wer hier Fragen stellt, wer Kameras zückt oder gar zu tief bohrt, ist unerwünscht – ein Störfaktor in einem System, das auf Schweigen, Geld und eingeschworene Kreise setzt. Deshalb gilt äußerste Vorsicht bei diesem neuen  „Undercover-Einsatz.“

Nach einem zehnstündigen Flug landen wir in Bangkok auf dem Airport Suvarnabhumi – einem der größten und verkehrsreichsten Flughäfen in Südostasien. Zudem wichtiges internationales Drehkreuz, das Südostasien mit Europa, Amerika, Afrika, Australien und Asien verbindet. Er erstreckt sich über eine riesige Fläche von etwa 3.240 Hektar und fertigt jährlich über 60 Millionen Passagiere ab.  Der Airport, der in der Provinz Samut Prakan, etwa 30 Kilometer östlich des Stadtzentrums von Bangkok liegt, ist wahrlich modern und geschäftig.


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Doch wir sind nicht zum Sightseeing hier. Wir geben uns bei der Einreise natürlich als Touristen aus. Kein Wort, dass ich deutscher Journalist und TV-Redakteur bin, wie bei allen meinen investigativen Reisen. Unauffällig. Unsichtbar.

Kurz darauf treffe ich mich zunächst mit dem dortigen Studioleiter eines großen deutschen Privat-TV-Senders, der mich in einem mondänen Restaurant zum Essen einlädt. Er spricht fließend Thai, lebt mit seiner deutschen Frau schon seit vielen Jahren im „Land des Lächelns.“

Schon aus Deutschland aus habe ich bei ihm für die Dauer der Dreharbeiten ein deutsches Kamerateam gebucht. Es ist natürlich billiger, als die Reisekosten für ein eigenes Team zu bezahlen. Hinzu kommt, dass der in Thailand lebende Kameramann und sein Tonassistent nicht nur ortkundig sind, sondern auch die einheimische Sprache beherrschen. Stets ein absoluter Vorteil, wenn man sich in „fremden Gefilden“ aufhält. Natürlich können wir bei diesen riskanten Undercover-Recherchen zumeist nur mit versteckter Kamera drehen. Aber das ist für uns alle normales Handwerkszeug.

Aus inoffiziellen Informantenkreisen meiner früheren Thailand-Recherchen weiß ich: In vielen Bars, in denen Kinder kämpfen, stecken Polizisten mit drin – korrupt, käuflich, skrupellos. Kein Wunder also, dass dieses Thema bis heute totgeschwiegen wird.

Öffentlich soll über all das möglichst nichts durchsickern. Wer dreht, wer aufdeckt, wer Fragen stellt, bringt sich in Gefahr. Für unsere Dreharbeiten bedeutet das: höchste Alarmstufe, höchste Vorsicht.

Von Bangkok aus nehme ich mit meinem neuen Kamerateam ein Taxi. Paolo und Danai sind bereits in unser gebuchtes Hotel vorausgefahren.

Die Taxis hier sind billig, verglichen mit europäischen Verhältnissen. Für wenige Euro fahren sie uns die rund 150 Kilometer von der thailändischen Hauptstadt in den Süden nach Pattaya, einer Küstenstadt am Golf von Thailand, einem Randmeer des Pazifischen Ozeans. Irgendwo zwischen Urlaubsparadies und Abgrund. Ein Ort, an dem sich das Gesicht des Landes spaltet – in Sonne und Schatten.

Die berüchtigte „Beach Road“ – ein Sündenstreifen aus Asphalt und Illusionen. Hier flanieren überwiegend Männer, meist älter, viele uralt. Weiße Haut, schütteres Haar, dicke Bäuche. Sie halten zarte thailändische Frauen an der Hand, manchmal kaum volljährig, manchmal ganz sicher darunter. Manche sind Prostituierte, andere scheinen es nur noch nicht zu wissen.

Es ist ein stilles Geschäft. Ein Blick, ein Preis, ein Versprechen auf Nähe – gekauft wie ein Cocktail am Straßenrand. Hier werden wahrlich alle Vorurteile und Klischees bedient.

Schillernde Fassaden, glitzernde Lichter – die Ladyboy-Cabarets sind eine Welt für sich. Sie ziehen Touristen magisch an, wie Motten das Licht. In den Bars und Shows posieren die Darstellerinnen in Federn und Pailletten, perfekt geschminkt, makellos inszeniert. Zwischen Faszination und Voyeurismus verschwimmt jede Grenze. Für viele Besucher ist es ein exotisches Spektakel, für die Performer oft das tägliche Überleben. Ein Tanz auf dem schmalen Grat zwischen Bühne und Bedürftigkeit.



Allgemein bekannt ist auch, dass im legendären thailändischen Badeort Pattaya sich nicht nur die „herkömmlichen“ Sextouristen aus aller Welt ein Stelldichein geben, sondern auch Pädophile und Päderasten. Schneller „verbotener“ Sex gegen schnelles Geld. Hier werden mitunter selbst Kinder und Kleinkinder von ihren eigenen Müttern angepriesen.  Die Teenys hingegen  – zumeist Mädchen – führen Ausweise mit sich, die beim genauen Hinsehen von der älteren Cousine oder Schwester stammen. Überall wird angeschafft: an der Beach Road oder in einschlägigen Bars und der Walking Street, der Sex-Meile Pattayas. Und die Nachfrage ist groß. Auch von deutschen Sextouristen.

Wie ich bei eigenen Recherchen bei einer früheren Thailand-Reise feststellen und filmen konnte, liegen selbst an einigen der unzähligen Verkaufsstände an der Beachroad unter nachgemachten Marken-Jeans-, T-Shirts-, Uhren und CD- und DVD-Raubkopien abscheuliche Kinderpornos. Man muss nur wissen wo. Übelster, brutalster Brechreiz-Schund für umgerechnet ein paar Euro. Von halbwüchsigen „Teenies“ bis „petite“ und „very young“, „hard“ oder „soft.“ „With or without animals“ (also „mit oder ohne Tiere“). Und gleich gegenüber an der Strandpromenade und auch anderswo stehen sie, die jungen und die ganz jungen Girlies und Boys. Sexy gestylt mit superkurzen Miniröcken und endlosen Highheels. Bereit zum Abschleppen für eine halbherzige Nummer mit einem alten Sack aus Übersee. Ein Toast auf die Globalisierung und die Billigflieger. „Lolita meets Grandpa.“ Es ist einfach nur zum Abkotzen.

Wir checken im Hotel ein. Die ersten Dreharbeiten stehen an, die uns mitten hinein in den Abgrund führen werden …


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Ein Gedanke zu „UNDERCOVER-REPORTAGE: »Kinder-Gladiatoren« in der Pädo-Hölle!“

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