„Um glaubwürdig zu sein, muss man auch bereit sein, alle Verbrechen zu verurteilen, überall in der Welt, auch dann, wenn die Opfer Deutsche waren oder sind.“
Lennart Meri (Estnischer Staatspräsidenten (von 1992 bis 2001 im Amt)
„Man sollte aufhören nach der Nationalität eines Opfers zu fragen, denn das Leid hat keine Nationalität.“
Alfred-Maurice de Zayas (US-amerikanische Völkerrechtler und Historiker)
„Die Verhöhnung deutscher Vertreibungsopfer hat Tradition.“
Andreas Kossert (Deutscher Historiker)
Um es an dieser Stelle gleich vorwegzusagen: Nein, das vorliegende Buch will keine der von den Nazis begangenen Gräuel „aufrechnen“. Es ist auch kein „revanchistisches“ oder „revisionistisches“ Werk, sondern – im Gegenteil – eine journalistische Analyse von Fakten über den Zweiten Weltkrieg, die hinlänglich tabuisiert, vergessen, verdrängt oder gar verschwiegen wurden und werden!
Im Sinne der grundgesetzlich garantierten Meinungsfreiheit muss auch darüber geredet und geschrieben werden! Genau 75 Jahre nach Kriegsende muss endlich Schluss sein mit einer einseitigen, subjektiven Geschichtsbetrachtung, müssen die vielen renommierten und namhaften Historiker, Völkerrechtler und andere Experten (vor allem aus dem Ausland) gehört werden, um ein objektives Bild dieser furchtbaren Epoche zu bekommen!
Kritiker dieser Auffassung fordere ich schon jetzt auf, genau diese – auch in diesem Buch benannten und aufgeführten – Koryphäen samt ihren faktischen Forschungen konstruktiv zu widerlegen. Man darf gespannt sein …
So erklärt beispielsweise der angesehene US-amerikanische Völkerrechtler und Historiker Alfred-Maurice de Zayas, ehemaliger UN-Beamter und Unabhängiger Experte des Menschenrechtsrats der Vereinten Nationen für die Förderung einer demokratischen und gerechten internationalen Ordnung, vollkommen zu Recht: „Das Leid hat keine Nationalität.“
(Quelle: Alfred M. de Zayas: „Die deutschen Vertriebenen – Keine Täter, sondern Opfer – Hintergründe, Tatsachen, Folgen“, Graz 2006, S. 18).
Genauso ist es!
Über das Leid der deutschen Zivilbevölkerung ist wenig bekannt und noch weniger gesagt und geschrieben worden. Es ist eine Art „Black Box“, verborgen in einem diffusen Nebel, obwohl viele hierzulande keine Nazis waren und vor allem Millionen Opfer keine Soldaten oder Parteifunktionäre, sondern unschuldige Frauen, Kinder und Greise. Genauso wie überall in den Ländern, die in diesem furchtbaren Krieg verwickelt waren, nicht immer mit der Politik ihrer Staatenlenker einverstanden waren und/oder dafür in Kollektivschuld genommen wurden.
Deshalb habe ich es in der vorliegenden journalistischen Analyse zur Aufgabe gemacht, vor allem über das Elend der deutschen Zivilbevölkerung zu schreiben. Beispielsweise über das unfassbar grausame Martyrium des barbarischen Luftterrors gegen hiesige Großstädte, bei dem Zivilisten sogar mit Brand- und Phosphorbomben sprichwörtlich in die „Feuerhölle“ gebombt wurden (siehe Kapitel 7. Verdrängt: „Hölleninferno und Feuerstürme“ – der Bombenkrieg gegen die Zivilbevölkerung – so sah die Zerstörung deutscher Städte durch die Alliierten tatsächlich aus!).
Im Mittelpunkt dieses Buches steht jedoch das himmelschreiende Leid deutscher Vertriebener. Ein Thema, das noch immer viel zu kurz kommt, mir aber sehr am Herzen liegt. Denn ich selbst bin ein „Nachgeborener“ von Vertriebenen aus Westpreußen (Danzig). Allzu gut erinnere ich mich an die schrecklichen erinnerten Erzählungen vor allem meiner Großmutter, die mit ihren drei Söhnen (darunter auch mein Vater) über das zugefrorene Haff fliehen musste.
In Kapitel 13. Verdrängt: Flucht und Internierung – Das grausame Los deutscher Vertriebener behandle ich unter anderem genau diese Geschichte, die sich mit denen von Millionen weiterer gleicht.
Insgesamt wurden zwischen 14 und 20 Millionen Deutsche aus Ost- und Südosteuropa vertrieben (die Zahlen schwanken je nach historischer Betrachtung (siehe Kapitel 12. Vergessen: 20 Millionen deutsche Vertreibungsopfer und 3 Millionen Flüchtlingstote!)
Wie bereits erwähnt handelte es sich dabei überwiegend um Frauen, Kinder und Greise.
Dieses Kriegsverbrechen, mehr noch, dieser „Völkermord“, wie er von einigen Völkerrechtlern und Historikern und nicht etwa von „Ewiggestrigen“ bezeichnet wurde und wird, findet viel zu wenig Eingang in die bundesdeutschen Geschichtsbücher. Fast gar nichts ist darüber bekannt (siehe Kapitel 14. Verschwiegen: Die Vertreibung der Deutschen ist ein „Völkermord“ und ein „Kriegsverbrechen“ – US-amerikanischer Völkerrechtler klagt an!).
Vor allem liegt das daran, dass hierzulande, geradezu ein politischer und medialer „Widerwille“ herrscht, dieses Thema zu behandeln, wohl um die „Täterrolle“ Deutschlands nicht zu verwässern.
Otto Schily stellte bereits 1999 fest – da war er SPD-Bundesinnenminister – dass auch die politische Linke dafür Schuld hätte. Sie habe in der Vergangenheit über die Vertreibungsverbrechen hinweggesehen, als „Ausdruck von Mutlosigkeit und Zaghaftigkeit.“
(Quelle: Frankfurter Allgemeine Zeitung v. 31. Mai 1999).
Tatsächlich wurde und wird noch immer dieses Verbrechen an den Deutschen tabuisiert, kleingeredet oder erst gar nicht erwähnt. Und wenn, dann nur als unbedeutendes „Randphänomen“.
Der Historiker Andreas Kossert meint dazu: „Vertriebene galten pauschal als Revanchisten, weshalb es unter Intellektuellen verpönt war, sich mit Flucht und Vertreibung der Deutschen zu beschäftigen (…) Die Verhöhnung deutscher Vertreibungsopfer hat Tradition.“
(Quelle: Andreas Kossert: „Kalte Heimat – Die Geschichte der deutschen Vertriebenen nach 1945“, München 2009, S. 346).
Augenscheinlich sorgten sich insbesondere Forscher hierzulande, dass eine Diskussion um die deutschen Vertreibungen eine Grundlage für „selbstmitleidige Opfermentalität“ würde und damit die Schuld an den NS-Verbrechen in den Hintergrund treten könnte.
Natürlich soll es dabei niemals um Aufrechnung gehen (z.B. ist der Holocaust ein unerreichtes Menschheitsverbrechen von nicht zu überbietendem Ausmaß), sondern um zeitgeschichtliche Fakten und Darstellung. Doch die Einsicht, dass Deutsche im Zweiten Weltkrieg und auch noch danach ebenfalls Opfer von Grausamkeiten, vom Bombenkrieg und von Flucht und Vertreibung geworden sind, ließ bei vielen Befürchtungen aufkommen. Dieser Gedanke wurde nicht als Chance, sondern als „Bedrohung“ aufgenommen (vgl. dazu: Kossert, S. 15).
Der amerikanische Historiker und Politikwissenschaftler Norman Naimark vertritt die Auffassung, dass „die Vertreibung der Deutschen „politisches Staatsziel“ wurde.
(Quelle: zitiert nach: Zentrum gegen Vertreibungen: Rede der Vorsitzenden Erika Steinbach MdB in der Konrad-Adenauer-Stiftung 9. Juni 2015 (https://www.z-g-v.de/zgv/veranstaltungen-unserer-stiftung/flucht-vertreibung-deportation-962015/)).
Auch das war unzweifelhaft genauso, wie die Fakten im vorliegenden Buch aufzeigen.
Den Erzählungen der Vertriebenen wurde wenig bis gar kein Gehör geschenkt. Im vorliegenden Buch tue ich es!
Es gab Millionen von unschuldigen deutschen Opfern, denen ohnehin nicht gedacht wurde und wird. Deshalb sollten wir wenigstens ihre Geschichten und damit verbunden auch ihr Leid in Erinnerung behalten, die genauso zu unserer Vergangenheit gehören, wie die Gräuel des NS-Regimes.
Lesen Sie hier die ganze, vertuschte Wahrheit über die maurerischen Drahtzieher und wie das Deutsche Kaiserreich in den Ersten Weltkrieg schlitterte!
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Ein weiteres Thema, das in diesem Zusammenhang steht, ist ebenfalls ein absolutes „Mainstream-No-Go“! Es geht um die „innerdeutsche Diskriminierung“ von Vertriebenen sowie ihre Integration, die oft nicht mehr als eine erzwungene Assimilation war. Dieses Tabuthema unterliegt, so scheint es jedenfalls, gleichermaßen einer politisch korrekten „Verschwörung des Schweigens.“
Kurzum: Es gab nie eine „Willkommenskultur“ deutscher Vertriebener durch die ansässigen Einheimischen im Westen! Auch wenn genau das die bundesdeutsche Politik im Zuge der aktuellen Flüchtlingskrise immer und immer wieder betont – es ist eine Lüge! Ein Mythos!
Ganz im Gegenteil wurden die deutschen Flüchtlinge, als sie endlich völlig entkräftet und desillusioniert im Westen ankamen, geächtet, ausgegrenzt, aufs übelste beschimpft, in Elendsbaracken untergebracht, kurzum als Menschen „zweiter Klasse“ behandelt und gesehen. Letztlich waren sie für viele eigentlich nur „Dreck“ (und noch Schlimmeres), wie beschämenderweise die Fakten im vorliegenden Buch belegen. Vor allem waren die Vertriebenen die „unwillkommenen Deutschen“. Eine weitere Schande der Nachkriegszeit, die die Politiker ihnen jedoch anders verkaufen … Genauso wie die Tatsache, dass Deutschland zum Zwecke seiner „Befreiung“ besetzt worden sein sollte. Auch das ist eine Mär!
US-Präsident Harry S. Truman billigte selbst die US-Direktive 1067, die besagt, dass Deutschland als „besiegter Feindstaat“ okkupiert wurde. Und nichts anderes!
(Quelle: http://ghdi.ghi-dc.org/sub_document.cfm?document_id=2297&language=german).
Neben diesen Betrachtungen – und vielen anderen Tabuthemen – beschäftige ich mich zudem noch ausführlich mit einem weiteren Schandfleck, der hierzulande ebenfalls zumeist politisch und medial unter den Teppich gekehrt wird: Nämlich dem, wie Nazis die Bundesrepublik aufbauten und dies bis in der Gegenwart „vertuscht“ wurde, um gerade das nicht „allzu“ öffentlich zu machen. Und dennoch heben sie alle heute mahnend den Zeigefinger. Doppelmoral par excellence …
Beenden möchte ich diese Einleitung mit den Worten des estnischen Staatspräsidenten Lennart Meri (von 1992 bis 2001 im Amt), der zum fünften Jahrestag der deutschen Wiedervereinigung am 3. Oktober 1995 in Berlin in seiner Rede „Europäische Ansichten über Deutschland“ unter anderem erklärte (Quelle: https://potsdamer-konferenz.de/verstaendigung/lennart-meri-rede):
„Als Este sage ich dies und frage mich, warum zeigen die Deutschen so wenig Respekt vor sich selbst? Deutschland ist eine Art Canossa-Republik geworden, eine Republik der Reue (…) Um glaubwürdig zu sein, muss man auch bereit sein, alle Verbrechen zu verurteilen, überall in der Welt, auch dann, wenn die Opfer Deutsche waren oder sind. Für mich als Este ist es kaum nachzuvollziehen, warum die Deutschen ihre eigene Geschichte so tabuisieren, dass es enorm schwierig ist, über das Unrecht gegen die Deutschen zu publizieren oder zu diskutieren, ohne dabei schief angesehen zu werden – aber nicht etwa von den Esten oder Finnen, sondern von Deutschen selbst (…)“
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Foto: Collage aus Symbolbildern commons.wikimedia: „Berlin, Zerstörung nach Luftangriff“ (Bundesarchiv, Bild 183-J31345 / CC-BY-SA 3.0 ///“Köln, Kinderleichen nach Luftangriff“ (Bundesarchiv, Bild 146-1979-025-19A / Unbekannter Autor / CC-BY-SA 3.0) /“Luftangriff gegen Deutschland“ (Bundesarchiv, Bild 146-1993-054-09 / CC-BY-SA) /“Deutsche Zivilisten im Februar 1945 in Danzig und Umgebung“ (Bundesarchiv, Bild 146-1996-028-36A/Höber, Brigitte/CC-BY-SA 3.0)
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