Während Oliver Greyfs Bücher zur Dutroux-Affäre als auch sein darauf bezugnehmender Factfiction-Roman „Triella -Die Geschichte eines Mädchens“ bekannt sind, gilt „Cyborg Child“ nach wie vor als Geheimtipp.
Cyborg Child wurde bewusst unter einem anderen Autorennamen veröffentlicht, um das Werk, welches dem Genre Unterhaltungsliteratur angehört, von den anderen Büchern, die ausnahmslos sehr ernste Themen behandeln, abzugrenzen.
Dabei ist auch „Cyborg Child“ gespickt mit Factfiction-Anteilen, sodass der Leser viele Informationen zu Themen wie Deepstate-Terror und Transhumanismus erhält.
Aus dem Klappentext:
Cyborg Child erzählt die Geschichte des biederen Polizisten Yuki Wagner, der, ohne es zu wollen, zu einem Mitarbeiter des Geheimdienstes wird. Nicht nur, dass er unfreiwillig zum staatlichen Nachrichtendienst wechseln muss, er wird auch mit immer neuen Ungeheuerlichkeiten konfrontiert. Nachdem er sich damit abgefunden hat, dass er seinen Job als Polizist an den Nagel hängen muss und stattdessen als Agent in besonderem Auftrag sein Brot verdienen wird, wird ihm bewusst, dass die Abteilung, in der er versetzt wurde, eine ganz spezielle ist. Anstatt zu spitzeln und spionieren ist man mit einer anderen Aufgabe betraut: Dem Töten von Staatsfeinden! Das allein stürzt den neurotisch veranlagten Yuki in seelische Konflikte. Als er dann noch erfährt, dass sein neuer Arbeitgeber junge Menschen in Cyborgs, also transhumane Wesen, verwandelt, beginnt Yuki erst recht an sich und der Welt zu verzweifeln. Doch ist er mit all dem Kummer nicht allein, seine neue Gefährtin, das Cyborg-Mädchen Lucy, gibt ihm Kraft und einen Sinn im Leben.
Viele Details der Handlung beruhen auf wahren Begebenheiten, seien es Geheimdienst-Affären, zwielichtige Forschungseinrichtungen oder handfeste Polit-Skandale.
Die Story zeichnet eine insgesamt düstere Zukunfts-Vision, wobei man sich stellenweise fragen muss, inwieweit das Geschriebene wirklich Zukunft ist oder ob es nicht eher, wenn auch im Verborgenen, die traurige Realität darstellt. Trotz allem geht es in dem Buch nicht darum, Fakten und Ereignisse trocken wiederzugeben, es wird auch eine spannende Geschichte geboten:
Ein System, das seine Ordnung nur aufrecht erhalten kann, indem es missliebige Menschen eiskalt aus dem Verkehr zieht. Ein Land, dessen Führung sich nicht anders zu helfen weiß, als Unrecht mit noch größerem Unrecht zu bekämpfen. Eine Welt, in der der Einzelne nur anhand seines Nutzwertes für den Staat bemessen wird.
Ein Hauptprotagonist, der das, was er erfährt, nicht nur rational, sondern auch seelisch erfassen und verarbeiten muss.
Und eine Mission, die die Täter zu Opfern ihrer eigenen Taten macht.
Dennoch wird einem nicht langweilig, so wird auch kühle Action geboten, die dem Roman den nötigen Drive verleiht.
Obwohl insgesamt das Bild einer dunklen Zukunft gezeichnet wird, gibt es immer wieder Lichtblicke, die hoffen lassen.
Wer also noch ein Geschenk für einen seiner Lieben sucht, ist mit „Cyborg Child“ gut beraten. Spannende Unterhaltung und trotz der ernsten Themen, die behandelt werden, keine „Schwere Kost“.
Das Buch selber kann für nur 8,00 Euro direkt beim Verlag bezogen werden. Und zwar hier:
Cyborg Child – Artificial Body|True Heart – Krimis, Thriller und Fantasy (bookmundo.de)
Foto: Screenshot/Bildzitat: Oliver Greyf
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