VON WEGEN VERSCHWÖRUNGSTHEORIE!
ROBIN REID & PAUL LUCKMAN:
Australien 1982: Der 34-jährige ehemalige Armeeunteroffizier und Satanist Robin Reid, der in der Militärbasis Enoggera im Nordwesten von Brisbane stationiert ist sowie der in ihn verliebte transsexuelle Soldat Paul Luckman entführen den 13-jährigen Schüler Peter Aston und dessen 12-jährigen Freund Terry Ryan. Sie bringen die Jungen nach Kingscliff Beach, New South Wales und zerren sie, als die Nacht hereinbricht, zum Strand.
Reid zieht Peter aus, foltert ihn eine Stunde lang, zerdrückt seinen Hoden mit bloßen Händen, rasiert dessen Schamhaar ab und zwingt Ryan, Oralsex mit seinem Freund durchzuführen. Danach schlägt Luckman Peter so fest den Kolben des mitgeführten Gewehrs gegen dessen Kiefer, dass dieser zerbricht.
Dann fangen die Männer an, mit verschiedenen Messern auf ihn einzustechen. Dabei trennt Reid ihm Hautstücke aus dem Schädel und stopft sie in eine Tablettenflasche. Außerdem schneidet er ihm das Haupthaar ab, das Terry essen muss.
Als Peter es schafft, noch aufzustehen, hämmert ihm Reid eine Schaufel über den Kopf und zwingt dessen Schulfreund dasselbe zu tun. Danach muss er ein Loch im Strand graben. Die Männer schütten ihm ganz langsam Sand in die Kehle. Als sie ihn schließlich in einer Düne begraben wollen, bemerken die Täter, dass der Junge noch lebt. Daraufhin zwingen sie Terry, ihm mehr Sand in den Mund zu stopfen, bis dieser im Todeskampf daran erstickt.
Irgendwie gelingt es Terry jedoch, die Sadisten zu überzeugen, ihn zurück nach Queensland zu fahren und dort abzusetzen. Während der Fahrt erklären diese, Satansanbeter zu sein, und Peter töten mussten.
Terry Ryan geht sofort mit seiner Mutter zur Beenleigh Police Station. Als die Beamten in der Militärbasis, auf der die Mörder stationiert sind, ankommen, versuchen diese zu fliehen, werden über die Autobahn gejagt und schließlich festgenommen.
Die Ermittler finden in Reids Zimmer in der Kaserne Schwerter, Speere, 37 Messer und ein Fotoalbum mit etwa fünfzig männlichen Schamhaarbüscheln, umwickelt mit Zetteln, auf denen Namen stehen sowie Bücher über Gewalt, Folter, Masochismus und Satanismus.
Reid wird verdächtigt, zuvor noch andere junge Männer ermordet zu haben, aber das kann ihm nie bewiesen werden. Außerdem wird auch ein Notizbuch mit einem handgeschriebenen Aufsatz darüber sicher gestellt, wie man einen Jungen mit einem Messer am Hals in einem Würgegriff festhält, während man ihn auszieht.
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Der Satansanbeter gesteht seine sadistischen Fantasien, junge Männer zu foltern und zu »opfern.« Tatsächlich wurde Peter Aston in einem bizarren Ritual getötet. Schließlich wird Reid zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt, die jedoch auf 26 Jahre herabgesetzt wird. Der führende Ermittler, Detective Ian Spiers, sagt, dass Reid der »perverseste und böseste Mensch« ist, dem er jemals begegnet sei. Sollte er irgendwann freikommen, würde er wieder »foltern, verstümmeln und töten.« Er sei ein »hochintelligenter Psychopath, der davon träumt, Kinder zu verletzen, und dann plant, seine schrecklichen Wünsche zu erfüllen.«
Schon vor dem Mord erzählte der Satanist anderen Soldaten, zwei Männer entführen zu wollen, sie langsam und schmerzhaft mit Messerschnitten und Zigarettenverbrennungen zu foltern, sie auf einem Steinaltar zu opfern und ihre Körper in Buschgräbern zu verscharren. Wenig später nahmen er und Luckman einen jungen Anhalter mit, verbanden ihm mit vorgehaltener Waffe die Augen, legten ihm Handschellen an und schlugen brutal auf ihn ein. Letztlich ließen sie ihn aber laufen.
Paul Luckman wird ebenfalls zu einer lebenslänglichen Haftstrafe verurteilt, jedoch schon nach acht Jahren aus dem Gefängnis entlassen. Er hat mithilfe weiblicher Hormone eine Transformation zur Frau durchgemacht, sich aber keiner Geschlechtsumwandlung unterzogen sowie den Namen gewechselt.
Quellen: Vgl. “Australia’s most sadistic child killer Robin Reid, who shaved victims’ hair as trophies, WILL kill again if released, says officer who helped jail him in 1982“ in: dailymail.co.uk v. 15. Mai 2014 (https://www.dailymail.co.uk/news/article-2628740/Sadistic-Australian-child-killer-Robin-Reid-maim-kill-boys-released-prison.html)/Zugriff: 07.01.21
RICKY K.:
USA 1984: Mit siebzehn bricht Ricky K. die Schule ab und läuft von zu Hause weg. Im Alltag praktiziert er satanistische Rituale und nimmt LSD. Schon bald tritt er den The Knights oft he Black Circle, einer Gruppe jugendlicher Satanisten bei.
Es dauert nicht lange, da beginnt er Menschenknochen von Friedhöfen zu stehlen. Im Juni lockt er mit zwei weiteren Teufelsanbetern unter einem Vorwand Gary L., einen ehemaligen Bekannten, der ihm früher Drogen klaute, dem er aber angeblich vergab, in das Waldgebiet der Aztakea Woods. Dort konsumieren die Jugendlichen Rauschgifte. Plötzlich schlägt Ricky K. auf Gary L. ein, fügt ihm Messerstiche zu und reißt ihm die Augen heraus. Vier Stunden lang soll er sein Opfer gefoltert und immer wieder gefordert haben, dass dieser gestehen solle, »Satan zu lieben«. Doch L. sagt stattdessen, dass er seine Mutter liebe.
Schließlich soll K. der Leibhaftige in der Gestalt eines Raben erschienen sein, der ihm das »Menschenopfer« befohlen habe.
Im Juli 1984 finden Ermittler die sterblichen Überreste Garys. Ricky K. wird verhaftet. Bevor er verurteilt werden kann, begeht er in seiner Zelle Suizid.
Quellen: Vgl. „Drei Jahrzehnte satanistischer Verbrechen im Überblick“ in: Vice.com v. 4. Juli 2015 (https://www.vice.com/de/article/avqy85/drei-jahrzehnte-satanistischer-verbrechen-im-ueberblick-666)/Zugriff: 22.10.20
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